Kapitel 2: Die Königliche Familie*

2.6K 102 4
                                    

"Wo ist eigentlich deine Familie?" Wollte ich wissen um mich auf andere Gedanken zu bringen. "Sie kommt die Tage" Ich nickte nur. Ich wusste nicht was ich tun geschweige den sagen sollte. Auch der Prinz wusste nicht was er sagen sollte. Aber man konnte ihn ansehen das ihm noch was auf dem Herzen lag was er loswerden wollte. Als es Abend wurde und das Treiben auf der Straße abnahm richtete ich mich vom Fenster auf. "Es wird dunkel ich sollte dann mal los" sagte ich schließlich obwohl ich nicht gehen wollte. Aber ich wollte auch nicht dass er mich "Raus schmiss". "Wohin wohin wollt Ihr?" Fragte mich Charles "Ich weiß es nicht aber ich werde schon was finden" meinte ich. "Danke" bedankte ich mich bei ihm. Angefangen bei der Freilassung und seiner Gesellschaft bis hin zum Essen und dem wunderschönen Kleid. "Wenn es etwas gibt was ich für euch tun kann dann lasst es mich wissen" sprach ich und wollte mich schon zum gehen wenden.  "Da gäb es tatsächlich etwas" meinte Charles und kam auf mich zu. "Das da wäre?" Fragte ich nach. "Ihr könntet mir noch was Gesellschaft leisten" Aus seiner Stimme hörte ich eine kleinen hauch einer bitte obwohl ich mir sicher war, dass es keine war. Ich nickt nur. Und wieder schmunzelte er. Wiso tat er das andauernd? Fragte ich mich. "Habt Ihr Hunger" fragte Charles mich. "Ein wenig" gestand ich ehrlich.
Zusammen gingen wir zum Speisesall. Er war für seine Verhältnisse nicht besonders Groß aber immernoch größer als Wohzimmer das Esszimmer und die Küche bei mir Zuhause. Eine Große Tafel bat Platz für insgesammt 10 Menschen. An der Kopfseite stand ein großer Stuhl mit Lehne der mit seiner Demension glatt als Thron hätte durchgehen können. Charles setzte sich Links vom Thron hin und ich rechts. Dann kamen auch relativ schnell mehrere Bedienstete und stellten vor unserer Nase einige leckere Gerichte hin. Es gab Suppe und saftigen Braten aber auch Salate und weiter kleinere Gerichte. Ich nahm mir etwas von der Suppe. Es stellte sich herraus, dass es eine Gemüsesuppe war. Schweigend machte ich mich über mein Essen her. Die Suppe schmeckte etwas salzig was aber perfekt passte. Bei jeder anderen Suppe hätte man vermutlich gesagt, dass sie versalzen wäre aber dieser Suppe machte es gar nichts aus. Danach nahm ich mir noch etwas Brot und wischte damit die letzten Reste der, leckersten, Gemüse Suppe, die ich je gegessen hatte, weg. Auch Charles schien fertig zu sein und wir verliesen den Speisesaal kurz darauf hörte man Geschirr klappern. Charles brachte mich in eines der Gemache die für Gäste waren und verabschiedete sich dann mit einem Handkuss. Ich reagierte mit einem Knicks. Als ich alleine in "meinem" Gemach war ging ich zu der Holzwanne und stieg in das Zimmertemperatur warme Wasser und wusch mich. Anschließend ging ich zu den Schränken wo wie gehofft ein Nachthemd hing. Zufrieden zog ich es mir an und legte mich in das Himmelbett. Ich fühlte mich wie eine Adlige. Auch wenn es mir nicht so recht war. Ich fragte mich warum Charles mich so behandelte wie er mich eben behandelte. Waren Prinzen eigentlich nicht eher Stolze Herren die nur den Kontakt zu Adligen pflegten. Aber Ich bin doch keine Adlige. Aber dennoch schien Prinz Charles etwas an meinem Wohlergehen zu liegen. Ich beschlosss den Edlen Herren am folgenden Morgen zu fragen.

"Sie ist echt hübsch" meinte Steve. "Ja dass ist sie" träumte ich "du bist doch etwa nicht verliebt?" Neckte mich Steve.  Steve war damals mein Fechtlehrer gewesen und jetzt waren wir sowas wie gute Freunde. Ich konnte mit ihm überalles sprechen. Wenn mein Vater Entscheidungen traf die mir nicht gefielen oder wie jetzt über das Mädchen mit den nussbraunen gewellten Haaren und steingrauen Augen. "Aber das ist doch nicht der ware Grund gewesen warum du sie aufgesucht hast. Glaubst du dass sie es ist.?" Wollte Steve wissen. "Sie ist auf jedenfall eine von ihnen. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie die ist die WIR suchen. Sie sagte, dass sie einen Wolf gesehen hat zumimdest klang es so." Und dann erzählte ich ihm was sie mir erzählt hatte. "Du solltest sie auf jedenfall drauf ansprechen und sie für dich gewinnen" meinte Steve. Ich konnte ihm nicht ganz folgen was er zu bemerken schien. "Die Wölfe haben bestimmt ihre Augen und Ohren hier. Sie ist auf jedenfall in der Bevölkerung aufgefallen und das wird dann auch den Spionen aufgefallen sein. Wenn sie es erfahren und du ihnen nicht sagen kannst, dass sie unsere ist werden sie nichts unversucht lassen um sie zu bekommen und du würdest sie nur bei Festen oder in der Schlacht sehen" meinte Steve. "Ich kenn sie doch erst ein Tag wenn. Sie ist Fremd hier und weiß selbst nicht wohin mit sich und ihren Tausend Fragen und bis mein Vater hier ist kann ich ihr auch keine große Hilfe sein und dann soll ich sie noch mit meinen Gefühlen überrumpeln?" Fragte ich eher mich als Steve. "Das wäre zumindest das einfachste um sie ohne großes Gerede bei uns zu behaltenund du müsstest sie nich anlügen." Meinte Steve. Er hatte recht ich musste es ihr Sagen.

Als ich wach wurde war es noch mitten in der Nacht und ich fragte mich warum ich wach geworden war als ich merkte, dass jemand neben mir im Bett lag. Ich wollt mich schon umdrehen um zu sehen wer es war als ich mit einem klaren unmissverständlichen "Nicht" gestoppt wurde. Ich lies mich zurück in mein Kissen sinken. Hinter mir der unbekannte. "Ich wollte dich nicht geweckt haben" entschuldigte sich der Fremde und ich erkannt ihn an seiner Stimme. Ich startete einen neuen Versuch mich umzudrehen und diesmal stoppt mich eine Hand. "Ich weiß eh dass ihr es seit. Charles" entgegnete ich. Die Hand lies mich los und ich konnt und durfte mich umdrehen. Als ich Charles in die Augen sah wurde mir wieder seine schönheit bewusst. Ich schlug meine Augen lieder nieder und züchtigte mich innerlich für meine Gedanken. Ein Prinz würde nie mit dir zusammen kommen schon allein weil du nicht Adlig bist. Wies ich mich zurecht. Dann öffnete ich meine Augen wieder. "Warum seit ihr hier?" Fragte ich. "Weil ich dich sehen wollte" nuschelte er. Er klang ein wenig unsicher. Ich runzelte die Stirn. Irgendwie fand ich das süß aber irgendwie glaubte ich ihm nicht. "Ihr kommt mitten in der Nacht in mein Gemach sogar in mein Bett weil ihr mich sehen wolltet?" Wiederholte ich "Das sagte ich doch" wieder war da dieses schmunzeln. Ich verdrehte meine Augen und drehte mich trotzig in die andere Richtung, so das ich ihn nicht sehen musste und er von mir nur meinen Rücken zu Gesicht bekam. Auch ich musste irgendwie schmunzeln und schlief wieder ein.

Am nächsten Morgen schaute ich neben mich und war enttäuscht. Charles war nicht da. Ich sah zur Decke und fragte mich ob ich das nur geträumt hatte? Nein dafür hatte sich das viel zu real angefühlt. Ich stand aus dem Bett auf und zog mir das Kleid vom gestrigen Tag an. Als ich mich gerade wusch klopfte es unerwartet an der Tür. "Herrein" rief ich und ein junges Fräulein trat in mein Gemach. "Prinz Charles lässt das für euch bringen und er lässt ausrichten, dass er unten auf euch wartet"
Das Mädchen legt mir die Sachen auf das Bett. "Danke" sagte ich etwas überfordert. Das Mädchen machte einen knicks und zog sich zurück. Ich ging zum Bett und besah die Sachen. Es war eine Lederne hose und ein Weißes Hemd ebenso wie ein sportlicher Mantel. Ich zog mir die Sachen an und ging dann etwas unwohl runter. Ich dachte Frauen tragen im Mittelalter keine Hosen. Als Ich vor die Mauern der kleinen Burg trat drehte sich Charles zu mir um. Zärtlich nahm er meine Hand. "My Lady" sprach er mit seiner klaren weichen aber doch kraftvollen Stimme und gab mir einen Kuss auf die Hand. Ich antwortete mit einem Knicks. Nach kurzer Zeit kam ein Knabe und brachte zwei Pferd. Beide sahen sehr Edel aus. Eins war schnee weiß und das andere pech schwarz. "Kannst du reiten?" Fragte mich Charles als er die Pferde entgegen nahm. Ich antwortete nicht sondern stieg geübt auf das weiße Pferd auf und sah Charles breit grinsend. Auch er bestieg sein Pferd und zusammen ritten wir raus aus der Burg ich musste mich wirklich am riemen reißen nicht die Führung zu übenehmen und aus der Stadt raus zu gallopieren. Ich liebte das Reiten auch wenn ich es seit einem Jahren nicht meht getan hatte. Als wir durch das letzte Tor geritten waren lies ich mein Pferd antraben auch Charles lies sein Pferd antraben und überholte mich im Galop. Nachdem ich kurz schmunzeln musste lies auch ich meinen Hengst angallopieren konnte Charles jedoch nicht  einholen erst als er sein Perd wieder durchparrierte konnte ich zu ihm aufschließen. Irgendwie machte es spaß auch wenn mich diese unbekannte Welt ein wenig bedrückte. Charles schaffte es irgendwie meine Sorgen und Ängste von mir zu nehmen.

Nach einem Stundenlangen Ausritt kehrten wir wieder zurück. "Oh sie mal" meinte Charles und deutete auf eine Kutsche mit vier Weißen Pferden. "Sieht aus als wäre meine Familie da. Wird zeit das du sie kennen lernst" sprach Charles freudig. Ich sollte die Königsfamilie kennen lernen?! Ich war aufgeregt das Charles Prinz war hatte ich erst kurz nachdem erfahren nachdem ich ihm kennen lernte. Aber zu wissen, dass ich gleich den König, die Königin und die Prinzessin kennen lernen würde machte mich mehr als nervös.

******************************************************************

Die Erwählten Krieger (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt