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Christian



"Ich werde dich zu Hause absetzten, bevor ich ins Büro fahre. Ist das ok?" Frage ich, als wir uns anziehen.


"Das brauchst du nicht. Ich komme ohnehin zu spät und mein Motorrad steht noch immer hinter der Kirche. Deshalb werde ich direkt dorthin gehen." Winkt sie ab.


"Das kommt gar nicht in Frage. Dann setzte ich dich dort ab." Sage ich kopfschüttelnd.


"Dann würdest du zu spät kommen und das ist bestimmt schlimmer." Antwortet sie, die Lippen zu einem Lächeln verzogen und zieht ihre Lederhose hoch.


"Du trägst keine Unterwäsche?" Frage ich erstaunt.


"Ich war auf die letzte Nacht nicht vorbereitet und ziehe auch keine schmutzigen Höschen an." Kassandra schaut mich an, während sie den Reißverschluss schließt.


"Du willst bis heute Abend keins tragen?" Mein Gesichtsausdruck wird härter.


"Ich kann in dieser Hose arbeiten und sobald ich nach zwei oder drei Drinks heute Abend nach Hause komme, werde ich mir direkt einen anziehen." Mein Kiefer mahlt und sie kann sich ihr Grinsen nicht verkneifen.


"Ohne Höschen?" Frage ich nochmals.


"Christian, ich komme jetzt schon zu spät, habe keine Zeit mehr nach Hause zu gehen und mich züchtiger anzuziehen. Also, ja." Die letzten Worte sagt sie mit zu viel Nachdruck.


"Dann fahre ich dich aber zur Arbeit." Sage ich strenger und verlasse das Schlafzimmer.


Kurze Zeit später laufen wir in der Tiefgarage an verschiedenen Autos vorbei.


"Welcher gehört dir?" Fragt sie gespannt.


"Alle." Antworte ich etwas stolz. Meine Auswahl an Wagen ist wirklich beträchtlich. Neben einem Audi Q7 und einem SLK, besitze ich noch einen Oldtimer.


"Alle?" Wiederholt sie wirklich erstaunt.


"Ja, alle." Sage ich mit einem erfreuten Blick über ihre Reaktion zu ihr.


"Auch der da?" Sie zeigt auf meinen schwarzen Audi R8. Ein wirklich geiler Flitzer.


"Ja, auch der." Der Stolz in meiner Stimme ist nicht zu überhören.


"Damit würde ich zu gern mal eine Spritztour machen."


"Ich glaube nicht, dass eine Lady so viel PS bändigen sollte." Sage ich ruhig.


"So schnell ist der auch nicht." Kassandra hebt eine Braue. "Da bin ich schon schnelleres gefahren." Ich muss schmunzeln. Scheinbar hat sie keine Ahnung, was das für ein Auto ist.


"Ja? Was denn?" Frage ich etwas belustigt.


"Einen Porsche 911er Turbo, zum Beispiel." Sagt sie in einem etwas scharfen Ton.


"Du?" Niemals. "Wie kommst du an so einem Wagen?" Jetzt bin ich auf Ihre Antwort gespannt.


"Er gehörte mir. Ich habe ihm geschenkt bekommen." Sie sagt dies, als ob wir hier von einem Lutscher reden, irgendwas Billigem. Ich könnte ihn mir zwar leisten, aber er ist selbst mir zu teuer.


"So etwas verschenkt man nicht." Sage ich und ich merke, das hier was nicht stimmt.


"Es war vielleicht mehr ausgeliehen." Weicht sie aus.


"Kassandra." Sage ich mahnend.


"Ich habe diesen reichen Proll in einer Bar kennengelernt, er hat immerzu von seinem neuen Wagen geschwärmt und was für ein geiler Hengst er wäre. Als er mich dann später zu Hause absetzten wollte, fuhr er mich ein eine dunkle Gasse und wollte mehr. Ich habe ihm mit Nachdruck klar gemacht, dass ich es nicht will, hab ihn aus dem Wagen bugsiert und bin damit abgehauen."

Touch me like you doWo Geschichten leben. Entdecke jetzt