Kapitel 13: Zwischen Trauer und Kronen*

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Prinz Lucian und ich folgten der Menschen Menge begleitet von vier Soldaten die für unsere Sicherheit sorgen sollten. Im Geiste wandte ich mich an Lucian. "Wie verläuft in dieser Welt eine Traditionelle Beerdigung?" Wollte ich wissen "Das ist ganz Unterschiedlich. Bei allen drei Völkern wird zuerst eine Rede gehalten. Bei den Drachen werden danach einige Personen aufgerufen die dem König nahestanden um ihm die Letzte Ehre zu erweisen. Charles hat dich auch mit eingeplant für den Fall das du möchtest. Ob du gehst ist deine Freie Entscheidung. Danach werden wir in die Katakomben der herrschenden Drachen gehen wo Prinz Charles gekrönt wird". Erklärte mir Prinz Lucian. Wir folgten den Straßen der Stadt noch weiter. Der Strom, den wir uns angeschlossen hatten, wuchs mit jedem Haus an dem wir vorbeikamen zu einem stetigen Fluss von in Menschen verwandelten Drachen und Prinz Lucian, der als einziger kein Drache war. Und Prinz Lucian der sich jedoch in einen Wolf verwandelt hatte und so in der schuppigen Masse extrem auffiel.

Nach einem langen Fußmarsch erreichten wir einen riesigen großen Platz der Mitten im Wald außerhalb der Stadtmauern lag. In der Mitte diesen Platzes lag eine Erhöhung aus Marmor umringt von steinernen Säulen. Der Leichnam des Königs lag in der Mitte der runden Marmorplatte. Das Volk verteilte sich um die Marmorerhebung und Lucian warf mir einen fragenden Blick zu. Ich sah ihn in Erwartung an. "Willst du mit nach oben dem König die Letzte ehre erweisen?" fragte er mich dann schließlich. "Ja" schaffte ich es mit kräftiger Stimme zu antworten. Lucian nickte nur und führte mich zur rechten Seite der Marmorplatte. Auf der Linken Seite der Marmorplatte kam Charles seine Schwester im beisein der Königin auf die Empore. Direkt darauf folgte ein etwas älterer Mann in schwarzer Kutte auf die Empore. In einer seiner Händen hielt er ein in Leder gebundenes Buch. Er stellt sich neben den Leichnam des Königs und sprach zum Volk.

"König Arthur Sohn von Fredrick dem II starb im Dienste seines Volkes. Er kämpfte Seite an Seite mit seinen Soldaten bis zur letzten Sekunde des Kampfes. Seine Zeit als König war lang und brachte dem Volk viel Gutes. Wir werden ihn als ehrenhaften Krieger und fürsorglichen Vater in Erinnerung behalten.

Um den König seine letzte Ehre zu erweisen bitte ich Kriegerin Estelle nach oben"

Ich ging die Treppen, die Vor mir lagen empor und stellte mich zu Charles linker Seite. Als Charles hörte, dass mein Name aufgerufen wurde und ich die Treppe hinaufging erhellte sich ein wenig seine Miene. Nach meinem Namen wurden noch einige Weitere aufgerufen. Es waren Enge Vertraute und Freunde vom König. Nachdem alle aufgerufen worden waren standen 20 Leute einschließlich des Priesters auf der Empore. "Um König Arthur die letzte Ehre zu erweisen erbitte ich euch, euch zu verwandeln" Bat der Priester. Wir verwandelten uns alle gleichzeitig und jeder stand zwischen zwei der Säulen. Es war wie als wenn sie für diesen Augenblick abgezählt worden waren. Leise fing im Hintergrund an Musik zu spielen. Wie auf Kommando fingen alle an sich zu Verneigen. Auch ich Verneigte mich in die Richtung des Königs. Nach und nach wurde die Musik etwas lauter. Bis die Musik selbst das Blätterrascheln der umherstehenden Bäume übertönte. Als die Musik zu ende war erhebten sich wieder Alle. "Mögen dich die Könige der Vergangenen Jahre dich wohl in ihrer Mitte Wissen" riefen alle wie aus einem Mund. Die Königsfamilie senkten ihre Köpfe auch die anderen auf der Empore, und damit auch ich, senkten ihre Köpfe auf die höhe des Leichnams. Zuerst bildete sich bei der Königin dann bei der Prinzessin, bei Charles bei mir und den anderen auf der Empore Feuer in den leicht geöffneten Schnauzen. Obwohl ich noch nie Feuer gespeit hatte bildete sich instinktiv Feuer in meinem Rachen und drang in meinen Mund. Als sich bei jedem im Kreis Feuer im Rachen/Mund gebildet hatte richteten wir unser Feuer auf den König. Als sich die 20 Feuerstrahlen im Körper des Königs trafen verbrannt der König nicht, so wie ich es angenommen hätte. Stattdessen erwuchs aus dem Brustkorb des Königs eine gelbe Kugel die den König umhüllte. Als die Kugel den König vollkommen eingenommen hatte wurde die Kugel wieder kleiner und sog den König in sich auf. Einen Moment ruhte die Kugel an der Schnittstelle der Feuerstrahlen langsam liesen wir alle die Feuerstahlen versiegen. Noch einen Moment ruhte die Kugel an ihrer Stelle und als wir uns wieder in unsere Menschlichen Formen zurück verwandelt hatten wanderte die Kugel zum Ausgang und schien dort zu warten. Die Königin und ihre Kinder folgte der Kugel dicht dahinter folgten ich und die anderen die auf der Empore gestanden hatten. Danach reihte sich das Volk ein. Ich sandte meinen Geist aus und suchte nach Lucian bis ich ihn fand "Wo bist du?" wollte ich wissen "Es ist anderen Völkern nicht gestattet bei der Krönung eines Fremden Königs beizustehen" Erklärte mir Lucian. Ich folgte denen Vor mir und konnte meinen Blick nicht von der Kugel wenden. Den Weg den wir nun nahmen war um einiges Kürzer als den wir davor gegangen waren. Unser Weg führte zu einer Höhle. Der Eingang wurde von irgendeiner Maße versperrt wo ich nicht genau sagen könnte ob es sich um Gas irgendeine Flüssigkeit oder sogar etwas Festes handelte. Die gelbe Kugel, die aus dem selben Material zu bestehenden schien schwebte auf die Mauer zu und durchdrang sie. Als nächstes ging Charles auf die Mauer zu und tippte diese mit ausgestreckter Hand leicht an. Von dieser Stelle ging ein leichtes stettiges pulsieren, das bis in den Boden drang und selbst bei mir leicht zu merken war obwohl ich einige Meter davon entfernt stand. Plötzlich hörte das pulsieren auf und die Wand viel wie Wasser in sich zusammen und schwabbte zu unseren Füßen ehe es Augenblicklich im Boden versickerte und wir uns in den Tunnel begaben der hinter der gelben Kugel lag. Wir folgten einer Weile der Kugel bis wir in einem großen kreisrunden Saal ankahmen. Zur Linken befand sich eine Hölzerne Bühne auf der ein Trohn stand. Die Kugel schwebte vor den Thron und Charles folgte ihr auf die Bühne. Dicht gefolgt von zwei Bediensteten die eine Krone auf einem bodoroten Kissen hinter ihm herführten und seiner familie so wie des Priesters. Ich sah mir die Konstalation aufmerksam an. Um mich rum standen vier Soldaten. Die mich vom Volk abschirmten. Die Königsfamilie stand aufmerksam hinter dem Thron und der Priester rechts davon. Charles gesammte Aufmerksamkeit galt der vor ihm schwebenen Kugel. Dann erhebte er seine Stimme und sprach zu der Kugel. "Ich erbitte dich Vater um dein Wissen und Macht, Weisheit und Geschick um das Volk als guten König leiten zu können und dein Erbe würdevoll Vertreten, hüten und vortführen zu können, damit das Volk einen König seiner würdig als Herscher über Land und Himmel wissen kann. Daher bitte ich dich deine letzten Sterblichen Überreste mit mir zu vereinen um mit deinem Wissen und deiner Weisheit dein Volk zu beschützen und zu leiten" sprach er laut und kraftvoll. In seiner Stimme klang soviel Autorität wie ich noch nie bei ihm vernommen hatte. Er kniete sich nieder und hielt seine Hand der Kugel entgegen schaute jedoch gen Boden anstelle die Kugel weiter im Auge zu behalten und zu schauen was die Kugel tat. Langsam schwebte die Kugel auf Charles Hand und berührte sie leicht. Dann schien sie zu zögern drang jedoch schließlich doch in Charles Hand und verschwand dort. Dann richtete sich Charles auf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Volk. Als Charles sich wieder zur vollen Größe aufgerichtet hatte erkannte ich, dass seine Augen einen goldenen Schimmer angenommen hatte, denn ich vorher noch nie bei ihm gesehen hatte. Charles Mutter kam mit den beiden Bediensteten nach vorn zu Charles und dem Thron. "Werdet nun Zeuge von der Krönung unseren neuen Königs. König Charles." sprach Charles Mutter und setzte ihm seine Krone auf um sich danach wieder nach hinten zu verziehen. "LANG LEBE KÖNIG CHARLES" rief das Volk, die Soldaten und ich wie aus einem Mund und verneigten uns dann vor dem König bzw. die Weiblichen anwesenden im Saal machten einen knicks. Nach einer Langen ruhigen Minute richteten wir uns alle wieder auf und bildeten eine lange Schlange und jeder wollte dem neuen König gratulieren und seine besten Wünsche ausrichten. Auch ich reihte mich, ebenso wie meine Beschützer, in diese Schlange an und warteten, dass ich dran war.

Ich trat zu Charles auf die Empore hinauf und machte einen leichten knicks. Charles nahm zärtlich meine Hand und zog mich über diese leicht nach oben. "Es tut mir leid wegen deinem Vater aber ich bin mir sicher das du sein Erbe würdevoll weiterführen wirst" sagte ich dann zu ihm und bevor ich mich zum umdrehen wenden konnte zog er mich zu sich heran und umarmte mich. "Heute Abend nach der Ansprache im meinen Gemach" flüsterte er mir ins Ohr und wir lösten uns wieder aus der Umarmung. Laut den Soldaten die für meine Sicherheit sorgten, würden die nächsten zwei Stunden noch das Volk die Gelegenheit haben mit dem König zu reden und danach würde Charles eine Rede an das Volk halten und hinter verschlossenen Türen würde es dann noch ein Essen geben.

Als ich und meine Wachen am Schloss wieder ankamen zog ich mich in mein Gemach zurück und nahm mir ein Bad. Es war für mich immer noch ungewohnt hier zu Baden, da es ein ganz anderes baden war als wie in meiner Welt. Und wieder kamen in mir wieder diese Fragen auf die ich es die meiste Zeit schafft im Unterbewusstsein "einzuschließen" doch jetzt war einer dieser Momente, wo ich wieder dran denken musste, obwohl ich es nicht wollte. Schließlich nickte ich dann doch ein und im Halbschlaf träumte ich von meiner Familie.

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Die Erwählten Krieger (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt