,,Soma fertig?" rief Mahmud von unten.
,,Ja" sagte ich und steckte die letzte Nadel in mein Kopftuch. Ich nahm mein Handy und meine Tasche. Dann ging ich runter. ,,Fertig" sagte ich.
Er nahm meine Hand und nachdem er die Tür schloss gingen wir zum Auto. Ich war müde. Ich wusste nicht wieso, da ich eigentlich recht viel geschlafen hab. Mahmud fuhr los und ich hielt die ganze Zeit seine Hand.
Mein Handy klingelte und genervt nahm ich an. Ich war zu müde. Doch ich nahm an, da es Dania war.,,Hallo?" fragte ich.
,,Soma-......" sie sprach meinen Namen mit einer verheulten Stimme, dann brach sie ab. ,,Dania was ist los?" fragte ich sofort. ,,Soma bitte komm zu mir schnell." weinte sie. ,,Dania was ist passiert. Sag etwas." ,,Soma... Yasin nimmt nicht an. Ich bin runter gefallen. Ahh mein Baby. Bitte komm schnell" sie weinte nun noch mehr. Ich legte auf und sagte ,,Mahmud fahr zu Dania schnell." Er wusste zwar nicht was los war, doch fuhr dahin. Ich hatte angst. Wenn man hinfällig bei einer Schwangerschaft, dann kann es zu harten folgen kommen. Schnell stieg ich aus dem Auto, als wir ankamen. Ich rannte, ohne auf meinen Bauch zu achten, zur Tür und öffnete diese mit dem Notfallschlüssel, der unter der Matte war.,,Soma?? Wo bist du?" ,,In der Küche" schrie sie. Ich rannte zu ihr hin und versuchte ihr auf zu helfen, doch wegen meinem Bauch schaffte ich es nicht.
,,Soma ich mach das" sagte Mahmud und trug Dania hoch. Er brachte sie auf die Couch und legte sie dort hin. Ich schüttete ihr ein Glas Wasser ein und gab es ihr. ,,Seit wann liegst du dort?" fragte er.
,,Ich weiß nicht" ,,Sollen wir dich ins Krankenhaus fahren?" fragte Mahmud. Sie lehnte ab, doch dann stöhnte sie vor Schmerz. Sie hielt sich den Bauch fest. Ich erinnerte mich an die Zeit zurück. Ich blieb wie erstarrt stehen. Ich konnte mich nicht mehr Bewegen. Mahmud merkte es, doch er trug Dania ins Auto. Immer noch auf der selben Stelle war ich in Gedanken verloren.Sie sollte ihr Kind nicht verlieren! Keine Frau hat es verdient so etwas erleben zu müssen. Ich schüttelte meinen Kopf und rannte mit den Schlüsseln raus. Ich schloss die Tür und rannte ins Auto. ,,Soma renn nicht mehr" ermahnte Mahmud mich leise. Ich schaute ihn mit einem Killerblick an.
Ich rief Yasin an. ,,Wo bist du?" fragte ich wütend, als er abnahm.
,,Was?!" ,,SAG MIR WO DU BIST!" schrie ich.
,,Ich gehe jetzt nach hause." sagte er. ,,Warum?"
,,Komm ins Krankenhaus." sagte ich nur und legte auf, da wir schon vor der Tür des Krankenhauses waren.
Ich rief Ärzte. Diese kamen mit einem 'Rollbett'. Als Dania ins Opperationssaal geführt wurde, konnte ich nicht mehr.Ich weinte. Ihr durfte nicht das selbe passieren. Ich hatte das ganze schon durch gemacht. Ich hatte es verdrängt, doch ich konnte nicht mehr. Ich konnte diese Gefühle nicht mehr verdrängen. Mein Herz brannte. Das durfte nicht das Schicksal von Dania werden. ,,Nein! NEIN" schrie ich. Ich kniete mich hin und weinte. Plötzlich hörte ich die Stimme von Yasin. ,,Was ist mit Dania" rief er aufgebracht. In binnen von Sekunden stand ich auf und ging zu ihm. ,,HÄTTEST DU IHREN ANRUF ANGENOMMEN, DANN WÜSSTEST DU WAS LOS WÄRE! SIE IST HINGEFALLEN UND VIELLEICHT IST IHR KIND TOT!" Das letzte wollte ich nicht schreien. Ich zog scharf die Luft ein und hielt meine Hand vor meinen Mund. Seine Augen füllten sich mit Tränen. ,,Tot" wiederholte er. Einige Tränen rollten über seine Wangen.
,,I-ich... ich..." ich konnte nichts sagen.
