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Gerade als ich meine  Dessous angezogen habe, reißt jemand die Zimmertür auf...

Ich dachte es  wäre Molly, die vielleicht ihre anderen Klamotten, oder ein Handtuch  vergessen hat, doch dann sagt eine männliche Stimme plötzlich: "Kann ich  dir vielleicht behilflich sein, obwohl mir das ausziehen deutlich mehr  Spaß machen würde."

Ich schreie erschrocken auf und drehe mich um. Vor mir steht ein unglaublich heiß aussehender Kerl.
"Nein danke, ich kann mich durchaus selbst anziehen und für dich wird es sicher nicht die Gelegenheit geben mich auszuziehen."
Schnell schnappe ich mir mein bauchfreies T-Shirt und ziehe es über.
"Das ist wirklich schade." Er kommt einen schritt auf mich zu und sieht mich anzüglich an.
"Hallo kannst du mal verschwinden? Ich ziehe mich gerade an!"
"Viele andere Mädels würden sich über meine Hilfe freuen."
"Tja ich bin aber keine von deinen Mädels."
"Vielleicht wirst du, aber eines davon."
"Ich werde sicher keines von deinen Flittchen."
Ich  will ausholen und ihm eine klatschen, aber er scheint es zu bemerken  und hält meine Hände fest um mich wenige Sekunden später näher an sich  zu ziehen.
"Bist du dir da sicher?"
Verdammt es ist ganz schön  schwer sich in der Nähe von ihm zu konzentrieren, obwohl ich ihn ja  eigentlich noch gar nicht kenne. In diesem Moment fällt mir auf, was für  wunderschöne blaue Augen er hat.
Man, Mila, reiß dich zusammen!
"Willst du mich gerade als billige Schlampe bezeichnen?", zische ich ihm entgegen.
"Das habe ich nie gesagt. Obwohl ich nichts dagegen hätte."
Er lässt seinen Blick an mir hinunter gleiten.
"Obwohl, ein bisschen mehr Oberweite wäre mir schon lieber."
Wütend reiße ich mich los.
"Arschloch. Raus aus dem Zimmer, ich will mich anziehen!"
"Ich hab dich doch eh schon in Unterwäsche gesehen, Babe."
"Nenne mich nicht so."
"Wie? Babe?"
"Ja."
"Ich finde es passt zu dir. Babe, ja das passt definitiv. Wie heißt du eigentlich."
"Mila, obwohl ich nicht glaube das dich das etwas angeht."
Nachdem ich das gesagt habe, weiten sich seine Augen ein wenig und er tritt einen Schritt zurück.
"Du bist es wirklich",sagt er nun fast flüsternd.
"Wer bin ich?"
"Mila Lancaster."
"Woher weißt du das?"
"Meine  kleine Schwester war und ist immer noch total begeistert von dir und  hat mir erst neulich wieder gesagt wie hübsch du bist."
"Sie ist so eine Liebe."
Plötzlich wird sein Gesichtsausdruck ganz hart.
"Wehe du tust ihr weh, dann kann ich für nichts mehr garantieren!"
"Für  was für einen Menschen hältst du mich eigentlich? Du hast mich jetzt  schon als billiges Flittchen und nun auch noch als schlechten Menschen  dargestellt. Du kennst mich doch nicht einmal." Auf einmal habe ich  Tränen in den Augen. Auch er scheint es zu bemerken, weshalb ich schnell  meinen Blick senkte. Doch er legte seine Finger unter mein Kinn und  zwang mich dadurch ihn anzusehen.
"Sorry, das war dumm von mir. Aber es geht eben um meine kleine Schwester."
"Ich würde nie jemanden absichtlich verletzen. Wie kannst du nur so etwas von mir denken?"
"Es tut mir leid."
"Kannst du jetzt bitte gehen."
"Und du bist dir sicher, dass du nicht Hilfe beim anziehen brauchst."
Ich  sehe ihn fassungslos an. Dieser Junge scheint es wirklich nicht zu  verstehen. ich gehe ganz nah auf ihn zu fahre ihm leicht mit meinen  Fingern über die Brust und sage:" Nein das schaffe ich schon noch  alleine."
Dann drehe ich mich um und hole meine Hose. In dem Moment  höre ich, wie die Badetüre geöffnet wird. Auch dieser Kerl scheint es zu  bemerken, denn er schlüpft schnell aus dem Zimmer. Auf dem Gang ertönt  jetzt Mollys Stimme.
"Oh hey Rayn! Seit wann bist du wieder hier?"
"Seit vorhin."
"Na gut. Ich sehe mir später noch einen Film mit Mila an, willst du mit sehen?"
"Ja klar, aber nur wenn es ein guter Film ist."
"Klar doch, dann bis später."
Kurz darauf kommt Molly ins Zimmer.

Kiss me - Neuanfang mit Folgen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt