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3. Arsena

Ich betrete die Bar und setze mich zu Dean. Die Bar sieht von Innen nicht mal so schlecht aus, sie hat eine trübe Beleuchtung und ist im Bikerstil eingerichtet. Es stehen ein paar Billardtische am vorderen Eingang der Bar. Der Tresen befindet sich in der Mitte und ist mit Partylichtern dekoriert, die Küche befindet sich im hinteren Teil. Dean sieht grimmig aus, wahrscheinlich möchte er böse wirken. Auf mich wirkt er jedoch nur lächerlich. Dean ist einer von diesen Typen die denken, dass man vor ihnen Angst hat. Jedenfalls unterschätzt er mich. "Wie geht's Mann, siehst scheisse aus", begrüsst mich Dean, als ob ich das selbst nicht wüsste. "Halt die Klappe. Hast du schon bestellt?", frage ich ihn und nicke zu der Kellnerin, die aussieht als hätte sie einen Geist gesehen. Na gut wahrscheinlich liegt es an mir, in letzter Zeit habe ich so eine Wirkung auf Frauen. Ich muss grinsen. "Die Kleine steht da wie angewachsen, Hey Liebling wird das heute noch etwas mit der Bestellung, oder sollen wir später kommen?", grinst Dean die Kleine an. Und da erhebt sie sich von ihrem Barhocker. Seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich das Gefühl das ich aufatme. Sie bewegt sich majestätisch, ja sogar fast animalisch auf uns zu. Ich habe nicht mal bemerkt, dass ich noch stehe. Wüsste ich es nicht besser würde ich sie auf Mitte 20 schätzen. Aber verdammt, die Kleine ist wirklich ein Hingucker. Lange, gewellte dunkle Haare, grosse dunkle Augen, in denen man sich leicht verlieren würde. Tolle Hüften, die jeden ihrer Schritte unterstreichen, ein Lächeln was ich noch nie zuvor gesehen habe und ja ich habe in meiner langen Lebzeit schon viel gesehen.Was rede ich da für einen Müll? "Bring uns zwei Bier", erkläre ich ihr ohne sie auch nur anzusehen weil ich sonst das Gefühl habe ich würde nie aufhören ihre makellose Haut zu betrachten. Sie bleibt stehen und murmelt etwas wie "na, das war ja höflich". Schätzchen, du hast ja keine Ahnung. Dean kommt gleich zur Sache, " Viktor möchte das wir die ganze Küste von New Daft beliefern, er hat frisches Gras importiert. Das wird bestimmt ein Durchbruch in der Drogenszene. Er möchte, dass du es zu den Kunden bringst". Ruckartig sehe ich Dean an, " Was zur Hölle soll das!?", schreie ich und balle meine Fäuste auf dem Tisch, " Er kann mich doch nicht wie seinen Botenjungen einsetzen, warum soll ich überhaupt Befehle von dir annehmen, Bruder?", füge ich bedrohlich hinzu, Viktor testet mich. Meine Augen sind zu schlitzen verengt. Wie ich es hasse, wenn sich jemand auf meine Position drängt. Dean weiss ganz genau, dass ich ihm auf der Stelle mein Messer in den Bauch rammen würde. Wenigstens ist er so schlau und nimmt Abstand, " Okay.. Wenn du das nicht machen willst, sage ich es Viktor. Er wird nur nicht begeistert sein". Wie mich das ankotzt, natürlich wird er nicht begeistert sein, einer seiner besten Leute erwidert seine Befehle nicht. Viktor ahnt schon das sein Ende naht. Die Kleine bringt unser Bier und sieht mich an. Keine Spur von Angst, obwohl ich schwören könnte, dass sie unsere kleine Auseinandersetzung mitbekommen hat. Sie durchbohrt mich förmlich, mir bleibt der Atem weg. Was für eine atemberaubende Frau sie ist. Die vollen Lippen wären eine Sünde wert. Und der Arsch erst recht. Zügle dich Arsena, du hast vor nicht mal einer Stunde Janine gevögelt, doch willst du mehr? Verrückt. " Hier, 2 Bier die Herren", sagt sie mit einer Stimme die so ungewöhnlich für eine Frau ist, kratzig und doch verrucht mädchenhaft. "Das sehe ich, du darfst wieder zum Tresen zurück stolzieren, Schätzchen", grinse ich sie dümmlich an und hoffe stumm, dass sie nicht blöd genug ist weiter zu lauschen. "Wow. Das hat echt noch keiner zu mir gesagt.. Schätzchen", entgegnet sie sarkastisch und läuft stolz zum Tresen zurück. Was für ein verrücktes Weib. " Hör zu, mir ist egal was Viktor denkt, er hat mich für den Posten eingesetzt. Wenn es ihm nicht passt, dann können wir das auch unter uns regeln, hast du mich verstanden Dean? Wir wissen doch alle, dass Viktor die Kontrolle über sein Geschäft verliert. Spielen wir nicht die Unwissenden. Ich werde mit ihm reden. Und wage es nicht noch einmal dich zwischen Viktor und mich zu drängen, war ich deutlich genug?" , mit einem Blick der durch Haut und Mark geht schaue ich Dean an. Er schluckt. Der arme Kerl, wenn man bedenkt wie gefährlich er vor ein paar Minuten noch wirken wollte. Jetzt sieht er nur noch arm aus. " In Ordnung Arsena. Es... tut", fängt er an zu stammeln. Ich wedle mit der Hand um ihn zum Schweigen zu bringen. Er ist schlauer als gedacht als er nicht weiter redet, blicke ich auf mein Handy, eine Nachricht von Janine. WAR SCHÖN MIT DIR. Sie weiss das sie darauf keine Antwort bekommt. "Die Kellnerin vögelt dich praktisch mit ihrem Blick", entgegnet mir Dean lächelnd zu um das Thema zu wechseln. Ich schaue zu ihr rüber und sie wendet den Blick nicht ab. So eine ist sie also. "Möchtest du ein Foto?", ziehe ich sie auf und gebe ihr mein strahlendstes Lächeln. "Eines zwischen meinen Beinen, gerne", grinst sie zurück und verzieht sich in die Küche. Mir bleibt die Spucke weg. Was für ein freches Mundwerk. Ich könnte ihr auch noch andere Dinge mit ihrem Mund zeigen. Ich merke wie mein Schwanz zuckt. Was sollte das bitte sein? Ein Blick und eine Bemerkung der Kleinen und ich werde hart. Heute ist definitiv nicht mein Tag.

Wir zahlen das Bier und gehen. Die Kleine haben wir nicht wiedergesehen. Habe ich ihren Namen gehört? Wahrscheinlich nicht, ist auch besser so. Sie wäre eine von vielen, die ich vergessen würde. Dafür finde ich sie viel zu interessant.