30.Kapitel

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"Der Ausritt war himmlisch. Es kam mir vor als würden wir fliegen. Die Landschaft zog an mir vorbei und der kalte Wind streichelte meine Haut. Es roch nach Regen und über dem Wald brauten sich bereits dicke Regenwolken zusammen.

George der neben mir her ritt betrachtete fasziniert die Landschaft. "Ich hatte fast vergessen, wie wunderschön es in Yorkshire ist" seufzte George und lächelte. Seine Augen strahlten und sein lächeln war so breit, dass es beinahe seine Ohren erreichte.

"Ich hoffe, dass der Regen noch ein bisschen wartet" murmelte ich, doch George konnte mich nicht hören, da er in raschem Galopp vorraus geritten war.

Es war ein fantastischer Anblick, wie er auf seinem schwarzen Hengst majestätisch durch die traumhafte Landschaft ritt.

Auch ich trieb mein Pferd zu größerer Eile, sodass es in einen sanften Galopp verfiel. Der Schlammige Boden spritzte bis zu meinen Kleidern und ich wollte nicht wissen, was Evelyn später dazu sagen würde.

Mein Pferd Scarlett war sehr schnell und innerhalb weniger Minuten hatten wir George nicht nur eingeholt sondern sogar überholt.

Lächelnd drehte ich mich nach ihm um und rief: "versuch doch mich einzuholen

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Lächelnd drehte ich mich nach ihm um und rief: "versuch doch mich einzuholen..."

Vorsichtig nahm ich die Zügel in nur eine Hand und winkte ihm mit einer Hand kokett zu.

George setzte ein entschlossenes Gesicht auf und trieb sein Pferd an.
Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne. Auf dem freien Feld mit dem hohen Gras kam plötzlich eine kleine Hecke in Sicht. Leichtfüßig sprang das Pferd über die Hecke und landete sicher auf der anderen Seite. Und ich riskierte es einen Blick hinter mich zu werfen. George lag noch immer weit hinter mir zurück.

Plötzlich hörte ich das Quitschen von Reifen, der Asphalt der Straße knirschte und plötzlich bäumte sich das Pferd auf. Panisch klammerte ich mich an seinen Hals und hoffte nicht herunter zu fallen.

Scarlett machte einen großen Satz nach vorne und verfiel in einen ungestümen Galopp und ich hatte keine Chance mich wieder richtig aufzurichten. Wie ein nasser Sack klammerte ich mich um den Hals des Pferdes.

Mein Herz raste und ich wagte mir kaum zu atmen.

Als das Pferd abermals eine Hecke übersprang konnte ich mich nicht länger festhalten. Ich stürzte hinab und mein Kopf schlug auf einen großen Stein auf.

Lady Bentley von Highclere Castle Teil IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt