1. Arsena

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Da ist er. Noch so ein trüber Tag in einer noch trüberen Stadt. Mann, wie ich mein Dasein hasse. Es gibt nichts was mich aus dieser ewigen Schleife der Dunkelheit herausziehen könnte. Ich sollte mich mit Dean treffen er hat wieder ein neues Paket mit Leben auslöschenden Drogen bekommen. Ich soll die Ware prüfen, war ja klar, dass Viktor gerade mich für den Posten als sein Stellvertreter auswählt. Es war unausweichlich. Eigenlob stinkt, ich weiss. Ich könnte mir niemand besseren vorstellen. Ich bin skrupellos, ja, jedoch nur weil ich nichts zu befürchten habe. Ich habe schon alles verloren. Ausserdem ist dieser Posten eine gute Tarnung für meine eigentliche Aufgabe. Ich ziehe meine Kapuze hoch, war echt schlau sich die Haare auf 2mm zu kürzen wenn es mitten im Dezember ist. Ich muss jedoch gestehen, dass die Frauen darauf stehen. Ich steige in meinen schwarzen BMW ein. Noch so ein Plus bei Frauen. Mit Dean treffe ich mich in einer Stunde. Was also tun? Janine. Ich schicke ihr meinen Standort. Sie schreibt nach 2 Minuten zurück. War ja klar. Sie ist in 15 Minuten hier. Ein kleiner Ablenkungsfick wird mich schon nicht umbringen.

Janine ist eine schöne Frau, die einen Tick zu viel auf gefährliche Männer steht. Ich begrüsse sie mit einem lächerlichem "Hallo Janine." Ihre Augen weiten sich als sie mich ansieht. Irgendwie schmerzt es das ich solche Gefühle gegenüber einer Frau nicht haben kann. Wie ist es wohl? Ich schüttle den Gedanken ab. Was ist bloss los mit mir? Schliesslich werde ich sie wie immer im Auto nehmen und sie rauswerfen. Das traurige an der Sache ist das sie nächstes Mal wiederherkommt. Bis sie jemand Besseres gefunden hat. Ich nehme sie schnell und hart. Ja, so mag ich das und Janine auch. Jedenfalls verraten mir das ihre vor Lust zitternden Beine. Noch nie hat sie sich beschwert. Warum sollte sie auch? Schon wieder meine arrogante Art. Tja, mit dem kommt man weiter. Nachdem sie mir einen geblasen hat, wischt sie sich den Mund ab und geht. Zeit aufzubrechen. Dean wartet schon bestimmt. Heute fühle ich mich komisch. Nach so vielen Jahrzenten fühle ich mich unwohl. Irgendwie muss ich darüber lachen. Naja, ich starte den Motor und fahre zu der Bar Hemingway. Was für ein beschissener Name für eine noch abgefucktere Bar. Schon wieder lache ich.

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