Als ich an der Reihe bin stehen fast alle Schüler aus meinem Kurs daneben und schauen zu, auch Finn und Rayn befinden sich unter ihnen. Einige Mädchen sehen mich herablassend an. Denen werde ich es schon noch zeigen.
Als unsere Lehrerin mir das Startzeichen gibt hole ich Anlauf mache eine Radwende gefolgt von einem Flickflack und ende mit einem gekonnten Salto und perfekter Landung. Plötzlich ist es in der Turnhalle mucksmäuschen still. Alle starren mich an, bis meine Lehrerin begeistert in die Hände klatscht.
"Unglaublich, wie sauber und gekonnt du das ausgeführt hast."
Auch die übrigen sehen mich nun begeistert an und sogar in Rayns Blick kann ich so etwas ähnliches wie Anerkennung sehen.
Er kommt mit Finn auf mich zu.
"Nicht schlecht", sagt Finn grinsend.
"Ja, ziemlich beeindruckend", fügt Rayn hinzu.
Ich bin echt stolz auf mich.Rayns Sicht:
Wow, das war der hammer! Es sah unglaublich leicht aus bei ihr. In diesem Moment hat sie mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Als sie jetzt so vor uns steht mit ihren zerzausten Haaren und den kurzen Sportklamotten, sieht sie unglaublich heiß aus.
Ich sehe wie ein paar Mädchen aus der Cheerleadergruppe, die uns Footballspieler bei unseren Spielen immer unterstützen auf Mila zulaufen.
"Du musst eine Cheerleaderin werden!", ruft Britney ihre Anführerin und die anderen stimmen zu.
"Ich weiß gar nicht ob ich das kann", gibt Mila verlegen zurück.
"So wie du gerade geturnt hast?"
"Na gut ich sehe euch vielleicht einmal beim Training zu."
Da die Cheerleader immer Donnerstags Nachmittag zeitgleich mit uns Footballspielern trainieren freue ich mich schon darauf, Mila in den heißen Cheerleaderoutfit zu sehen.
Als wir uns dann draußen aufwärmen, merke ich wie die Blicke einiger Jungs plötzlich zur Umkleide schweifen und einige sogar ein anerkennendes Pfeifen von sich geben. Als ich ihrem Blick folge, sehe ich Mila, die in den verdammt knappen Cheerleadershorts und bauchfreiem Oberteil dasteht. Sie hat echt einen Traumkörper. Am liebsten würde ich nun mit meinen Fingern über ihren Körper fahren und bei diesem Gedanken spüre ich schon wieder dieses Ziehen im Lendenbereich.
Verlegen geht Mila nun auf die anderen Mädchen zu. Sie scheint einige Komplimente zu bekommen, denn nun wirkt sie noch verlegener.
"Ich glaube, ich mache mir Mila das nächste Mal klar. Vielleicht besuche ich sie heute ja einmal", ertönt es plötzlich neben mir von Finn. Ich knurre leicht.
"Wenn du meinst", gebe ich schlecht gelaunt zurück.
Soll mir doch egal sein. Ich will eh nichts von ihr. Als ich noch ein paar mal den Blick zu den Cheerleadern werfe, sehe ich, dass Mila sich unglaublich gut anstellt. Ob es ihr aber wirklich Spaß macht kann ich nicht genau sagen.Milas Sicht:
Klar ist es ein tolles Gefühl so schnell dazuzugehören, aber ich weiß noch nicht ob cheerleading dafür das Richtige ist. Ich meine es macht mir schon Spaß, aber ich weiß nicht, das Outfit ist mir definitiv zu knapp und ein paar richtige Tussen sind auch in der Gruppe. Eine hätte mich vorhin beinahe abgeworfen, als wir eine Hebefigur geprobt haben und ich konnte mich gerade noch abrollen, sonst wäre ich mit dem Gesicht voraus auf dem Boden gelandet. Nach dem Training sieht mich Britney erwartungsvoll an.
