Da Mahmud Oberkörperfrei war und nur eine Jogginghose trug, drehte er sich um und fragte
,,Was ist da"
Ich schaute auf die Stelle und wurde rot.
,,Soma? Was ist da?" fragte er, aber diesesmal war er ernster. ,,Ehm. Also da.. Da sind-"
Ich machte meine Augen zu, um mich unter Kontrolle zu halten und öffnete sie wieder. Ich räusperte mich kurz und erschrack, als ich Mahmud sah, der mich umgedreht und ginsend ansah. Er kam langsam auf mich zu und sein Gesicht war so nah an meinem, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Sein Gesicht ging Näher auf mein Ohr zu, dabei streiften unser Lippen sich. Mein Herz schlug unnormal schnell und ich versuchte normal zu Atmen, was mir nicht wirklich gelang. ,,Was ist auf meinem Rücken?" fragte er verführerisch. In meinen Augen machten sich Tränen sichtbar. Ich hatte mich geschämt. Das war das erste mal, dass ich sowas gemacht hatte. Das erste mal, dass ich seinen Rücken so dermaßen 'zerkratzt' hatte, dass sein Rücken komplett rot war. Man sah, dass sein Rücken schmerzte, doch ob Mahmud diese Schmerzen wirklich spürte, fragte ich mich im Moment.Ich spürte die Hitze in meinen Wangen und die einzelnen Tränen, die meinen Wangen langsam runter flossen. Mahmud knabberte ein bisschen an meinen Ohrläppchen. Ich stand angespannt an meiner Stelle. Er entfernte sich etwas von mir, sah mich an und grinste pervers. Ich schaute auf den Boden und diese Tränen waren nicht aufzuhalten. Ich weinte nicht, doch es war mir einfach peinlich. Warum? Wusste ich nicht.
,,Soma schau mich an" sagte er. Ich versuchte hoch zu gucken, doch ich schaffte es nicht. Es war mir einfach unangenehm. ,,Soma sag diese fünf Wörter." Ich wusste welche fünf Wörter er meinte. Ich sagte nichts und wieder kam Mahmud mir näher. Er hob mich hoch und automatisch umschlung ich meine Beine um seine Hüfte. Seine Hände waren unter meinem Po und meine waren um seinen Nacken. Er kam mir mit seinem Kopf wieder näher. Seine Lippen berührten langsam meinen Hals und er saugte dran. Es schmerzte etwas und er entfernte sich. ,,Was ist an meinen Rücken?" fragte er nochmal. Dabei prallte sein Atem an meinem Hals.Wieder sagte ich nichts und Mahmud näherte sich wieder meinem Hals. Wieder saugte er, aber etwas weiter weg. Ich stöhnte, da es schmerzte. Das ganze lief so weiter, bis ich nicht mehr konnte, da eine große Stelle meines Halses schmerzte. Wieder wollte er an mein Hals, doch ich fing an zu sprechen.
,,Ich habe deinen Rücken 'zerkratzt'!"
Ich atmete schnell und versuchte dies zu regulieren. Diese fünf Wörter waren mir echt peinlich.
Ich schaute weg.
Mahmud ging wieder an mein Hals und küsste jede einzelne Stelle, wo er mir einen Knutschfleck verpasst hatte. Ich war immer noch rot, doch mein Herz schlug wieder einigermaßen Normal.
,,Nehmt euch 'nen Zimmer." sagte Mohamed.
Er wollte hoch gehen und stoppte. Er schaute auf Mahmuds Rücken. Dann sah er auf meinen Hals. Dann sagte er ,,Ihr seid keine Menschen! Ihr seid Tiere!" Er rannte die Treppen hoch und Mahmud lachte.Ich wachte auf und sah neben auf die Seite, wo Mahmud am schlafen war. Doch da war kein Mahmud! Er war wohl wieder arbeiten gegangen. Es war jetzt schon eine Woche her, dass wir bei Mahmuds Mutter waren.
Übermorgen war die Hochzeit von Mohamed und Sara. Mahmud hatte mir ein Kleid geschenkt, was ich aber erst an dem Tag sehen durfte, wo die Hochzeit statt fand. Heute gehe ich mit Sara in einige Brautgeschäfte, um ein Kleid für sie zu kaufen. Ich hatte Mohamed verboten, dass er mit kommt. Sara wollte es auch so. Ich stand auf und zog mir eine graue Jogginghose, ein weißes Oberteil und ein graues Cardigan an. Dann band ich mir noch ein graues Kopftuch und ging auf meinen Schrank zu. Dort nahm ich mir eine Tasche und legte dort mein Handy, meine Schlüssel und Geld rein. Es klingelte an der Tür und ich rannte schnell die Treppen runter.
,,Salam u Alekum" schrie ich fast. ,,Wa Aleykum Salam" sagte Sara und wirkte nervös. Ich zog sie mit mir raus und ging auf Mohameds Auto zu.
,,Wo ist Mohamed?" fragte ich verwirrt, als ich niemanden im Auto sah. ,,Bin alleine hier" sagte sie und grinste mich an. ,,Was?! Er hat dir sein Auto überlassen?" fragte ich sie ein wenig geschockt. Niemals! Niemals hat Mohamed mir sein Auto gegeben, egal wie viel ich gebettelt habe.---------------------------------------------------------
,,Jetzt komm!"
,,Nein"
,,Sara komm da raus"
,,Nein!"
,,Sara, wenn du jetzt nicht raus kommst, kommt Mohamed dich raus holen"
,,Nein!"Ich saß hier jetzt schon seit 2 Stunden. Buket hatte etliche Kleider anprobiert. Jetzt hatte sie ein anderes an, doch kam nicht raus. Ich sah verzweifelt zu Mohamed, der gerade durch die Eingangstür auf mich zu gesteuert kam.
,,Soma was ist jetzt so schlimm, dass ich hier her kommen musste und meine Arbeit verlassen habe"
,,Willst du es wirklich wissen?" fragte ich ihn.
Er nickte und ich sprach wieder zu Sara, die nicht wusste, dass Mohamed hier war.
,,Sara komm raus" sagte ich.
,,Nein" sagte Sara. Jetzt sprach Mohamed
,,Sara komm raus"
Es herrschte eine Weile Stille. ,,Sara?"
,,Nein " sagte sie wieder.
Mohamed ging zur Tür und rüttelte dran. Ich schaute ihn unglaubwürdig an. ,,Als hätte ich es nicht schon versucht."
,,Sara soll ich alleine rein kommen?" fragte Mohamed und ich lachte ihn aus.
,,Als ob sie dich rein lässt und mich nicht"
Er sagte nichts mehr. Es herrschte Stille und kurz hörte ich, wie die Tür sich einen Spalt öffnete.
,,Mohamed komm" sagte Sara. Verdutzt schaute ich zur Tür. Ich sah Sara nicht und Mohamed lief zur Kabine, während er mich angrinste.
,,Aaber- Aber-",,Mohamed" Keiner sagte etwas.
,,Sara?" Immer noch nichts.
Ich war jetzt schon seit über zwanzig Minuten hier am sitzen und weder Mohamed, noch Sara gaben ein Lebenszeichen von sich. Plötzlich ging die Kabinentür auf und Mohamed kam gefolgt von Sara raus. Ich kriegte keine Worte mehr raus. Sara sah einfach aus wie eine Prinzessin. Sie und Mohamed hatten Tränen in den Augen. Meine Tränen sammelten sich auch und langsam liefen mir Tränen die Wangen entlang.--------------------------------------------------------------------
1015 Wörter
DeliaDanDan
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Breathe (Wattys 2017)
Teen FictionHier ein kleiner Text ausschnitt: ,,Atme" Er lag da. Sagte nichts. Bewegte sich nicht. ,,Bitte Mahmud...atme! Für unser Kind in meinem Bauch" Ich nahm Mahmuds Hand und legte es auf meinem Bauch. ,,Du musst wissen, das wir ein Baby kriegen Mahmud...