Kapitel 23

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Als ich am Morgen aufwachte, war mir verdammt kalt. Allgemein fühlte ich mich nicht gut. Mein Dad kam in mein Zimmer, um mich aufzuwecken. "Aufstehen Mäuschen.", flüsterte er. Wenn er mich aufwecken will, warum flüstert er dann? Typische Familien Logik. Ich grummelte irgendwas vor mich hin und drehte mich von meinen Vater weg. Er hielt seine Hand auf meine Stirn und sagte mit fürsorglicher Stimme: "Du bist ja ganz heiß! Du bleibst heute zu Hause. Valentine muss dann ihren ersten Schultag alleine meistern.". Bei den Wort Valentine erschrak ich. Sie würde diese Chance ergreifen und sich an Stiles ran machen! "Mir geht's gut!", platzte es aus mir heraus, warf die Decke bei Seite und stolperte aus dem Bett. Was ein Fehler war, denn durch meine ruckartige Bewegung wurde mir ganz schwummerig und fiel hin. Zum Glück landete ich auf mein Bett. "Du bleibst hier!", sagte Dad bestimmend. "Aber Dad! Mir geht's gut!", empört verschränkte ich die Arme vor der Brust. "Du bist krank, keine Wiederrede!". Und schon war er weg. Schnell holte ich mein Handy. Krank hin oder her, ich würde heute zur Schule gehen, auch wenn es das letzte ist was ich tue! Ich wählte Stiles Nummer, keiner ging ran. Idiot, dachte ich. Toll, jetzt würde er Valentine abholen! Neuer Versuch, Derek. "Derek kannst du mich zur Schule fahren?". Nachdem er fragte warum, erklärte ich ihn meine Situation und er stimmte zu. Also machte ich mich leise fertig und kletterte letztendlich aus dem Fenster. Krank und zudem auch noch extrem Tollpatschig, super Melia, wir wissen alle wie das jetzt ausgeht! Isaac schafft das und Stiles auch, also kann das gar nicht so schwer sein. Ich hangelte mich langsam den Efeu runter, bis ich abrutschte. Noch rechtzeitig konnte ich mich an einem Ast festhalten, doch der würde das nicht sehr lange mitmachen. Mein Herz raste bis zum Anschlag, ich wünschte jetzt würden starke gutaussehend Feuerwehrmänner kommen und ein Netz unter mir aufspannen! Dann gab es ein lautes knacksen. Oh Scheiße! Zack. Der Ast brach in zwei und somit flog ich auf den Boden zu. Mit geschlossenen Augen machte ich mich auf mein Ende bereit. Naja, oder zumindest auf einen langen Krankenhaus aufenthalt. Doch wie in allen schnulzen Filmen, fing mich wer auf. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah in zwei strahlend blaue Augen, die mich besorgt musterten. "Was ist so wichitg, das du Derek anrufst und dann krank aus dem Fenster kletterst nur um in die Schule zu können?", fragte Isaac, mich immer noch im Arm haltend. "Meine Cousine.", antwortete ich schlicht. "Du solltest echt zu Hause bleiben.". In seine Stimme schwang so viel Fürsorge und Freundlichkeit. "Aber...!", "Kein aber!". Mit einem Satz standen wir auf dem Dach und er trug mich in mein Bett. "Meine Cousine will sich an Stiles ran machen! Ich muss das verhindern!", nörgelte ich. Bei dem Wort Stiles, wich etwas Glanz aus seinen Augen. "Ich kümmere mich darum, mach dir mal keine Sorgen.", "Das würdest du tun?". Er schien kurz zu überlegen, nickte aber dann und deckte mich zu.

