Fainted while review

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Ich weiß noch immer nicht seinen Namen.. ,,Wie-" ich räusperte mich. ,,Wie heißt du eigentlich ?" ,,Jace" erwiderte er. Wir sahen uns noch kurz an und gingen dann aus meiner Wohnung. Vorher hatte er noch mich noch über die anderen vier aufgeklärt (Pärchenkapitel hiervor). Es fiel mir nicht sonderlich schwer das alles hinter mir zu lassen. Mein Schicksal hat mir immer nur eine Ohrfeige nach der anderen verpasst. Das einzig Schöne und Gute in meinem Leben war schon immer meine Schwester. Maren. Sie war alles für mich, doch auch sie wurde mir genommen. Wer weiß vielleicht wollte mich damit jemand bestrafen oder ich hatte sie einfach nicht verdient. Ich hab mir immer gerne vorgestellt das sie jetzt an einem besseren Ort ist als hier und dort glücklich ist. Ich hab darüber nachgedacht das ich, wenn ich auch sterbe, vielleicht zu ihr komme. Aber ich habe mich nicht umgebracht, denn ich war mir sicher das es nicht das wäre, was sie gewollt hätte. Nein ich habe stattdessen ihren Traumberuf ausgeübt, weil ich glaubte, es wurde sie glücklich machen. Ich wusste es nicht, aber ich hoffte es so sehr. Ob meine Schwester nun tot war oder nicht, ich hätte alles getan um sie stolz zu machen. Auch wenn sie es vielleicht gar nicht mehr mitkriegt. Aber er hat gesagt sie... lebt. Wenn auch nicht als Mensch. Aber sie lebt. Allein das wäre Grund genug für mich mit ihm zu gehen. Aber er hatte auch einfach etwas besonderes an sich. Er ist... wunderschön. Das Wort schön bekommt eine ganz andere Bedeutung wenn man ihn damit zu beschreiben versucht. Normalerweise mache ich mir nicht viel aus Jungs. Meiner Meinung nach gab es wichtigeres. Aber er ist irgendwie.. anders. Er sah schon ziemlich gut aus mit diesen stark ausgeprägten Muskeln. Aber das war es nicht, was ich meinte. Die Haare, das Lächeln, die Augen. Jaa.. Das ist es. Seine Augen. Die schönsten, die ich je gesehen habe. Sie erinnerten mich an.. an meine Schwester. Sie selbst hatte, genau wie ich, goldene Locken. Und strahlende Augen. Augen in denen soviel Ausstrahlung liegt. Soviel Erfahrung, Erkenntnis und Stolz. Er ist genauso stolz wie sie, deshalb wirkt er so anziehend auf mich. Wegen seinem Temperament und seinem Stolz, was beides auf mich und meine Schwester zu traf. Ich habe immer versucht aus mir die jüngere Version meiner Schwester zu machen, aber es hat einfach nicht funktioniert. Doch irgendwann bin ich einfach von selbst so geworden. Darauf war ich stolz, meiner Schwester so zu ähneln. Sie war schon immer mein Vorbild und würde es auch immer bleiben. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, bei dem Gedanken an sie. Das Lächeln schwand. Und ihren Tod. Den Tod an meiner Eltern. Ich war 12. Wir lebten auf dem Land. Ich kam nach unten und suchte sie. Ich konnte meine Eltern aber nicht finden. Ich verlies das Haus und rief nach ihnen. Meine Stimme schallt über den Hof. ,,Mo-Mom ? Dad ?" Keine Antwort. Ich lief in den Stall, in die Werkstatt, in den Pferdestall und suchte im ganzen Haus nach ihnen. Dann ging ich wieder raus. Mein Blick fiel in Richtung Moor. Ich lief ein ganzes Stück in Richtung Moor. Auf ein Mal hörte ich Schritte hinter mir. Ich bekam Panik. Ich stand wie angewurzelt da, unfähig mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Auch meine Stimme war einfach weg. Mein Atem ging flach und stoßweise. Dann legte sich eine Hand auf meine Schulter, die mich festhielt. Dann war da diese Stimme. Und alles wird schwarz...

,,Was hast du eigentlich mit ihr angestellt, das sie einfach so umgekippt ist ?" vernahm ich eine fremde Männerstimme. Noch immer waren meine Augen geschlossen. Ich tat so als wäre ich noch immer nicht aufgewacht damit... Ja wozu eigentlich ? Ist ja auch egal auf jeden Fall wollte ich sie belauschen. ,,Ich weiß es nicht, Sie hat auf dem Weg zur U-Bahn nicht geredet. Sie war in irgendetwas vertieft, Justin." erwiderte darauf Jace. Justin also, interessant. ,,Du hättest doch sehen können was sie denkt bzw. hören." meinte Justin. ,,Ja, das hätte ich, aber ich will nicht die ganze Zeit in ihrem Kopf rumspuken, wenn sie über irgendwas reden möchte, dann kann sie mit uns beziehungsweise mit mir reden und das werde ich ihr auch sagen." sagte Jace dann. Bei dem Gedanken daran, dass er, obwohl er könnte, meine Gedanken nicht dauerhaft belauscht, kam ein winziges Lächeln auf meine Lippen. Dann vernehme ich eine dritte unbekannte Männerstimme. ,,Ich denke, dass musst du nicht. Sie hört schon die ganze Zeit zu. Und ich bin Alec." Toll. Belauschen kannst du ja richtig gut Lyla. Unfähig viel mehr zu tun öffnete ich ein Auge. Dann das andere. Mir blickten drei Junge Männer und zwei junge Frauen entgegen. Etwas abseits und allein steht Jace. Er hat die Arme verschränkt, biss sich auf die Unterlippe und starrt mich gedankenverloren an. Links von ihm stehen Been. Alec und Kim. woran ich das erkenne ? An den Augen. Alec hat braune etwas kürzere Haare als Jace und moosgrüne Augen. Kim hat ozeanblaue Augen. Wow. Ein wirklich wunderschöner Blauton. Sie hat etwas längere Haare als ich, die ihr fast bis zur Taille reichten. Ihre Haare hatten einen dunklen Blondton und waren, genau wie meine, gelockt. Sie hat ein freundliches und aufmunterndes Lächeln aufgesetzt. Links von denen steht Pray. Justin und Reika. Er hat mattgraue Augen, die trotzdem irgendwie strahlen. Echt faszinierend. Er hat etwas längere hellblonde Haare die zur Seite gekämmt waren, trotzdem fielen ihm einige davon ins Gesicht. Reika hat wirklich lilane Augen. Veilchenfarben um genau zu sein. Sie hat auch etwas dunklere blonde Haare mit einigen dunkellilanen Strähnen und einem Undercut. Sie hat kurze Haare. Genau wie Kim und ich hat sie eine schlanke Figur und ist auch ungefähr so groß wie wir beide, wenn ich schätzen müsste. Sie alle musterten mich. Aber nicht mit Misstrauen, wie ich es erwartet hätte, sondern... besorgt. Als ob sie mich kennen würden und meine Freunde werden. Das werden sie auch sagte mein Unterbewusstsein. Wow ein nettes Kommentar von meinem Unterbewusstsein.. Selten. Aber trotzdem glaubte ich irgendwie daran, das ich mich schnell mit ihnen anfreunden würde. Und ich hoffte es sogar.

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