Mahmud kam zu mir und führte mich zu einem der Sitzplätze. Dann guckte er mich mit einem --Das hättest du nicht sagen sollen-Blick-- an.Er ging zu Yasin und ich blieb mit einem Hauch von Kälte alleine.Yasin wollte einfach in die Intensivstation. Er wollte seine Frau sehen. Bei ihr sein. Doch Ärzte schickten ihn weg. ,,LASS MICH ZU IHR" schrie er plötzlich und hielt einen Arzt am Kragen. Schnell ging Mahmud da zwischen.
Das darf Dania nicht passieren. Sie darf nicht das Kind verlieren. Das ist eines der größten Verluste, die eine Frau erleben kann. ,,Somaaa" schrie Mahmud in mein Ohr. ,,Was?" fragte ich, da ich ihn zuvor nicht hörte. ,,Mach dir keine Gedanken" Er räusperte sich.
,,Das Kind" sagte er und zeigte auf mein Bauch. Ich durfte mir keine Gedanken mehr machen. Ich durfte nicht! Aber- meine beste Freundin ist in der Intensivstation und könnte ihr Kind verlieren! Ich fing wieder an zu weinen. Meine Augen schlossen sich und ich schlief unter tausenden von Tränen ein.Ich öffnete meine Augen. Meine Augen suchten die weißen Wände des Krankenhauses. Dieses ekelhafte Geruch war nicht mehr da. Ich war in meinem Zimmer. Also musste alles was geschah ein Traum sein. Oder?
Ich versuchte aufzustehen doch fühlte mich so erschöpft. Es war dunkel. ,,Soma?" hörte ich Mahmud sagen.
Ich guckte zu ihm. ,,Ja" ,,Geht's dir besser?" Verwirrt schaute ich ihn an. Warum fragte er das? Was war denn mit mir los. Oder.... War das Ganze etwa wirklich passiert?!
,,Wo ist Dania?" fragte ich.
,,Im Krankenhaus" Schnell stand ich auf. Mir wurde schwindelig, was Mahmud merkte. Er half mir mich wieder zu setzten. ,,Langsam Soma,das Kind!" ermahnte er mich. Nach einigen Minuten stand ich wieder auf und zog mir etwas an und band mein Kopftuch etwas locker, da es mir nicht so gut ging. ,,Lass zu Dania" sagte ich. Mahmud stand auf und wir gingen los. ,,Warum?" fragte ich im Auto.
Mahmud guckte mich kurz verwirrt an und guckte dann wieder zur Straße.
,,Warum nahm Yasin nicht an." fragte ich. ,,Er-" sagte Mahmud und stoppte kurz.
,,Er wollte ihr eine Überraschung machen" sagte er.
Überrascht guckte ich ihn an. ,,Wie?!"
Das konnte doch nicht sein. ,,Ja! Er hatte etwas geplant. Sein Handy war auf der Arbeit und deshalb konnte er nicht annehmen" Ich konnte nichts sagen. Meine Augen füllten sich mit Tränen.
,,Was passiert jetzt?! Wird das Kind etwa- Wird es..." Ich konnte es nicht mal richtig aussprechen.
,,Ich weiß es nicht."
,,Wissen die Eltern bescheid?"
,,Ja. Die sind dort. Deine Auch."Meine und Danias Eltern waren auch gut befreundet. Aber ich konnte meine Eltern nicht sehen. Sie durften nicht wissen, dass ich schwanger war. Es konnte immer noch sein, dass es eine Fehlgeburt wird. Als wir ankamen stiegen Mahmud und ich aus.
Ich hielt Mahmuds Hand. Ich wollte da ehrlich gesagt nur hin wegen Dania.Wir gingen durch den langen Flur.
Und da waren sie auch schon.
Die Familie von Dania, meine Eltern und Yasin. Ich sagte nichts, sondern setzte mich einfach hin. Mahmud begrüßte meine Eltern und setzte sich dann neben mich. Nach einigen Stunden kam der Arzt zu uns und sagte ,,Yasin Osman" ,,Hier" sagte Yasin und ging mit dem Arzt etwas weiter weg. Ich guckte die beiden an.
Dann sah ich, wie Yasin erleichtert zu uns guckte und ihm etliche Tränen die Wangen runter liefen.
Als der Arzt ging kam er zu uns. Mahmud ging zu ihm. Ich ebenfalls.
,,Wie geht es ihr?" ,,Gut. Zum Glück. Dem Baby geht es auch gut"
Wir schauten uns alle erleichtert an.
Alhamdulillah--------------------------------------------------------------------
1190 Wörter
DeliaDanDan
![](https://img.wattpad.com/cover/47277914-288-k611054.jpg)
DU LIEST GERADE
Breathe (Wattys 2017)
Подростковая литератураHier ein kleiner Text ausschnitt: ,,Atme" Er lag da. Sagte nichts. Bewegte sich nicht. ,,Bitte Mahmud...atme! Für unser Kind in meinem Bauch" Ich nahm Mahmuds Hand und legte es auf meinem Bauch. ,,Du musst wissen, das wir ein Baby kriegen Mahmud...