Kapitel 21: Endlich Gewissheit?*

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Durch meine gute Wolfsohren hörte ich wie der Befehl zum Aufbruch kam. Die Pferde wurden von den vorhandenen Karren gebunden und das Proviant verteilt. Leichtfüßig lief ich den Hang runter und bemerkte wie Endres mich leicht Neidisch ansah. Übel konnte ich es ihm nicht nehmen. Als ich bei den Pferden ankam verwandelte ich mich wieder in meine normale Gestallt zurück und stieg auf mein Pferd und nahm meine Portion Proviant entgegen. Ich führte unsere Gruppe, die seit dem Angriff um 7 Leute geschrumpft war, zu den Eingang und führte sie durch den Tunnel wo ein Drache hindurch gepasst hätte. Dennoch blieben wir in unseren 5er Reihen da nur Endres und ich was sehen konnten. Alle anderen sahen nur die Pferde und ihre Reiter die sich Augenscheinlich im Gestein fortbewegten. Ich stellte mir vor wie dies Aussehen mochte und war mir sicher, dass ich wahrscheinlich Wahnsinnig werden würde bei dem Anblick. Wie Geister, dachte ich mir und trieb mein Pferd den schier endlosen Gang entlang. Ich konnte nicht sagen wie lang der Tunnel war und vor allem die Tageszeit mochte ich nicht deuten weil ich jedes Zeitgefühl hier drin verlor. Mit der Zeit fingen die Pferde immer mehr an durchzudrehen doch ich konzentrierte mich nur auf den Verlauf des Tunnels, auch wenn die Tunnelwand immer wieder meine Konzentration auf sich zog. Sie war nicht braun wie das eigentliche Gestein des Berges sondern schwamm wie Silbernes Wasser auf der Wand und an der Decke ich konnte sogar die Hufen meines Pferdes leicht im Boden verschwinden sehen. Es war wie Wasser nur Silbern.

Sekunden Stunden ich konnte nicht mal sagen ob vielleicht Tage vergangen waren seit dem wir den Tunnel betreten hatten. Ich merkte wie immer mehr verrückt wurden oder dies zu tun drohten. Auch ich merkte die Änderung meines Gemütszustand nur konnte ich noch nicht sagen ob ich eher Depressiv frustriert oder vielleicht auch Verrückt wurde. Angesichts des sich nicht ändernden Blicks der sich mir bot alles Möglich. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben und fragte mich ob der Tunnel ein Ende hatte oder ob es sich hier bei um einen Fluch handelt den schon Menschen vor uns betreten hatten sich ebenfalls hier verloren. Doch dann merkte ich eine Änderung. Winzig und nicht in der Lage wahrgenommen zu werden, doch eine Enorme Auswirkung steckte dahinter. Auf einen Blick hätte ich es nie wahrnehmen können doch nach Minuten viel die Änderung nicht nur auf sondern schlug nach den letzten Stunden wie ein Wurfhammer ins Gesicht. Es wurde heller. Irgendwoher kam Licht. Wir hatten unser Ziel erreicht es fehlte nicht mehr sehr viel. "Wir haben es gleich geschafft. Gleich sind wir da" Obwohl ich dies nur Leise vor mich her sagte hörten dies alle und wie durch die Bewegung eines einzelnen Fingers wurden alle wieder normal. Wurden alle wieder Wach. Wurden alle wieder Motiviert.

Und ich sollte recht behalten. Nicht viel Später und das Ende des Tunnels war nur noch eine Flügel länge entfernt. "Ich drehte mich zu unseren Kommandeur um. "Es ist nicht mehr viel nur noch grade aus" meinte ich und er rief 15 Reiter vor die Vorgingen. Da es nun nur noch grade aus ging musste ich nicht mehr führen und die Reiter konnten das unbekannte Terrain erkunden und herausfinden welche Gefahren dort vielleicht unbekannter weise auf uns warten würden.

Und es gab eine Unbekannte Gefahr ich konnte sie nicht sehen. Da sprangen einige der Reiter von ihren Pferden und verwandelten sich. Ich konnte nicht sagen was da los war oder ob wir angegriffen wurden. Rufe drangen zu mir ran. Rufe in einer Sprache die ich nicht kannte. Als nächstes hörte ich nur noch das Zischen von Pfeilen die Bruchteile später in die verwandelten Drachen einschlugen und diese zum Zurückverwandeln zwang. "STOOPP" eine mächtige weibliche Stimme schalte durch den Tunnel. Unsicher zog ich mein Schwert irgendwer war hier an dem eigentlich sichergeglaubten Ort und griff uns an. Ich trieb mein Pferd unauffällig wenige Schritte nach Vorne bis ich freien Blick auf eine Weiß silberne Stadt hatte. Sie war so wunderschön das ich mein Blick nicht abwenden konnte. Erst viel zu spät vielen mir die ganzen Bogenschützen auf die ihr Pfeile mit gespannten Sehnen auf uns gerichtet hatten. Eine große schlanke Frau kam in Begleitung einiger schwer bewaffneten Männer und Frauen auf uns zu. "Wer seit ihr und wieso seit ihr hier" "Wir sind gesandte der Königshäuser um die Erwählten Krieger an einen Sicheren Ort zu bringen, wo sie ihre Ausbildung ohne große Störungen absolvieren können um ihre Bestimmung nachzugehen." Erklärte unser Kommandeur. "Wo sind die Ausgewählten Krieger?" wollte die Frau wissen ihr nussbraunes Harr schimmerte im Glanz der Sonne wie Gold. Ihre Augen waren klar und die Farben der Iris waren so kräftig wie keine die ich je zuvor gesehen hatte. Doch das war nicht das einzige was mir auffiel. Ich stieg von meinem Pferd ab und trat zur Frau ran. Endres folgte mir. "Zwei?! wo ist der dritte erwählte Krieger" wollte die Frau wissen. "Zum Zeitpunkt unseres Aufbruchs war er oder sie noch nicht erschienen. Doch wir konnten nicht warten" erklärte er weiter. "Nun ja zumindest etwas. Es war weise hier her zukommen nicht nur wegen der Sicherheit der Erwählten doch dazu später mehr. Es tut mir Leid, das meine Armee sofort angegriffen hat. Doch in letzter Zeit gab es mehrere Versuche von Fremden in dieses Gebiet einzudringen. Auch wenn sämtliche Schutzmaßnahmen ein Eindringen von Unbefugten scheitern lässt müssen wir damit rechnen, dass wir irgendwann scheitern denn auch unsere Kräfte sind begrenz und unser Feind wird mit jedem Tag stärker. Ich werde eure Behandlung veranlassen die Wirkung des Giftes ist nicht tödlich und wird schnell abklingen" sagte die Frau an die beschossenen Drachen "wisst ihr wer unsere Feinde sind. Wir wurden mehrmals von ihnen Angegriffen tappen aber in diesem Punkt im Dunkeln" meldete sich Deen zu Wort "Ja in der tat und wir werden euch alles Lehren was wir wissen aber bitte kommt erstmal mit. Ich bin mir Sicher die Reise war anstrengend und eine Kräftige Mahlzeit und ein gutes Bett ist euch sehr Willkommen" meinte die fremde Dame und auch wenn es keiner Aussprach freuten wir uns alle auf ein vernünftiges Bett. Selbst Endres und ich, obwohl wir vor wenigen Tagen im Genuss dessen gekommen waren.
Wir folgten der Frau die uns durch die Stadt führte. Die Stadt bestand aus weißen Unbekannten Stein und war Silbern verziert. