Kapitel 27🖤

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,,Soma es gibt kein Eis" sagte Mahmud.
Ich sabbert und sah wieder vor meinen Augen Eis. Wir fuhren schon seit einer Stunde durch die Gegend um Eis zu kaufen. Ich war wie hypnotisiert. Plötzlich fing ich an zu weinen.
,,Soma warum weinst du?" fragte Elif.
,,Ja! Warum weinst du?"
,,Ich kann nicht mehr. Ich will Eis."
Dann weinte ich noch mehr. Mein Weinen war nicht laut, sondern eher leise. Ich hörte wie ein Handy klingelte und kurz darauf Mahmud sagte
,,Hallo?" An der anderen Leitung hörte ich nichts. Dann hörte ich Mahmud sagen
,,Okey. Ich bring sie zurück"
Dann redete wieder die andere Person.
,,Okey Tschüss... Aber warte mal" Er stoppte und fuhr dann fort ,,Habt ihr zufälligerweise Eis Zu Hause?" Hoffnungsvoll schaute ich zu Mahmud. ,,Achso ok" Er legte auf und schüttelte seinen Kopf.
,,Wir sollen Elif zurück bringen."
,,Und was ist mit dem Eis?" Er sagte nix und fuhr schnell zu uns nach hause, um die Tasche von Elif zu nehmen. ,,Warte hier" sagte Mahmud. Ich hielt es nicht mehr aus. Mein sabbern ging nicht weg. Plötzlich klingelte mein Telefon. ,,Ja?" fragte ich.
Es war Dania. ,,Soma? Warum weinst du?"
,,Ist nichts" sagte ich und schniefte. Dann guckte ich kurz zu Elf und sah, dass sie am schlafen war.
,,Sag doch. Schatz was ist los" sagte Dania wieder. Keiner wusste, dass ich schwanger war. Ich wollte auch niemandem Bescheid sagen. Ich spürte, wie mir jemand das Handy aus der Hand nahm. Doch ich konnte mich nicht bewegen.
,,Nein.... Nein es ist..."sagte Mahmud in den Hörer. Schnell guckte ich ihn an. Mit einem bettelnden Blick guckte ich in an.
,,Es ist nichts" sagte er und ich atmete tief aus.
,,Habt ihr aber Eis zuhause?"
,,Gut" Dann verabschiedete er sich und legte auf. Ich merkte nicht, dass wir bereits am fahren waren.
,,Mahmud?" sagte ich. ,,Ja, baby" sagte er. ,,Ich will Eis" sagte ich. ,,Wir sind gleich da" Er legte seine rechte Hand auf mein Bauch. Ich machte meine Augen zu und ruhte mich aus. Ich versuchte nicht an Eis zu denken.

,,Soma? Steh auf. Ich hab Elif schon ins Haus gebracht. Komm Eis essen oder willst du nicht mehr?" Schon öffnete ich meine Augen. ,,Eis" sagte ich und sabberte. Mahmud wo ist Eis?" fragte ich und hatte Tränen in den Augen. Er nahm meine Hand und zusammen gingen wir vor eine Tür.
Warte das war doch die Tür von Dania und Yasin.
,,Mahmud bitte... Bitte besorg mir Eis ich kann nicht mehr." sagte ich leise und fing an zu weinen. Ich kniete mich hin und weinte. Mahmud hob mich hoch und klopfte. Jemand machte die Tür auf.
Mahmud ging rein.
Wir waren glaub ich in Danias Wohnzimmer.
Dort setzte er mich auf ein Sofa. Ich weinte weiter.
,,Hey Soma" hörte ich Yasin sagen.
Dann fing ich plötzlich wieder an zu weinen.
,,Hab ich was falschen gesagt?"
,,Nein. Sie will Eis." sagte Mahmud. Ich guckte hoch und guckte ihn mit einem Killerblick an.
,,Oha sie ist ja schwanger" sagte Dania und quiekte. Dann rannte sie weg. In wenigen Sekunden kam sie wieder und sagte ,,Hier Soma" ich guckte und sie hatte mir eine ganze Packung Eis und ein Löffel auf den Tisch gestellt.
,,Soma geh dir erst deine Hände wasche-" Ich nahm die Eispackung und aß alles schnell auf. Während dessen holte Dania für Mahmud, Yasin und sich auch Eis.

Als ich fertig war fragte ich leise ,,Mahmud gibt es noch mehr Eis?"
,,Nein" sagte er, doch anscheinend hörte Dania es und sagte ,,Doch."
Sie ging wieder raus und holte Eis.
Wieder aß ich es. Als ich fertig war schloss ich kurz meine Augen. Ich war erschöpft.

Mahmud POV.

Ich guckte kurz zu Dania. Ihre Augen waren geschlossen und ich hörte ein leises Schnarchen. Ich lachte und sagte ,,Also wir gehen dann mal. Danke, dass ihr uns das Eis gegeben habt. Ohne euch wäre ich tot." Dania und Yasin lachten.
,,Warum geht ihr denn so früh?" fragte Yasin. Ich zeigte auf Somaa. ,,Sie ist am schlafen"

Vor der Türe verabschiedete ich mich von Dania und Yasin und trug Soma zum Auto. Dann legte ich sie auf die hinteren Sitze. Ich fuhr nach hause. Auf dem Weg dachte ich mir ob ich morgen was wichtiges auf der Arbeit zu tun hatte. Ich hatte keine Lust dort hin zu gehen und Soma zu verheimlichen, was ich wirklich auf der Arbeit tat. Ich arbeitete ja nicht wirklich.

Zu hause angekommen legte ich Soma auf unser Bett. Ich selbst wollte noch nicht schlafen.
Sollte ich es ihr sagen?
Ich konnte es nicht. Sie wäre zu sehr verletzt.
Sie würde sowas nicht verkraften.
Sie ist zerbrechlich.
Man hat ihr schonmal das Herz gebrochen.
Ich wollte es nicht.
Ich umarmte Soma von hinten und legte meine Hand auf ihr Bauch. Dann fing ich an ihren Bauch zu streicheln. Irgendwann schlief ich auch ein.


,,Soma?" rief ich. ,,Ja?" rief sie zurück.
,,Wo bist du?" ,,Küche"
Ich ging in die Küche und sah sie, wie sie ein Nutellabrot schmierte. ,,Ich auch" sagte ich.
,,Mach dir selber." antwortete sie mir frech. Ich wollte es ihr aus der Hand nehmen, doch dann sah ich Salami darauf. ,,Baaahh" sagte ich. Unschuldig guckte sie mich an ,,Was denn?!" fragte sie und biss von ihrem Nutella-Salami-Brot ab.
,,Das ist voll lecker du Vollidiot." Ich schüttelte nur meinen Kopf und lächelte. Ich nahm eine Tasse und machte mir Kaffee. ,,Was sollen wir heute machen?" fragte ich. ,,Lass einkaufen gehen. Haben wir schon lange nicht mehr gemacht und wir haben auch nichts mehr."
Ich nickte und schüttete mir Kaffee ein. Ich trank genüsslich aus der Tasse, denn ich liebe Kaffee. Vor allem ungesüßten.
,,Weißt du irgendein Typ hat angerufen und meinte etwas von Pulver. Ich sagte er hat sich verwählt"
Geschockt guckte ich sie an.
,,Gut gemacht" sagte ich.
Dann als ich mit meinem Kaffee fertig war legte ich mich ins Wohnzimmer und bekam ein Anruf.
,,Ja?"
,,Bruder hab dich vorhin angerufen. Jemand anderes ist aber dran gewesen. Ich wollte nur sagen das Pulver..."

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1005 Wörter
DeliaDanDan

Breathe  (Wattys 2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt