Kapitel 14🖤

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Es war, als ob man mir den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Ich wusste nicht weiter. Was sollte jetzt passieren? Mein Sohn ist gestorben. Er ist wegen mir gestorben! Ich habe meinen Sohn umgebracht. Ahmed, Dania und Soma's und meine Eltern kamen auf mich zugerannt. ,,Was ist passiert?" fragte Dania schnell. ,,WAS PASSIERT IST? ICH HABE MEINEN SOHN UMGEBRACHT, DAS IST PASSIERT."schrie ich und mir liefen Tränen runter.

Eine Krankenschwester kam aus dem Raum und ich rannte auf sie zu. ,,Was ist mit meiner Frau geht es ihr denn gut?" Sie nickte ,,Bis jetzt den Umständen entsprechend.  Aber wer wird denn das Kind beerdigen?" Fragte sie. Ich schaute meine Eltern an. Meine Mutter, Soma's Mutter und Dania weinten. Dann schaute ich zu Mohamed er hatte auch Tränen in den Augen. Seine Frau Sara weinte auch. Dann schaute ich zu Ahmed. Er nickte und ich sagte der Krankenschwester, dass Ahmed es machen würde. Sie nickte. ,,Darf ich denn zu Soma?" fragte ich mit einer trockenen Stimme. Sie nickte mitfühlend und ich ging ins Zimmer.

Mein Engel hatte die Augen zu und keiner war bei ihr. Ich setzte mich auf den Stuhl, der neben dem Bett war. Ich nahm ihre Hand in meine und sprach ,,Was habe ich getan Soma? Wie soll ich jetzt leben? Wie sollst du leben, wenn du es erfährst? Willst du dich scheiden lassen, weil dein Mann ein Mörder ist?  Willst du dich vielleicht scheiden lassen, weil du mit einem wie mir nicht unter einem Dach leben kannst? Oder willst du dich von mir scheiden lassen, weil ich dir dein Herz unbewusst rausgerissen, darauf rumgetrampelt und es zerbrochen hab? Ich hab dich gar nicht verdient! Vielleicht ist es unser Schicksal und Allah will unsere Wege von einander trennen. In Shaa Allah ist es nicht so, denn ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mich selbst. Soma es tut mir leid. Was soll ich dir denn sagen, wenn du aufwachst und nach unserem Baby fragst? Soll ich dir dann sagen, dass es wegen dem ganzen Stress verloren gegangen ist? Soll ich dir sagen, dass dieser Stress nur wegen mir war, weil ich zu feige war dir zu sagen, dass wir Schulden haben? Sollte ich dir das sagen? Sollte ich sagen, dass ich Sachen mache, von denen du nichts wissen darfst? Sollte ich sagen, dass dein Mann ein nichtsnutz ist? Ja genau ich bin ein niemand. Ich hab dich echt nicht verdient! Ich bin so Dumm! Ich habe unser Kind umgebracht!" Ich fing an zu weinen. Ich hörte, wie die Tür zu ging. Dania stand da und weinte. Ich schaute zu ihr ,,Mahmud ich-" ,,Was? hast du jetzt auch Angst vor mir? Weil ich ein Mörder bin? Weil ich-" ,,Psht! Du bist kein Mörder! Soma wird nicht so reagieren." sagte sie langsam unter ihren Tränen. ,,Wie soll sie nicht schlimm reagieren? Sie hat ihr Kind verloren. Wenn sie aufwacht wird sie nach unserem Baby fragen und später dann erfahren, dass es tot ist." Sie weinte stärker und ging raus. Mein Kopf tat langsam weg und es fühlte sich so an, als ob es explodieren würde. Wahrscheinlich waren meine Kopfschmerzen nicht so extrem wie die schmerzen, die mein Engel wegen mir erlitt. Ich legte mich zu Soma aufs Bett und machte meine Augen zu. Dann schlief ich auch schon ein.

Ahmed's pov.

Ich hatte Soma und Mahmuds Baby in einem Friedhof begraben. Beide taten mir leid. Was sollte Mahmud jetzt tun? Was sollte Soma denn tun? Ich wünsche noch nicht einmal meinen Feinden sowas. Keiner verdient so etwas. Als ich wieder ins Krankenhaus fuhr, kam Dalia auf mich zu. ,,Was kann ich machen, dass Die Eltern nicht mehr weinen? Die tun mir leid" sagte sie. Ich überlegte eine Weile. Dann ging ich zu einer Ärztin und fragte sie, ob sie Mahmuds und Somas Eltern vielleicht raus schmeißen könnte und ihnen sagen würde, dass sie Morgen wieder kommen würde. Die Ärztin zögerte erst, doch machte dies schließlich. Die Eltern waren weg und ein Mädchen war am weinen. Ein Mann stand neben ihr und tröstete sie. Ein Junge und ein Mädchen waren am sitzen und beide weinten. ,,Dalia geh du zu dem Mädchen und tröste sie" sagte ich. (Er zeigt auf Dania) Ich ging zu dem Jungen und dem Mädchen, die am weinen waren. ,,Wer bist du?" fragte ich den Jungen. Er schaute mich an ,,Mohamed, der Bruder von Soma und das ist meine Verlobte." Er hatte rote Augen. ,,Geh dich ausruhen! Geh mit deiner Verlobte Nachhause" sagte ich. Wieder schaute er mich an. ,,Deine Verlobte ist erschöpft" sagte ich und langsam stand er auf und ging mit seiner Verlobten.
Ich ging auf Dalia zu. Das Mädchen, was weinte war auf den Stühlen eingeschlafen. ,,Bist du der Bruder von Soma?" fragte ich den Jungen. ,,Nein. Meine Frau ist die beste Freundin von Soma " sagte er und hielt mir die Hand. Ich nahm seine Hand an und sagte,,Ich bin ein guter Freund von Mahmud. Schau, deine Frau ist am schlafen. Trag sie nach hause und wenn sie wach ist, dann kommt wieder." Er bedankte sich und trug seine Frau. Ich wollte nicht, dass hier so viele Leute sich Sorgen machten. Ich setzte mich mit Dalia hin.

Soma pov.

Ich überlegte, was passiert war. Dann sah ich Mahmud neben mir liegen. Ich tat meine Hand zu meinem jetzt komischerweise kleiner gewordenen Bauch. Schnell tat ich die Decke von meinen Körper und sah, dass mein Bauch viel kleiner war. Oh mein Gott! Ich hatte mein Baby zur Welt gebracht. Ich rüttelte an Mahmud und lächelte ihn überglücklich an. Dann küsste ich ihn so viel ich konnte. Ich lachte und weinte und sagte ,,Wir haben ein Kind. Einen Sohn." Er schaute mich traurig an. ,,Warum bist du so traurig? Wir haben einen Sohn" schrie ich glücklich, doch was Mahmud sagte, schockte mich.

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,,Soma, ich muss dir was sagen" Mahmud schien zu überlegen, was er sagen sollte. Mein grinsen war verschwunden und so langsam fing Mahmud an mir zu sagen ,,Soma. Es tut mir leid" ,,Was tut dir leid? Mahmud sei glücklich wir haben einen Sohn"
,,Soma. Wir haben keinen Sohn" sagte Mahmud traurig. ,,Also ist es ein Mädchen?" fragte ich verwirrt.
,,Nein Soma versteh es! Wir haben kein Kind. Das Baby hast du verloren. Soma du hattest eine Fehlgeburt." schockiert sah ich ihn an. Mahmud stand auf und ging im Raum hin und her. ,,Iich hhabbe wwas?" fragte ich langsam.

Meine Augen wurden glasig. Ich sah jede Bewegung, die Mahmud machte, verschwommen. Schon fiel mir die erste Träne runter. Ich kriegte schwer Luft und mein Atmen wurde unregelmäßiger. Mein Herz schlug schnell. ,,Was?!" fragte ich geschockt.
,,Es tut mir leid! Alles ist meine Schuld! Nur wegen mir ist es passiert....." Er kniete sich auf den Boden und fing an zu weinen.
Ich tat die Decke weg und und schaute auf meinen Bauch. Mein Kind ist gestorben! Die Türe ging auf und Ahmed ging auf Mahmud zu. Er wollte mit Mahmud raus doch er weigerte sich. Er stand auf und kam auf mich zu. Ich war immernoch unter Schock und konnte nichts mehr machen. Meine Eltern, Mahmuds Eltern, Mohamed und Dania kamen rein und sahen mich an. Mahmud schaute mir tief in die Augen. Er hielt mein Gesicht mit seinen großen, starken Händen fest und legte seine Stirn auf meine. ,,Mahmud"  sagte ich mit einer heisernen Stimme. Er entfernte sich etwas von mir und schaute mich hoffnungsvoll an. ,,Mahmud ich will alleine sein!" sagte ich und Mahmud schien traurig zu sein.

Ee schickte alle weg und wollte auch gehen, doch schnell rief ich mit einer kratzigen Stimme nach ihm.
Schnell drehte er sich um und sah mich an. Ich legte mich auf eine Seite des Bettes und klopfte auf die andere Seite des Bettes und machte ihm somit ein Zeichen, sich zu mir zu legen. Er kam langsam auf mich zu und legte sich vorsichtig neben mich. Ich zog an seinem Oberteil und roch nach ihm.

Warum war das passiert? Warum hatte ich das Kind verdammt nochmal verloren? Ich spürte, wie Mahmud meinen Haaransatz küsste und mein Duft inhaltierte. Ich schaute zu ihm. Er schaute zu mir. Wie sollte es weiter gehen? Ich fing an zu weinen. Warum ausgerechnet ich? Warum ich? Mahmud wischte mir meine Tränen weg, doch er hatte selber Tränen in den Augen. Ihm liefen die Tränen langsam über die Wange.

,,Soma nicht!" ich schaute ihn verletzt an. ,,Soma wein nicht! Du tust mir weh! Bitte, ich weiß, ich habe Fehler gemacht. Bitte denk nicht mehr dran" sagte er. Ich wusste, dass Mahmud selbst traurig darüber war, doch er versuchte mich zu beruhigen. Wir weinten und so schlief ich auch ein.

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1443 Wörter
DeliaDanDan

Breathe  (Wattys 2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt