Stiles sah sich in meinem Zimmer um und schaute sich alles genau an. Am meinem Schreibtisch blieb er stehen. "Du zeichnest gerne, oder?", fragte er und deutete auf meine ganzen Zeichenblöcke. "Äh ja, ziemlich gerne.". Er blätterte Block für Block durch, dann hielt er ein Blatt hoch und grinste dümmlich. "Sind das da Derek und ich?". Ich fing an zu lachen. Auf dem Bild sind Derek und Stiles oben ohne und umarmten sich innig. "Ja, das ist einer meiner Sterek Bilder.", "Ernsthaft? Sterek?". Ich musste noch mehr lachen. "Ihr wärt voll das süße Paar!", verteidigte ich die Sterek-Fangemeinde. Nun musste er auch anfangen zu lachen. Ein klopfen ließ uns Aufsehen. "Essen ist fertig.". Es war Fin. Er sagte diesen Satz so monoton es ging und Fin konnte sehr gut pure Gleichgültigkeit mitschwingen lassen. So gingen wir runter. "Hilfst du deiner Mutter in der Küche?", fragte mich mein Vater. Ich nickte und machte mich in die Küche. Meine Mutter reichte mir Teller und Besteck, was ich auf den Esstisch verteilte. "Stiles scheint ein ganz lieber und höflicher junger Mann zu sein.", sagte meine Mutter mit einem vielsagenden lächeln. "Mum, wir sind nicht zusammen!". Sofort war ihr lächeln verschwunden. "Ich dachte...wir dachten...oh Mäuschen, das wussten wir nicht! Wir dachten wir machen dir damit eine Freude, wenn wir ihn zum Essen einladen.". Ich senkte den Kopf und nahm einen der Töpfe. "Aufjedenfall scheint er sich super mit Dad zu verstehen.", ich deutete mit dem Kopf rüber zu Stiles und Dad, die sich angeregt zu unterhalten schienen. Sofort spielte sich ein kleines lächeln auf meine Lippen. "Keine Sorge, früher oder später wird er deine Gefühle erwidern. So lange kann das gar nicht dauern, bei so einer Frau wie dir.", zwinkerte sie. Wie bei meiner Mutter, sackten meine Mundwinkel enorm nach unten. "Woher weißt du das?", etwas Hysterie schwang in meiner Stimme mit. "Na hör mal! Ich bin deine Mutter! Außerdem sieht man es doch daran wie du ihn ansiehst...", "Na Mädels! Ist alles fertig?". Es war mein Vater der meine Mutter zum Schweigen brachte. Was mir mehr als Recht war.
Nun saßen wir alle am Tisch, Stiles saß neben mir, gegenüber von uns meine Eltern. Am Tisch Ende saß Fin, der Stiles einen warnenden Blick zu warf. Kann er sich nicht einmal beherrschen? Nur ein gottverdammtes Mal?! "So Stiles, was machst du so in deiner Freizeit?", begann mein Vater. Ich bekam sofort Panik, denn sobald er den Mund aufmacht, kann alles nur noch schlimmer kommen. "Ich spiel Lacross.", antwortete Stiles und steckte sich eine Bratkortoffel in den Mund. "Ein sehr aggressiver Sport, nicht war?", mein Vater fixierte ihn mit einen seiner seltsamen undefinierbaren Blicken. "Ja ziemlich.". Gerade wo man denkt, diese Konversation hat endlich ein Ende genommen, fragte mein Vater gleich die nächste Frage. "Und in der Schule? Wie läuft's da?", "Gut.". Bin ich froh das Stiles bei diesen einsilbigen Antworten bleibt. So würde mein Vater schnell das Interesse am ausquetschen verlieren. "Wenn es gut läuft, dann könntest du doch meiner Tochter helfen? Weißt du, sie interessiert sich nicht so für die Schule. Das herum kritzeln in ihrem Block ist ihr wichtiger. Dem entsprechend sind auch ihre Noten.", mein Vater guckte mich kurz an, was soviel bedeutete wie "Ja du bist damit gemeint!". "Das würde ich sehr gerne, Mister Morrison.". Stiles lächelte mir kurz zu. Wow dieses Lächeln...Vielleicht war das doch keine schlechte Idee ihn zum Essen einzuladen..."Kommen wir nun zum Thema Verhütung.". Und zack, war dieser Gedanke an einem Felsen zerberstet und wie Glas in tausend Stücke zerfallen. Warum ist Verhütung bei meiner Familie Gesprächsthemen Nummer 1?! Stiles verschluckte sich an seinem Braten und ich ließ das Besteck fallen, so das es klirrte. Meine Mutter flüsterte ihn schnell etwas zu, woraufhin mein Vater das Thema wechselte. "Der Braten ist wirklich ausgezeichnet Maggie, das hast du wieder gut gemacht!". Meine Mutter hatte ihm wahrscheinlich gerade gesagt, dass ich und Stiles keine Liebebeziehung haben. Der Blick den sie mir zu warf, bestätigte meine Vermutung nur. Dafür war ich ihr ausnahmsweise mal dankbar.
Nach dem Dessert, begleitete ich Stiles zur Tür. "Tut mir leid wegen meinem Vater, er dachte...", "Schon ok.". Er lächelte sanft. Ich hätte sofort dahin schmelzen können, doch ich musste mich zusammen reißen. "Danke das du mir Nachhilfe gibst. Aber wenn du das nicht willst, du musst das nicht machen.", ich lehnte mich gegen den Türrahmen. "Ich mach das gerne, ist ja nichts dabei. Nimm das jetzt nicht persönlich, aber ich werde nie mehr bei dir Abendessen!". Ich musste lachen, wo er mit einstieg. "Das hätte mich auch gewundert!". Dann verabschiedeten wir uns.
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Hey ihr Menschen, danke für´s lesen :)):D<3
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Draw Me (Teen Wolf FF/Stiles Stilinski)
FanfictionMelia ist ein ganz normales Mädchen, mit einer ganz normalen Familie und ganz normalen Freunden. Naja, bei ihren Freunden kommt das nicht so hin. Nach einiger Zeit aber hat sie sich daran gewöhnt, bei Vollmond die Hundeleckerlies auszupacken und ja...