Liebe Estelle, ich weiß, dass dies alles für dich Schwer sein muss hier zu sein und nicht bei deiner Familie und jetzt auch das noch mit uns. Aber ich verspreche dir eins: ich werde nie aufhören um dich zu Kämpfen. Ich liebe dich und was auch immer ich tun muss, damit wir Zusammen sein können, ich werde es tun. Ich kann es nachvollziehen wenn du jetzt erst mal Abstand brauchst aber vergiss bitte nicht wer du bist. Ich werde Morgen dem Volk die Kunde über Vaters Tod überbringen und hoffe doch sehr dich bei der Beisetzung des Königs und meiner Krönung wissen zu können, denn dies wäre das einzige was mich an diesem Tag wirklich Glücklich machen würde. Ich will dich nicht dazu drängen wenn du nicht willst ist dies kein Problem den unglücklich würde es auch kein Sinn machen, wie so vieles im Leben. Ich hoffe, dass ich dich bald wieder in die Arme schließen kann und wir wieder zusammen sein können. Ich werde alles dafür tun, dass es so kommt. Ich lass dich nicht alleine, dass habe ich dir versprochen und dieses Versprechen werde ich halten. Prinz Lucian ist ein guter Freund von mir. Er wird auf dich achtgeben. Du hast in der Schlacht bewiesen, dass du eine gute Kämpferin bist doch es gibt noch einiges was du lernen musst solange finde ich es besser, wenn du in der Begleitung eines Kampferprobten vertrauten bist. Sollte es irgendwas geben kannst du ich an ihn wenden wenn du nicht zu mir kommen willst. Ich habe einen Trupp losgeschickt er wird die weiße Wölfin suchen. Wenn einer eine Lösung des Problems weiß dann sie. Jedoch ist die Chance auf Erfolg nicht groß da sie sich nicht jedem zeigt. Es ist die einzige Möglichkeit die wir Momentan haben.
In liebe dein Charles.
Ich strich mit der Hand über die feinsäuberliche rote Schrift und dachte an Charles. Er würde nichts unversucht lassen um wieder zu mir zu kommen. Ich lass noch einmal die Zeilen durch und beschloss zur Beerdigung und Charles Krönung zu gehen. Auch wenn es mir schmerzen würde. Nicht bei ihm zu sein schmerzte genauso. Ich teilte Lucian meine Entscheidung mit. Er nickt nur und sagte mir, das die Beerdigung übermorgen sein würde.
Es war schon spät und wir beschlossen die Nacht draußen zu Schlafen als Mensch würde es wahrscheinlich die halbe Hölle werden. Aber da wir uns beide in Wölfe verwandeln konnten würde uns der harte Boden und das fehlen einer Decke wohl kaum stören. Lucian legte sich an den Fuß eines Baumes und auch ich tat es und sah Lucian beim schlaffen zu bis auch mich die Dunkelheit des Schlafes umschloss. In dieser Nacht träumte ich das erste mal seit langem.Ich befand mich in einem großen Saal und trug ein wunderschönes rotes Kleid, das oben eng anlag. Eine kleine Schleife zierte die Taille und darunter öffnete sich ein mittel großer Reifrock. Ich stand am Eingang des Saals und über all standen festlich gekleidete Menschen und redeten mit einander. Ich sah mich nach Charles um doch fand ihn nicht, dafür aber Lucian. Ich ging zu ihm. Lächelnd empfang er mich. Zärtlich nahm er meine Hand und küsste sie ich machte einen Knicks und unsere Blicke trafen sich für einen Moment. Wir unterhielten uns eine Weile über mehr oder weniger belanglose Dinge bis schließlich Charles mit einer jungen Dame zu uns stieß. "ah da seit ihr ja" grüßte uns Charles. Lucian und ich machten einen Knicks bzw. er Verbeugte sich. "Eure Hoheit" grüßten wir wie aus einem Mund. "Darf ich euch Vorstellen Lady Abigail aus dem hohen Norden" "Freut mich euch kennen zu lernen" grüßte ich Abigail. "Ich bin euch so dankbar, dass ihr meinem Vater das Leben gerettet habt. Ich weiß nicht wie ich euch danken soll" sprach Abigail an mich gewandt. "Es war das mindeste was ich tun konnte" winkte ich ab "Wenn ich euch irgendwann behilflich sein kann dann lasst es mich bitte wissen" bat sie mich und ich versprach es ihr. "Kann ich kurz mit dir sprechen" bat ich Charles. "Aber selbst verständlich" zusammen mit Charles verlies ich den Saal. "Du magst sie oder nicht?" fragte ich ihm mit einem Grinsen. "Ja Abigail ist wahrhaftig eine Wunderbare Frau. Ich kenn zwar nicht jede Frau im Königreich aber sie schient mir die wahrhaftigste für mich zu sein" Erklärte mir Charles. "Du liebst sie?!" stellte ich wie vor dem Kopf gestoßen fest. "Ja aus diesem Grund werde ich sie auch heiraten. Mein Vater hatte damals recht behalten als er sagte, das ich einen Weg finden werde mich und das Volk glücklich zu machen. Ich kann mir keine bessere Ehefrau als Abigail vorstellen."
Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch. Okay das war alles nur ein Traum. sprach ich zu mir selbst. Mein Atem ging schnell und ich spürte wie mein Herz gegen die Innenseite des Brustkorbes hämmerte "Ist alles Okay?" fragte mich Lucian. "Ja ich habe nur schlecht geträumt" meinte ich und wir legten uns wieder hin.
Am nächsten Morgen weckte mich Lucian. Ich richtete mich mit schweren Gliedern auf. Die Nacht auf dem harten Waldboden war doch nicht ohne weiteres gewesen. Ich streckte mich und gähnte der aufgehenden Sonne entgegen. "Na komm das Training wartet" hörte ich Charles Stimme in meinem Kopf. Ich schüttelte mich ergiebig und fühlte mich danach auch für den Tag gewappnet. Ich sah zu Lucian der als Wolf kampflustig in einer der Ecken der Lichtung wartete. Ich stellte mich vor ihn hin und wedelte herausfordernd mit dem Schwanz. Lucian machte auf einmal einen Satz nach vorne. Die Geschwindigkeit mit der er Sprang gab mir nicht ansatzweise die Möglichkeit ihm auszuweichen. Hart knallte er gegen meine Brust und wir überrollten uns einige male bevor wir liegen blieben und ich ihn entsetzt ansah. "Jeder Werwolf verfügt über spezielle Fähigkeiten. Eine davon, und die hast auch du, ist die enorme Kraft die es uns ermöglicht schneller als normale Wölfe zu laufen und zu springen. Komm mit" Lucian lief in den Wald hinein und ich hinterher. Zuerst liefen wir ein ganz gemütliches Tempo doch ich merkte, das er das Tempo anzog und versuchte mit ihm Schritt zuhalten. Wir wurden immer schneller und irgendwann verschwammen die Bäume in meinen Augenwinkel und nur das was sich vor mir befand konnte ich noch klar erkennen bis ich schließlich gegen einen viel zu tief hängenden Ast lief und zu Boden viel.
Als ich wieder zu bewusst sein kam stand Lucian frech grinsend neben mir. "Was grinst du den so blöd?" fuhr ich ihn an. Abwehrend nahm er die Hände nach oben. Ich rappelte mich auf und verwandelte mich wieder in einen Wolf. Anscheinend hatte ich mich während meiner Ohnmacht zurück verwandelt. Auch Lucian verwandelte sich wieder in einen Wolf und wir liefen los. Diesmal ging es ein wenig besser. Meine Augen konnten besser mit der hohen Geschwindigkeit umgehen und es wurde nicht alles kommplet verschwommen als wir unser Top Speed erreichten. Den ganzen Tag liefen wir durch den Wald und kamen am ende wieder an der Burg an. Vor den Mauern verwandelten wir uns wieder in Menschen. Ich achtete nicht darauf wo wir lang gingen wusste aber, dass der Weg uns zum Schloss führen würde. Als wir ankamen trennten sich Lucians und mein Weg. Ich ging zu meinem Gemach wo fast alles war wie ich es hinterlassen hatte. Nur das auf dem gemachten Bett ein Kleid und ein Brief lagen. Ich ging zum Bett und nahm den Brief.
Liebe Estelle,
dieses Kleid ist für dich solltest du zur Beerdigung kommen. Ich hoffe es gefällt dir.
In liebe dein Charles.
Ich legte den Brief zur Seite und besah das Kleid. Es war ein Schwarzes Abendkleid mit weißen Verzierungen. So war es perfekt für die Beisetzungen und würde auch bei der Krönung trag bar sein. Zudem Schwarz und Weiß meine Farbe als Wolf und als Drache waren.
Ich hängte das Kleid in den Schrank, damit bis zum nächsten Tag nichts dran kommen würde und nahm anschließend ein Bad.
Am nächsten Morgen wurde ich wach als jemand an die Tür meines Gemaches klopfte. "Herein" rief ich etwas verschlafen aber dennoch wach. Die Tür öffnete sich und Prinz Lucian steckte sein Kopf in den Raum. "Ich wollte dir nur gesagt haben, dass du dich langsam fertig machen musst" Meinte Lucian und verschwand wieder. Ich nahm wieder das Kleid aus dem Schrank und legte es mir zur Seite. Danach nahm ich ein Bad und zog das Kleid an. Die Harre stecke ich mir mit einigen Nadeln nach oben zu einer Hochsteckfrisur. Einige Harre lies ich jedoch mit Absicht außen vor. Als ich fertig war verließ ich mein Gemach und ging nach draußen. Die Bürger der Stadt die sich auf den Straßen befanden schienen alle nur in eine Richtung zu gehen. Sie hatten alle das selbe Ziel.
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Die Erwählten Krieger (BEENDET)
FantasyWerwölfe, Vampire und Drachen. Alles Wesen die es in unserer Welt nicht gibt. Doch in der Welt in der Estelle Winterfeld landet gibt es sie, und als sei dies noch nicht genug muss sie noch erfahren aus welchem Grund sie in dieser Fremden Welt, in ei...