"Und?", fragt sie mich gespannt.
"Ich weiß nicht recht. Ehrlich gesagt würde ich mich lieber vorerst ein wenig eingewöhnen. Da ist mir das ein bisschen zu stressig."
Britney sieht enttäuscht aus. In diesem Moment höre ich wie hinter mir Rayns Stimme erklingt.
"Also das du dich mit deiner Figur überhaupt in so ein Outfit traust?"
Ich wende mich um und sehe puren Spott in seinen Augen. Sofort drehe ich mich wieder zu Britney um.
"Weißt du was, Britney ich bin doch dabei. Ihr könnt auf mich zählen."
Dann gehe ich mit einem gekonnten Hüftschwung an Rayn vorbei zu den Umkleiden und wieder spüre ich seinen Blick auf meinem Arsch. Nachdem ich mich umgezogen habe gehe ich zurück in den Gang. Kurz bevor ich die Türe zum Parkplatz erreicht habe, werde ich an meinem Arm herumgerissen und an die Wand gedrückt. Erschrocken sehe ich ihn an. In seinem Blick liegen so viele verschiedene Dinge. Wut, Überheblichkeit, aber auch Verlangen und wenn mich nicht alles täuscht, auch Leidenschaft.
Jetzt drückt er seine Lippen fest auf meine und fährt mir mit seinen Händen durch die Haare. Mein Kopf schreit lauthals 'Nein!', doch mein Körper reagiert ganz anders. Meine Hände legen sich um seinen Hals, mein Körper drückt sich nah an seinen und meine Lippen erwidern seinen Kuss. Was ist nur los mit mir. Sein Kuss wird immer fordernder bis ich mich endlich überwinden kann ihn leicht von mir zu schieben. Doch sofort wird sein Kuss härter. Er will es nicht zulassen, dass ich ihn wegschiebe. Entschlossen schubse ich ihn jetzt.
"Was soll das?", frage ich wütend, was leider durch die Tatsache, dass ich vom Küssen außer Atem bin, leicht gemildert wird.
"Was?"
"Wieso überrumpelst du mich so und küsst mich dann?"
"Ich will dir nur zeigen, dass du mir eh nicht widerstehen kannst, Babe."
"Verständlich, wenn man so überrumpelt wird, kann man sich ja gar nicht wehren."
Er drückt mich wieder leicht gegen die Wand und sein Gesicht kommt meinem gefährlich nahe.
"Rede dich nicht mit so einem Schwachsinn hinaus."
"Tue ich nicht. Auch auf der Party hast du mich so überrumpelt."
Er streift ganz leicht mit seinen Lippen die meinen und ich muss mich extrem anstrengen um ihn nicht erneut zu küssen. Was stellt er nur mit mir an? Mein Körper fühlt sich so zu ihm hingezogen. Jetzt beginnt er meinen Hals zu küssen.
"Wieso machst du das?", flüstere ich leise.
"Das weiß ich selbst nicht. Du bist schuld."
"Ich? Such dir doch eine andere von deinen 1000 Tussen und überfalle die."
Beim Gedanken an die ganzen Mädchen, bei denen er vermutlich nicht anders gehandelt hat wie bei mir, werde ich wieder wütend.
"Ich bin nicht eine von deinen Tussen, die du zu dir bestellen kannst um mit ihnen zu vögeln! Merk dir das."
Mit diesen Worten stoße ich ihn leicht von mir und gehe zu meinem Motorrad. Ohne mich noch einmal umzusehen fahre ich davon.
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Kiss me - Neuanfang mit Folgen ✔
Teen FictionMila ist mit ihren Eltern schon sehr viel gereist. Sie hatte nie ein richtiges Zuhause, da sie aufgrund der Arbeit ihres Vaters schon sehr oft umgezogen ist, doch das hat ihr nichts ausgemacht, denn dort wo ihre Eltern waren war auch ihr Zuhause. ...