Sollte ich ihm vertrauen? Arrgh! Ich hasse es nichts tun zu können! Ständig kam meine Tante ins Zimmer um mir Suppe, Tee oder sonst noch angeblichen Krankheitsvernichter zu geben. Da ich aber morgen wieder in die Schule wollte, musste ich wohl oder übel alles essen und trinken was sie mir "braute". Ich schaute auf die Uhr, jetzt haben die anderen Pause. Wie auf komando, klingelte mein Handy. Hastig rannte ich rüber zum Schreibtisch, worauf es lag und ging ran. "Hallo?", "Hey Melia!", ertönte Stiles wunderschöne Stimme. "Wie geht´s dir?", "Wie immer.", meinte ich knapp, nur um danach ein Schwall an Fragen aus meinen Mund plätschern zu lassen. "Wie war die Schule? Was habt ihr gemacht? Was macht ihr jetzt? Was ist mit Valentine?", "Schule, ähm ja. Auch wie immer. Valentine gehts gut, glaube ich. Ja sie nickt, also gehts ihr gut. Wir sind im Schulflur und warten auf den Unterrichtsbeginn.", "Sie steht neben dir?", "Ja willst du sie sprechen?". Ich hörte wie er schon das Telefon weiter reichen wollte, doch ich schrie schnell nein. "Seid ihr alleine?", fragte ich, als er wieder den Hörer am Ohr hatte. "Ähm ja. Allison ist bei Lydia und Scott bei Isaac. Warum?", "Oh dieser miese, kleine Wurm...", dachte ich laut, seine Frage ingnorierend und ballte meine Hand zur Faust vor Wut. "Was?", "Ach nichts. Bis nachher.". Ich wartete nicht mal auf eine antwort und legte auf. Isaac sollte auf Stiles und Valentine aufpassen und die beiden aufkeinenfall alleine lassen! Schnell wählte ich Isaac´s Nummer und ein relativ genervter Isaac ging ran. "Hey hier ist Melia.", "Melia!", sofort wurde seine Stimme freundlicher. "Woher hast du meine Nummer?", "Ich hab da so meine Quellen.", antwortete ich mit mystischen Unterton, wurde aber von meinen Zorn übermannt. "Du solltest auf Valentine aufpassen!", meckerte ich. "Ich weiß! Aber die hat eh keine Chance bei Stiles! Ich meine, er hat dich, was will man mehr?". Der letzte Satz ließ mich schweigen. Meinte er das ernst? "Äh ja was auch immer. Pass einfach auf, das ihre manikürten drecks Griffel nicht in seiner Hose verschwinden!". Und schon hatte ich aufgelegt. Ich war immer noch etwas durcheinander von seinem Satz. Warum musste er mir andauernd Komplimente machen? "Honigmäulchen? Solltest du nicht im Bett bleiben?". Meine Tante stand in der Tür und deutete auf´s Bett. Ich rollte genervt mit den Augen und ließ mich ins Bett fallen. "Zufrieden?", grummelte ich und vergrub mein Gesicht im Kissen. Ich vernahm noch ein gequicktes "Ja" ehe die Tür geschlossen wurde. Mit einem Seufzer richtete ich mich wieder auf. Mein Blick schweifte durch mein chaotisches Zimmer und blieb am Spiegel hängen. Meine rötlichen Haare waren zerzaust und standen wie immer zu allen Seiten ab, meine grünen Augen strahlten nicht wie sonst, als wäre ihr Licht erloschen. Muss wohl daran liegen, dass ich krank bin.

Endlich war Schulschluss und wie gespannt wartete ich auf Stiles und Valentine. Die Türklingel läutete und kurze Zeit später stand Stiles in meinem Zimmer. Die eine Hand versteckte er hinter seinen Rücken und die Andere war bereit für eine Umarmung ausgebreitet. Mit einem Grinsen sprang ich ihn an und er hatte Mühe mich mit nur einer Hand festzuhalten, wodurch eine Röte seine Wangen umspielte, da ich nur eine Hotpan und ein Top trug und seine Hand auf meinen nackten Bein lag."Wie geht´s dir?", fragte er fürsorglich schon wieder, die Tatsache das seine Hand ziemlich weit oben auf meinen Oberschenkel ruhte ignorierend. "Nach wie vor. Was versteckst du da hinter deinem Rücken?". Das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und er anscheinend auch nicht. Da ich immer noch meine Beine um seine Hüfte geschlungen hatte und meinen Körper an seinen presste, hatte er etwas Schwierigkeiten das Etwas von seinem Rücken hervor zu holen. Letztendlich schaffte er es ohne mich fallen zu lassen und es erschien ein recht großer bunter Blumenstrauß, woran ein kleiner Teddybär haftete. "Oh gosh wie süß!", schrie ich auf und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen. Er erwiderte es sofort und der Kuss vertiefte sich. Beinahe hätte er die Blumen fallen lassen! Ich kicherte mir einen ab, erlöste ihn von meinem Gewicht und sprang wieder auf den Boden. "Wie komme ich zu sowas?", fragte ich ihn und betrachtete den kleinen brauen Teddybären mit schwarzen großen Augen. "Naja du bist krank und bei normalen Krankenbesuchen bringt man denjenigen was mit. Außerdem bist du meine Freundin und ich hab dir noch nie was geschenkt.". Als er das Wort "Freundin" sagte, überkam mich eine wohlige Wärme. Wie lange hatte ich mir das gewünscht?

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Hey ihr Menschen :D

Danke fürs Lesen, voten und kommentieren<333

Mir ist aufgefallen das ich die ganze Zeit Melia nicht beschrieben hab, was ich eigentlich auch gut finde. Ich meine, dann ist sie zu Eigeninterpretation freigestellt :D dennoch hab ich einmal grob ihr Aussehen beschrieben :)

Draw Me (Teen Wolf FF/Stiles Stilinski)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt