Kapitel 29

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Sie setzten mich auf einen Stuhl, doch fesselten mich nicht. "Wir wollen dich gar nicht foltern.", kam es von Kali, als sei dies selbstverständlich und sofort setzte ich meinen Are-You-Fucking-Kidding-Me-?-Blick auf. "Das ist ein Scherz oder? Dafür diese ganze behinderte, unnötige, beschis-!", "Wir haben auch Gefühle!", gespielt eingemuckelt ging Ethan an mir vorbei zu seinem Bruder. "Oh Verzeihung!", erwiderte ich ebenso gespielt. "Und dafür diese...raffinierte Kidnapping-Aktion?!". Erwartend schaute ich zwischen den Alpha Rudel her. "Wir haben ein paar Fragen an dich.", meldete sich Decaulion zu Wort. "Ich hab auch so viele Fragen, zum Beispiel warum zum Teufel ist immer am Vorspan eine nackte Frau die sich mit Matsch einschmiert?". Da ich nur verwirrte Blicke erntete, fügte ich hinzu: "Und was sind eure Fragen?", um eine unnötige weitere Konversation aufzubauen. Decaulion holte Luft um etwas zu sagen, doch ein Pfeil der durch den Raum schoss, ließ ihn inne halten. Als der Pfeil die Wand erreichte, schien er förmlich zu explodieren. Das Licht blendete die Werwölfe und so hastete ich schnell aus den Raum. Draußen standen Derek, Scott, Isaac, Stiles und Allison, die ihren Bogen in der Hand hielt. Sie haben Ennis überwältigt, jedenfalls lag er auf den Boden. Stiles rannte sofort zu mir und nahm mich freudig in die Arme. "Mir geht's gut! Sie haben nichts gemacht! Alles noch dran!", meinte ich, da er mich fast zerdrückte und seine Fragen ebenfalls. Er nickte nur und strich mir eine Strähne aus dem Haar. Ich spürte wie ich rot wurde und versuchte es zu vermeiden, schüchtern auf den Boden zu gucken. "Sie sind entkommen!", rief Derek. Natürlich sind sie das, dachte ich, als ob sie sich von einem Pfeil aufhalten lassen! Erleichtert atmete ich aus und schmiegte mich an Stiles Brust.

Am nächsten Tag, besuchte ich mit Fin und Dad, meine Mom. Sie schien blasser geworden zu sein und schwächer alle mal! Dünner ist sie auch, man sah schon ihre Knochen. Was haben die Ärzte bloß mit ihr angestellt?! Bei ihrem Anblick schossen mir gleich einige Tränen über die Wangen. Ich setzte mich auf's Bett und ergriff ihre Hand. "Mom!", wimmerte ich, die Sicht schon Tränen verschleiert. Sie neigte langsam ihren Kopf in meine Richtung. Ihre Augen waren ausdruckslos und leer. Die Lebensfreude, die sie vorher ausgestrahlt hatten, war wie erloschen. Ich küsste ihre Hand und sah sie mitleidig an. Dann fielen ihre Augen wieder zu, anscheinend schlief sie wieder ein. Ich hörte wie jemand herein kam und mit meinem Vater redete. Wahrscheinlich ein Arzt, dachte ich mir, aber konzentrierte mich mehr auf meine Mutter. Mein Dad tratt hinter mich und legte eine Hand auf meine Schulter. "Eure Mutter.", begann er, schaute zwischen mir und Fin hin und her. "Ist sehr schwer krank. Die Ärzte meinen, dass s-s-sie...". Er brach ab und schien zu versuchen, sich von seiner Trauer nicht übermannen zu lassen. Fin zog die Luft ein und man konnte sehen, wie er die Tränen wegblizelte. "Sie wird sterben...", flüsterte ich, aber mehr zu mir selbst. Die ganze Zeit über dachte ich, dass sie nichts Ernstes hat und jetzt?! Ich schüttelte den Kopf und kämpfte gegen den Bach an, der drohte über mein Gesicht sich zu ergießen, doch es half nichts. Wir drei schlossen uns alle in die Arme und weinten zusammen.

Noch an dem Tag wollten die Ärzte meine Mutter die Schmerzen ersparen und sie zu einen der Toten machen. Wir bekamen genug Zeit, uns zu verabschieden. Erneut ergriff ich ihre Hand und sah ihr in ihr wunderschönes Gesicht. "Mom, kannst du mich hören?". Keine Reaktion. "Mom?". Wieder nichts. "Ich bin mit Stiles zusammen!", versuchte ich, da sie es vorrausgesehen hat, dass er und ich zusammen kommen und sie hatte Recht. Sie hat immer Recht

Und da war es! Ein kurzes, leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ich lachte auf und wischte mir ein paar Tränen weg. "Ich liebe dich, Mom!", waren meine letzten Worte an ihr, dann verließ ich den Raum und kehrte meiner bald toten Mutter den Rücken zu.

Die Geräte waren ausgestellt. Mein Mutter würde bald beerdigt werden. Ich saß auf meinem Bett, starrte ins Leere und dachte über alles nach, was passiert war. Stiles ist mein Freund geworden, Fin dealt mit Drogen, Isaac hat sich verändert, meine Cousine raubt mir mein menschliches Mitgefühl und Mom...ist tot. Mein Blick streifte das Bild von Stiles, was er gemalt hatte. Genau an dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal geküsst hatten. Ein kleines schwaches Lächeln bildete sich um meinen Mund. Stiles...ihn brauchte ich jetzt! Ich schrieb ihn eine Nachricht, dass er so schnell wie nur möglich zu mir nach Hause kommen soll und zwar durchs Fenster.

Ich wartete auf Stiles, bis etwas durchs Fenster in mein Zimmer krabbelte, doch es war nicht Stiles. "Was machst du hier?", fragte ich monoton. "Gucken wie es dir geht...Tut mir Leid das mit deiner Mutter.", begann Isaac und wollte sich neben mir aufs Bett setzen, doch ehe er saß sprang ich auf und stellte mich in Mitte des Zimmers. "Geh bitte. Stiles kommt gleich und ich will nicht das er dich hier sieht.". Ohne Vorwarnung stand er auf und drückte seine Lippen auf die meine. Für den ersten Moment blieb ich reglos und geschockt stehen, im zweiten realisierte ich was gerade geschah und schubste den mich küssenden Isaac von mir weg. Ich holte Luft um ihn anzuschreien, doch ein rumpeln ließ uns auf sehen. Ich sah nur noch ein den Tränen nahen Stiles, der schnell vom Dach sprang. Ich tat es ihm gleich und begann zu weinen und wollte ihn hinterher, doch Isaac hielt mich am Arm fest. Mit einem Ruck befreite ich mich aus seinem Griff. "Ist es das was du wolltest?! Bist du jetzt zufrieden?!", schrie ich und versuchte halbwegs meine Tränen wegzuwischen. "Wegen dir, nur wegen dir hasst er mich jetzt!", beschuldigend zeigte ich mit den Finger auf ihn. "NUR WEGEN DIR!"

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Dramaaa baby draama :D

Schon so viele Leser *-* Dankeschön ihr Menschen <333

Draw Me (Teen Wolf FF/Stiles Stilinski)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt