Die Anzüge

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Ich wache in den Armen eines wunderschönen Jungen auf. Der mich extrem nervt, weil er mich nicht los lässt. Irgendwann gibt er auf und ich entfliehen seinem Griff. Genervt stöhnt er auf und dreht sich auf die andere Seite. Ich verdrehe ebenso genervt die Augen und suche mir neue Anziehsachen aus dem Schrank. Nach einer langen und ausgiebigen Dusche, trockne ich mich ab, föhne meine Haare und ziehe mich wieder an. Als ich zurück ins Zimmer komme, schläft Jace noch immer. ,,Willst du nicht mal aufstehen ?" fragte ich ihn. ,,Nein" kam es zurück. ,,Aufstehen" meckerte ich. ,,Lass mich, Ich will schlafen" meckerte er zurück. ,,Pech gehabt, aufstehen" gab ich nur zurück. ,,Nein" ,,Doch" ,,Nein" ,,Doch" ,,Nein" ,,Doch" So ging es zehn Minuten weiter bis ich genervt das Zimmer verlasse. Ich kannte mich mittlerweile so gut aus, dass ich die Küche fand, wo sich auch Reika und Kim befanden. ,,Morgen" sagte ich. ,,Morgen" gaben sie im Chor zurück, woraufhin wir lachen mussten. ,,Wisst ihr was ?" fing ich an. Beide sehen mich fragend an. ,,Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber Jace nimmt mich nicht ernst und ich hatte überlegt allen dreien einen Streich zu spielen" sagte ich, woraufhin sie sich ansahen und anfingen teuflisch zu grinsen. ,,Also wie machen es so..." begann ich. Nachdem ich ihnen den ganzen Plan erklärt hatte, wurde das Grinsen auf ihren Gesichtern immer größer. Wir gehen zur Ausgangstür und fingen an wild durcheinander zu rufen undzwar mit Absicht, denn die Jungs sollten uns hören. Die Tür hatten sie nicht mehr abgeschlossen, weil sie glauben wir würden jetzt bleiben und das tun wir auch, aber das wissen sie ja nicht. ,,Die haben die Tür aufgelassen, was ein Glück" rief Reika fröhlich. Unsere Sachen haben wir gepackt und versteckt, damit sie denken wir waren damit gegangen. ,,Ja und sie glauben auch noch wir würden diese Chance nicht nutzen ?" sagte Kim relativ laut, damit die Jungs es hörten und fing direkt darauf an zu lachen. Wir fielen in ihr Lachen mit ein. ,,Haben die Jungs auch versucht euch von ihrem grenzenlosen Charme und ihrer Schönheit zu überzeugen ?" fragte Reika lachend. Kim und ich nickten lachend. ,,Immerhin haben sie nichts von ebenso grenzenloser Intelligenz gesagt, denn dann hätten sie sich jetzt reichlich blamiert" meinte ich kichernd. Die beiden anderen bekamen einen ebenso großen so Lachflash wie ich. Wir öffneten die Tür, Kim rief noch: ,,Endlich raus hier" und ein paar Sekunden später knallten wir die Tür wieder zu. Dann sprangen wir auch sofort in unsere Verstecke und das keine Sekunde zu früh, denn dann kamen auch drei aufgebrachte und verschlafene Jungs herunter. ,,Echt jetzt ?" fragte ein verschlafener Alec. ,,Ich hab gedacht die würden hier bleiben" meinte ein gehetzter Justin. Aber er klang auch irgendwie verletzt. Warum denn verletzt ?,,Komm wir ziehen uns an und gehen" meinte Jace. ,,Sagt mal habt ihr den Mädchen eigentlich gesagt, dass die Anzüge schwarz sind und nur Verzierungen in der jeweiligen Farve haben ?" fragte Alec. ,,Nein, aber ich habe auch nicht erwähnt, dass die Kleider und Anzüge schwarz kombiniert mit der Farbe sein müssen" sagte Justin und lachte. Die beiden anderen fingen auch an zu lachen. Wir drei warfen uns empörte Blicke zu. Wir konnten sie die ganze Zeit hören. Fertig umgezogen, Waren sie wieder unten. Sie wären gerade durch die Tür gegangen, aber Jace blieb stehen. ,,Wir könnte ja vielleicht in ihren Gedanken lesen wo sie sind ?" fragte Jace und Alec und Justin nickten begeistert. Daran haben wir natürlich auch gedacht. Reikas Gedanken: ,,Ach nee, Kim will nach hause laufen, können wir nicht mit der U-Bahn fahren ?" Kims Gedanken: ,,Warum will sie denn unbedingt mit der U-Bahn fahren ? Wir haben keine Tickets und ich habe keine Lust dabei erwischt zu werden." Meine Gedanken: ,,Wir werden jetzt einfach bis zum nächsten Taxi laufen und ihn uns zu meiner Wohnung bringen lassen. Da hab ich Geld. Zum Glück sind die Mädels damit beide einverstanden." Woher ich die Gedanken der anderen kenne ? Wir haben uns vorher abgesprochen. Wir mussten alle drei kichern. Die Jungs erklärten sich kurz die Gedanken der anderen und machten sich dann auf den Weg zu meiner Wohnung. Wir fingen an zu lachen. ,,Glauben die ernsthaft wir waren so laut gewesen, wenn wir abhauen wollten ?" fragte Kim und konnte sich kaum noch halten vor Lachen. Mir und Reika ging es nicht anders. Als wir uns einigermaßen wieder beruhigt hatten, fing Reika an zu reden: ,,Ich finde das voll doof von denen, dass sie uns das mit der Kleidung nicht gesagt haben" meinte Reika irgendwie beleidigt. Kim und ich stimmen ihr mit einem Nicken zu. Ich verschränke die Arme vor der Brust und biss mir unbewusst auf die Unterlippe, da kam mir ein Gedanke.
,,Hey, lasst uns doch die Anzüge anziehen und dann mal in den Trainingsräume gehen um zu schauen was man da doch machen kann und was es da gibt. Jace hat mir den Raum neulich gezeigt, aber wir sind nicht reingegangen. Er hat irgendetwas von Waffen und Sport gelabert" meinte ich. Die beiden anderen nickten begeistert. Wir gingen Also in unsere Zimmer und zogen uns um. Der Anzug sitzt wie angegossen und ist mattschwarz. Es ist ein Einteiler und dazu gab es eine Kapuze in silber und silberne Stiefel. Der Anzug an sich war an den Schultern, an den Armen, an den Beinen und an der Taille mit silbernen Streifen bestückt, an denen man wohl Waffen und ähnliches befestigt. Ich verlasse den Raum und da stehen Kim und Reika vor mir. Die Beschreibung meines Anzugs trifft auch auf die beiden zu, nur das ihre Anzüge eben an den Stellen, an denen meiner silber ist blau beziehungsweise lila ist. Wir mustern uns gegenseitig und ziehen uns alle drei gleichzeitig die Kapuze über den Kopf. Dann brachen wir alle drei in Gelächter aus. Ich führte sie zum Trainingsraum und wir bleiben vor der großen Flügeltür stehen. Auf eine Antwort warten ob wir das wirklich tun sollen, nickten mir beide auffordernd zu. Und was wir da sahen verschlug uns die Sprache.

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