Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und ich freute mich schon riesig auf Freitag. Als es dann endlich soweit ist, packe ich meine Schlafsachen, meine Badeartikel, eine enge Jeans und ein bauchfreies T-shirt, meine Kamera und noch ein paar Sachen, die ich zum Fotografieren benötige in meine Tasche und ziehe mir gleich meine Leggins und mein T-Shirt, die ich später auch zum laufen anlassen werde, an, da ich erstens oft so herumlaufe und zweitens ja nur Fotos mache und nicht selbst vor der Kamera stehen werde. Dann fahre ich mit dem Motorrad zu Molly. Sie wohnt nur etwa 12 Minuten von mir entfernt. Bei ihr angekommen schiebe ich mein Motorrad unter den Carport und gehe auf die Haustüre zu. Noch bevor ich klingeln kann reißt Molly diese schon auf.
"Da bist du ja endlich!"
"Hey, Molly!"
Ich umarme sie herzlich und sie bittet mich herein.
"Mein Bruder ist gerade noch bei einem Freund, wir können also gleich ungestört Fotos machen. Deine Tasche kannst du in mein Zimmer legen, komm mit."
In ihrem Zimmer angekommen staune ich nicht schlecht. Eine Zimmerwand ist komplett mit Fotos und Postern beklebt und es sieht hammer aus. Ich entdecke sogar ein Foto von mir.
"Da bin ja ich", sage ich erstaunt.
"Ja das ist eines meiner Lieblingsfotos. Ich hoffe es stört dich nicht."
"Ganz und gar nicht. Es freut mich ehrlich gesagt total."
"Das ist gut. Schau mal ich hätte mir dieses Outfit für die Fotos ausgesucht. Was sagst du dazu."
"Fühlst du dich wohl darin?",frage ich während ich mich zu dem Outfit umdrehe.
Wow, es ist wirklich ein schönes Outfit. Ein schönes, besticktes T-shirt und dazu eine enge dunkelblaue Hose.
"Ja, darin fühle ich mich wohl."
"Es sieht auch hammer aus. Na dann los, umziehen und dann werden Fotos gemacht."
Wir gehen nach unten, machen Musik an und schießen Fotos und haben dabei unglaublich viel Spaß. Wir albern herum und flechten aus Blumen Kränze, die wir uns auf den Kopf setzten. Und dann schieße ich DAS Foto. Molly sieht dabei einfach nur traumhaft aus. Als ich es mir ansehe, bin ich richtig stolz.
"DAS ist es."
"Das ist was?"
"Das ist da perfekte Foto."
"Zeig her."
Neugierig kommt Molly zu mir. Als ich ihr das Foto zeige klappt ihr Mund leicht auf.
"Es ist echt schön."
"Du wirst erst noch schauen wie schön es noch wird."
"Häh?"
"Mich stört nur der Hintergrund auf dem Foto noch. Der lenkt irgendwie noch ab. Ich bearbeite es noch auf meinem Laptop, wenn es dir recht ist."
"Aber den hast du doch zuhause, oder?"
"Nein den habe ich dabei."
"Na dann los."
"Oke, aber du darfst erst das Endergebnis sehen."
"Das ist nicht fair!"
"Dann ist der Effekt viel größer, glaub mir."
"Na gut, aber dann beeile dich. Ich kann es kaum erwarten."
Eine Viertelstunde später bin ich fertig. Molly wartet schon die ganze Zeit ganz aufgeregt.
"Molly, ich bin fertig."
Kaum habe ich das gesagt, sprintet sie auch mich zu und als sie dieses Mal das Foto sieht, klappt ihre Kinnlade wirklich nach unten.
"Wow. Das ist unglaublich! Wie hast du das hinbekommen?"
"Durch jahrelange Übung und durch meinen Dad, der mir unglaublich viel beigebracht hat."
"Es ist wunderschön, Mila. Ich hatte noch nie so ein schönes Foto von mir."
Ich kann ihr nur zustimmen. Das Foto ist wirklich unglaublich schön.
Molly sieht dabei schon viel reifer aus und so natürlich. Durch den schwarzen Hintergrund sticht sie richtig hervor. Nachdem wir das Foto noch ein wenig bewundert haben und Molly es kurzerhand auf Facebook als Profilbild eingestellt hat, mit dem Spruch: Little moments like this, with people we won't forget <3, was mich total freut, beschließen wir nun endlich laufen zu gehen. Als wir eineinhalb Stunden später total erschöpft und verschwitzt wieder bei Molly ankommen, sagt Molly ich dürfe als erstes ins Bad, da ich der Gast bin. Ich bin ihr deshalb total dankbar. Also schnappe ich mir meine Badeartikel und mache mich auf den Weg ins Bad. Ich beeile mich natürlich, damit Molly nicht so lange warten muss.
Als ich in ein Handtuch gewickelt und mit nassen Haaren wieder in Mollys Zimmer gehe, sprintet sofort Molly ins Bad. Gerade als ich meine Dessous angezogen habe, reißt jemand die Zimmertür auf.
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Kiss me - Neuanfang mit Folgen ✔
Teen FictionMila ist mit ihren Eltern schon sehr viel gereist. Sie hatte nie ein richtiges Zuhause, da sie aufgrund der Arbeit ihres Vaters schon sehr oft umgezogen ist, doch das hat ihr nichts ausgemacht, denn dort wo ihre Eltern waren war auch ihr Zuhause. ...