Kapitel 3: die erwählte Kriegerin der Wölfe?*

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Der König und seine Familie waren nach angaben eines Bediensteten im Speisesaal. Ich hatte darauf bestanden mich noch einmal kurz frisch zu machen bevor ich der Königsfamilie vorgestellt werden würde. Nun befand ich mich zusammen mit Charles auf dem weg zum Speisesaal. Aus dem Raum drang lautes Gelächter und Stimmen. Charles öffnete elegant die Tür und lies mir den Vortritt. Durch die weise Voraussicht des Prinzens hatte seine Familie schon von meiner Anwesenheit durch einen Boten erfahren. Ich schritt mit kleinen eleganten und grazilen Schritten zu dem Tisch und machte einen Tiefen knicks und sengte meinen Kopf da auch die Könige am Tisch saßen. "Du musst dann wohl Estelle sein" sprach der König und stand auf und kam zu mir. "Sehr wohl eure Hoheit" grüßte ich mit einem Lächeln. "Komm mein Kind setzt dich" meinte der König. Er war groß und gut trainiert. Ich schätzte ihn auf die etwa Anfang 40. Außerdem war noch seine Tochter seine Ehefrau und ein weiterer Mann im Speisesaal. Die Tochter des Königs hatte eher die harten Gesichtszüge ihres Vaters und Charles die weichen seiner Mutter. Charles Schwester hatte nicht wie die gesammte Familie braune sondern blonde Harre. Der Mann den ich nicht zuordnen konnte war Schwarzhaarig. Das essen war sehr gemütlich. Es wurde viel erzählt und auch viel Gelacht. Selbst nach dem essen saßen wir noch eine lange zeit zusammen und unterhielten uns. Am späten Abend verließen wir den Speisesall und ich ging zu meinem Gemach. Mir viel plötzlich ein dass ich noch mit Charles gesprochen haben wollte. Dann eben Morgen. Dachte ich mir und machte mich Bettfertig. Ich lag grad im Bett als die Tür aufging und jemand rein kam. Eigentlich wollte ich meine Ruhe haben aber mein Herz schrie gerade zu nach dem Verlangen dass es Charles war. Und so war es auch. Charles legte sich zu mir ins Bett und schmunzelte als ich mich ihm zu wand. "Warum macht ihr dass?" Wollte ich wissen "Ich mag es in deiner Nähe zu sein" antwortete er. "Das Glaub ich euch nicht" gestand ich. Das Klang zu Absurd. "Wenn du mir eh nicht glaubst warum fragst du mich dann?" Wollte er wissen. Wie vor den Kopf gestoßen sah ich ihn an. Das wusste ich beim besten willen nicht. "Dann nennt mir einen nachvollziehbaren Grund. Ihr seit der Prinz ihr könnt in jeder Gesellschaft sein die euch beliebt. Warum außgerechnet Ich" wollte ich wissen und sah den Prinzen an. Dieser jedoch wich meinen Blick aus. "Ich danke euch für alles was ihr für mich getan habt aber ich glaube euch nicht so ganz was das betrifft. Es kommt mir schon fast so vor alls wollt ihr, dass ich denke das ihr in mich verliebt seit." "Ich wäre enttäuscht wenn es nicht so wäre" hauchte er und lehnte sich weiter zu mir rüber bis er irgendwann dirrekt über mir war. Und erst da realisierte ich was er mit seinen Worten, mir durch die Blumen, versucht hatte zu sagen. "Warte? Was?" Schrie ich aus als dachte ich hätte nicht richtig gehört. Der Prinz hatte sich in mich verliebt. Während ich in meinen Gedanken versunken gewesen war, war mir Charles mit seinem Gesicht immer näher gekommen, sodass seine Lippen nur noch wenige cm von meinen entfernt war. Ich sah ihm in seine Augen als unsere Lippen entgültig auf einander trafen. Mein Blut geriet in Wallung und unser Kuss wurde immer vordender. Schließlich lies Charles dann doch von mir ab. Ich wusste, dass er jetzt in sein Gemach gehen musste, aber ich wollte nicht dass er mich alleine lies. Ich packte ihm am Kragen. Irretiert sah er mich an. "Lass mich blos nicht alleine" bat ich ihn. "Niemals" meinter er und lies sich in das Kissen Fallen. Ich rückte etwas näher an ihn ran und legte schließlich meinen Kopf auf seine Brust und schlief ein.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag Estelle immer noch In meinen Armen. Ich war froh, dass die mich gestern Abend nicht hatte gehen lassen. Es war beängstigend wie schnell sie mich gefesselt hatte. Ich hoffte nur sie würde mich nicht hassen nachdem mein Vater mit ihr gesprochen hatte und sie wissen würde warum sie hier wäre. Bis jetzt hatte sie nicht nachgefragt nachdem ich versprochen hatte, dass alle Ihre Fragen beantwortet werden würden.Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und wartete bis sie wach wurde. Innerlich hoffte ich, dass sie eine Langschläferin war, damit ich noch eine weile ihr unbekümmertes Gesicht sehen konnte, was verschwinden würde sobald sie aufwachen würde denn dann würden all ihre Fragen und ihre Sorgen und Ängste an ihr Bewusstsein stoßen.

Die Erwählten Krieger (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt