Nach dem Abendessen gehen wir auf unsere Zimmer. Um 22:00 Uhr klopft es plötzlich an unsere Tür. Als ich sie auf mache steht Mila davor.
"Hey, Jungs. Kann ich noch ein bisschen zu euch kommen? Elena pennt schon, aber ich kann noch nicht schlafen."
"Klar komm rein", antworte ich schnell.
Sie betritt das Zimmer und setzt sich auf mein Bett, das als einziges noch leer ist. Tobi liegt in seinem und Finn hat seine ganzen Klamotten auf seines geworfen. In diesem Moment kommt Finn aus dem Bad. Er trägt nur noch Boxershorts. Als er Mila sieht breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Hey Süße. Was machst du denn hier."
Auch sie beginnt zu lächeln.
"Hey, Finn. Naja Elena pennt schon und ich kann aber noch nicht schlafen."
Wieso ärgert mich das jetzt schon wieder, dass Finn sie Süße nennen darf? Ich schüttle kurz den Kopf. Nein, Finn hat mir gesagt, dass das zwischen den Beiden nicht mehr als Freundschaft ist. Ich gehe auf mein Bett zu und lasse mich neben Mila fallen.
"Oh ist das dein Bett? Ist das oke, wenn ich mich hier hinsetze?"
"Klar doch."
Wir reden noch eine ganze Weile, bis Mila schließlich immer leiser wird und dann einschläft.
"Äh, Finn?"
"Ja, Rayn?"
"Mila ist glaube ich eingeschlafen."
"Du Glücklicher."
"Was meinst du damit?"
"Naja, ich bezweifle, dass Mila noch einmal aufwachen wird und in ihr Bett gehen wird. Also wird sie die Nacht wohl in deinem Bett verbringen."
Damit hat er wohl recht. Ich gehe kurz ins Bad um mich bettfertig zu machen und ziehe anschließend meine Klamotten bis auf die Boxershorts aus. Dann gehe ich zurück ins Zimmer und lege mich neben Mila. Da das Bett eher klein ist, ziehe ich sie näher an mich, damit keiner von uns beiden aus dem Bett fällt. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Da fällt mir auf, dass sie noch gar nicht zugedeckt ist. Da ich glaube, dass ihr in ihren kurzen Mädchenboxershorts und ihrem knappen T-Shirt zu kalt werden wird, ziehe ich vorsichtig die Decke unter ihr raus, um sie zuzudecken. Dann lege ich meinen Arm um ihren Körper und schließe die Augen.Milas Sicht:
Als ich am nächsten Morgen aufwache ist mein Gesicht nur wenige Zentimeter von Rayns entfernt. Als ich versuche ein wenig von ihm abzurücken scheitere ich kläglich. Er hat seinen Arm um meinen Körper gelegt und hält mich fest bei sich.
"Äh, Rayn?", versuche ich ihn zu wecken.
Keine Reaktion.
Verdammt was mache ich den jetzt? Ich muss schön langsam echt dringend aufs Klo. Ich versuche noch ein paar Mal mich zu befreien, aber es gelingt mir einfach nicht. Da habe ich eine Idee. Ich recke mein Kinn ein wenig und gebe ihm einen Kuss. Schon verzieht sich sein Mund zu einem Lächeln und er erwidert den Kuss. Ich lasse von ihm ab und sehe ihn an. Er öffnet die Augen.
"So möchte ich jeden Morgen geweckt werden", raunt er mir mit seiner unglaublich sexy klingenden Morgenstimme zu.
"Gewöhne dich lieber nicht daran. Das war nur eine Notlösung. Ich muss nämlich aufs Klo."
"Ich lasse dich los, wenn ich noch einen Kuss bekomme."
"Einverstanden, aber dann lässt du mich wirklich los."
Er fährt mir mit seinen Fingern durch die Haare und zieht mich noch näher zu sich. Dann küsst er mich wieder ganz sanft. Oh Gott, ich muss mich richtig zusammenreißen nicht zu stöhnen. Was stellt dieser Junge bloß mit mir an? Schnell beende ich diesen intensiven Kuss und stehe auf.
