Kassandra
Nachdem jeder ein Stück Torte bekommen hat und es allen zu schmecken scheint, fällt mir ein großer Stein von Herzen.
"Der ist köstlich." Lobt mich Christian und ich erröte direkt wieder. Ich kann nur hoffen, dass ich mich irgendwann soweit unter Kontrolle habe, dass ich nicht ständig rot anlaufe, sobald er mir etwas sagt. "Hast du noch andere Fähigkeiten, die ich noch nicht kenne?"
"Das musst du schon alleine rausfinden." Ich schenke ihm ein verheißungsvolles Lächeln.
"Gut. Du bist der Wahnsinn im Bett. Kannst hervorragend backen. Kannst dich verdammt gut bewegen, egal ob an der Stange oder auf mir. Bist sehr liebevoll, selbstlos, aufopferungsvoll, taff und enorm erotisch. Ich kann es kaum erwarten dich noch besser kennenzulernen." Jetzt bin ich mehr als knallrot und drehe mich schnell weg.
"Sie ist wunderschön. Ich bin echt neidisch." Gebe ich verträumt von mir. Kate sieht einfach atemberaubend aus. Dieses weiße lange Brautkleid betont ihre frauliche Figur und sie strahlt über alles.
"Wen meinst du?" Fragt mich Christian und holt mich damit zurück ins hier und jetzt.
"Das wollte ich eigentlich nicht laut sagen." Sage ich schnell.
"Du meinst Kate?" Wer sonst?
"Ja." Gebe ich kleinlaut zu.
"Du bist neidisch? Worauf?" Christian hat keine Ahnung. Männer.
"Schau sie dir nur an. Wie makellos sie aussieht, so glücklich und ein Traum von einer Braut."
"Ich sehe was noch viel bezaubernderes." Unsere Blicke treffen sich, als ich ihn anschaue. Er durchbohrt mich förmlich, mustert jeden Zentimeter meines Körpers.
"Ach Quatsch." Ich werde erneut knallrot.
"Du solltest lernen mit Komplimenten besser umzugehen. Wenn es einer hier verdient hat im Mittelpunkt zu stehen, dann du."
"Jetzt ist gut." Ich schlage ihm spielerisch gegen die Schulter und drehe mich leicht zur Seite.
"Au." Sagt er gespielt beleidigt. "Jetzt sehe ich es."
Ich drehe mich ruckartig zu ihm. "Was siehst du?"
Sein Zeigefinger tippt auf seinen Mund und sein Blick wandert erneut über meinen Körper. "Naja, die Schuhe sind ok, das Kleid auch, aber ..," Er umfasst sein Kinn.
"Was aber." Necke ich ihn und verschränke die Hände vor der Brust.
"Aber da fehlt noch was."
"Und das wäre?"
"Du solltest Seide tragen, denn weniger hast du nicht verdient. Deine Ohrringe und die Kette sollte von Diamanten bestückt sein, um deine Schönheit noch mehr hervorzuheben."
Mit stockt der Atem. Was soll ich da noch erwidern? Wie gerne? Schenk es mir, denn ich bin eine arme Kirchenmaus und habe mir vieles zusammen geklaut und nur wenig selber verdient? Nein, besser nicht.
"Da ich diese Arbeit eher ehrenamtlich mache, verdiene ich nicht das Gehalt um mir solch einen Luxus zu leisten." Flüstere ich ihm zu.
"Du hast es verdient und ich bin sehr spendabel."
"Das sollst du nicht. Dein Geld interessiert mich nicht im Geringsten. Ich komme gut über die Runden und gebe mich damit zufrieden, was ich habe."
Seine Hände gleiten meinen nackten Rücken hinab.
"Natürlich, aber ich werde dich beschenken und du wirst es annehmen."
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Touch me like you do
Roman d'amourIch weiß, was es heißt sich zu unterwerfen. Weiß, wie es ist geschlagen zu werden. Als ich es nicht mehr ausgehalten habe, es mich fast umgebracht hat, habe ich mein altes Leben verbrannt. Ein neuer Name, neue Stadt, neues Leben. Mit dieser Lüge leb...