The next generation!

Das 'Hauselfen-Ding'

Halloooo *vorsichtig um die Ecke guck*

Ist jemand da? :/ Also, ihr müsst wissen, dass ich ein unglaublich schlechtes Gewissen habe, weil ich schon so lange nicht gepostet habe und nicht mal auf Wattpad war. Ich mache nämlich gerade mein Schulabschluss und fürs Schreiben fehlt mir echt die Zeit. Aber zum Glück ist es bald vorbei! Dass das letzte Kapitel dieser Story auch noch so wenig Rückblick und Votes bekommen hat, hat auch noch dazu beigetragen, dass ich ziemlich unmotiviert war. Ich hoffe das ändert sich :)

Heute poste ich ein neues Kapitel und wenn ich sehe, dass es mehr als nur zehn Leuten gefällt, dass werde ich regelmäßig (und damit meine ich regelmäßig!) weiter schreiben:)

Lg, Sara

James:

Genüsslich lehnte ich mich zurück und verschränkte die Arme über den Kopf. Es war schon praktisch, seinen eigenen Hauselfen zu haben...!

Eigentlich hätte ich jetzt einen zweiseitigen Aufsatz über die Wirkung von Wolfsblut bezogen auf die
Menschen schreiben müssen, aber das erledigte Kaitlyn Flint gerade für mich. Sie war ja meine Hauselfin für eine ganze Woche und das musste man doch ausnützen!

Deshalb lag ich gerade sehr bequem auf meinem Bett, während sie an meinem Schreibtisch saß, und fleißig schrieb.

Ganz ehrlich, hätte ich Zabini als Hauselfen bekommen, hätte ich ihn meine Hausaufgaben niemals
anvertraut. Ich wollte ja nicht, dass mir die Lehrer wegen ihm eine schlechte Note gaben!

Aber bei Kaitlyn war ich mir ziemlich sicher, dass der Aufsatz tadellos werden würde. Sie hatte nicht
umsonst den Ruf, die zweitschlauste Hexe in Hogwarts zu sein. Nach Rose, natürlich.

„Du weißt schon, dass du in der Siebten bist und damit ein Jahr über mich, oder?", versicherte sich Kaitlyn stirnrunzelnd „Das heißt, es kann gut sein, dass ich dein Aufsatz total verkacke. Wir hatten dieses Thema noch gar nicht!"

Ich grinste nur und erwiederte:

„Das schaffst du schon..."

Darauf stöhnte sie nur kopfschüttelnd und schrieb weiter.

Wir waren für einige Minuten still und man konnte nur das Kritzeln der Feder auf dem Papier hören.

Irgendwann wurde es mir zu langweilig und ich fragte:

„Mit wem gehst du eigentlich zum Ball?"

Ich stöhnte innerlich auf und schlug mir mit der Hand auf die Stirn... Warum hatte ich das fragen müssen? Jetzt würde Kaitlyn sich was weiß ich denken!

Meine Stimme klang dabei einfach zu... zu interessiert. Ich wollte ja nicht, dass sie dachte, ich würde auf sie stehen oder sowas! Was für ein Blödsinn!

„Ähh", sie wurde rot „Das weiß ich noch nicht wirklich... keiner hat mich gefragt."

Irgendwie sah sie süß aus, wenn sie rot wurde...

Stop! Was dachte ich mir hier eigentlich? Kaitlyn war eine ehrgeizge, listige Slytherin und spielte auch noch im gegnerischen Quidditchteam! Okay, ihre Mutter war eine Gryffindor gewesen, aber das beutete lange noch nichts!

„Es ist ja eigentlich Damenwahl. Du musst einen Jungen fragen und nicht warten, dass dich einer frägt", erklärte ich ihr stirnrunzelnd.

„Ich weiß, aber irgendwie... trau ich mich nicht", erwiederte sie schüchtern und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Es war an Momenten wie diesen, wo sie so unschuldig und naiv aussah, dass ich immer vergaß wer sie war. Und zwar eine Schlange. Eine Schlange, der ich nicht trauen konnte.

„Warum denn nicht?", fragte ich. Es war mir echt ein Rätsel, wieso sie sich nicht traute, einen Jungen zu fragen.

Kaitlyn war hübsch, schlau und quidditch-begabt... wer würde schon nicht mit so einem Mädchen ausgehen wollen? Wenn sie keine Slytherin gewesen wäre, dann hätte ich sie schon längst... Stop! Gefähriches Gebiet!

Kaitlyn zuckte aber nur mit den Schultern:

„Ich trau mich einfach nicht."

„Du musst selbstbewusster sein! Jungs wollen keine Mädchen, die sich die ganze Zeit hinter ihren Haaren verstecken und nicht ihre Meinung sagen!"

Das schien Kaitlyn zu verschrecken. Eigentlich war sie kein schüchternes Mädchen, aber es schien so, als würden Jungs diese Eigenschaft bei ihr auslösen...

Ich beschloss ihr einen Tipp zu geben:

„Du musst selbstbewusst sein, hingehen und direkt und mit erhobenen Kopf fragen, ob er mit dir ausgehen will! Und dann wird er ja sagen!", eklärte ich.

Irgendwie fühlte ich mich wie ein Lehrer, der seine Schülerin gerade zusammenschiss, aber Kaitlyn musste es kapieren...

„Warum liegt dir so viel daran, dass ich einen Jungen finde? Willst du mich etwa mit einen von deinen
Freunden verkuppeln?", wollte sie belustigt und höhnisch zugleich wissen.

Und hier, Ladies und Gentleman, hier war wieder die spöttische, ehrgeizige Slytherin! Wilkommen in die Wirklichkeit!

Ich verdrehte nur die Augen und ignorierte den Stich, der bei ihren Worten entstand... die Vorstellung, sie mit Fred oder Lys zu verkuppeln war einfach... einfach grauenhaft!

„Nein", antwortete ich also kurz angebunden und schaute mürrisch auf meine Füße. Die Vorstellung hatte meine Laune echt verdorben...

„Das ist auch gut so. Ich würde sowieso mit keinem Gryffindor auf den Ball gehen...", meinte Kait und
lächelte mich spöttisch an.

„Auch wenn es deine einzige Option wäre? Gryffindor oder gar kein Ball?"

„Auch dann nicht," sagte sie leise und schaute mir dabei tief in die Augen. Sie waren so blau und tief...

Nach einigen Sekunden schaute ich weg und lachte abfällig:

„Dich, als Tochter einer Gryffindor und eines Slytherins, hätte ich schon für weniger Häuserrassistisch
gehalten..."

Darauf sagte Kait nichts, sondern schrieb fleißig an meinen Aufsatz weiter.

Na, wenn sie nicht mit mir reden wollte, sollte sie doch! Mir war es mindestens scheiß egal! Sollte sie doch weiter mit Wolfsblut auseinander setzen... wenn sie das interessanter fand als mich...!

Eingeschnappt schloss ich meine Augen und versuchte einzuschlafen...