"Danke, dass ihr mich die Nacht bei euch schlafen habt lassen."
"Immer wieder gerne."
Rayn lächelt mich zufrieden an, dann gehe ich aus dem Zimmer.
Oh man. Was war denn das jetzt schon wieder? Ich kann es einfach nicht lassen. In meinem Zimmer angekommen gehe ich schnell ins Bad und mache mich frisch. Dann ziehe ich mir eine enge Jeans und ein schickes T-Shirt an. Nachdem ich fertig bin wecke ich kurz Elena um ihr zu sagen, dass es gleich Frühstück geben wird. Sie bedankt sich bei mir und sagt, dass sie ohne mich total verschlafen hätte.
Im Frühstücksraum sieht Finn mich wissend an. Verdammt er weiß also schon über den Kuss von heute morgen Bescheid.
"Ihr seid echt süß", raunt er mir zu, als ich mich neben ihn setzte. Ich werde leicht rot antworte aber: "Bis jetzt gibt es noch kein wir."
"Werden wir ja noch sehen."
In diesem Moment kommt Rayn in den Raum. Er hat eine dunkelblaue, enge Hose und ein T-Shirt an und er sieht darin einfach nur heiß aus. Finn grinst mich noch einmal an und wendet sich dann Tobi zu. Rayns Blick schweift durch den Raum bis er bei mir angekommen ist. Er sieht mir in die Augen und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, dann kommt er auf mich zu.
"Na gut geschlafen?", fragt er mich sobald er bei mir angekommen ist.
"Ich kann mich nicht beschweren und du?"
"Nachdem ich mir ein wenig Platz geschaffen habe auch sehr gut."
"Habe ich mich breit gemacht?"
"Das ist in diesem kleinen Bett nicht schwer gewesen."
"Stimmt allerdings. Aber du hast mich ja festgehalten, damit ich nicht aus dem Bett falle."
"Ja, sonst hätte das schon passieren können."
"Dann war es ja gut, dass du deinen Arm um mich gelegt hast."
"Ja und einen zweiten Vorteil hatte das ja auch noch."
Ich sehe ihn fragend an.
"Naja, ich meine das von heute morgen."
"Vergiss nicht, dass das nur eine Notlösung war."
"Schade, daran hätte ich mich glatt gewöhnen können."
"Haha ja das hättest du wohl gerne."
"Ehrlich gesagt ja."
Er sieht mich an und wenn mich nicht alles täuscht wird er sogar ein bisschen rot. Meint er das echt ernst? Doch bevor ich nachfragen kann, legt Stacy, die Klassenschlampe, ihren Arm um Rayn.
"Na Süßer."
"Was willst du Stacy?"
"Wie wärs mal mit einer Wiederholung von letztens?"
"Ich weiß nicht was du meinst."
"Ich rede von unserer heißen Nacht und du willst mir doch nicht erzählen, dass du dich DARAN nicht mehr erinnern kannst?"
Sie fährt mit ihrer Hand über seine Hüfte nach unten zu seinem Arsch und greift ganz leicht zu. Bah das muss ich mir echt nicht geben. Ich stehe auf und gehe nach draußen. Wieso stört mich das nur so? Ich bin ja nicht seine Freundin! Aber es tut trotzdem weh.
Ich lehne mich gegen eine Wand und schließe für einen Moment meine Augen bis mich jemand am Arm berührt. Schnell mache ich meine Augen wieder auf. Zum Glück ist es nur Finn, der jetzt vor mir steht.
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Kiss me - Neuanfang mit Folgen ✔
Novela JuvenilMila ist mit ihren Eltern schon sehr viel gereist. Sie hatte nie ein richtiges Zuhause, da sie aufgrund der Arbeit ihres Vaters schon sehr oft umgezogen ist, doch das hat ihr nichts ausgemacht, denn dort wo ihre Eltern waren war auch ihr Zuhause. ...