Liams Sicht

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Aus Liams Sicht

Jetzt saß sie da auf dem linken Bett und schaute mich erwartungsvoll an. Es war so schön jemanden hier zu sehen. Als die vermummten Männer sie gerade eben bewusstlos hereingetragen hatten, war ich voller Sorge um sie gewesen. Sie hatte sich lange Zeit nicht bewegt und ich hatte schon gedacht, sie wäre tot. Aber ihre Stirn war warm und weich gewesen. Hoffentlich fing sie nicht wieder an zu weinen. Es brach mir das Herz wenn Mädchen weinten, und bei diesem war es sogar noch intensiver gewesen. Sie tat mir so leid. Ich müsste ihr alles erzählen, aber es war so schwer. Erinnerungen schwirrten durch meinen Kopf.

Betäubungsmittel. Vermummte Männer in schwarzen Mänteln die mich in dieses Zimmer steckten. Kein Wort sagten sie. Nur einen Zettel gaben sie mir: ich solle auf jemanden warten. Auf sie?

Das Mädchen räusperte sich. "Wolltest du mir nicht etwas erzählen?" fragte sie. Ihre Augen blickten mich groß an. Eine Mischung aus Braun und Grün. Auf ihrer Nase tanzten ein paar Sommersproßen. Sie sah süß aus. Ihre Haare lagen wirr um ihren Kopf und es lagen noch Tränenspuren auf ihren Wangen.

Und dann erzählte ich ihr alles, was ich wusste. Aber es war nicht viel: Die Männer, wie sie mich hergebracht hatten und der Zettel...

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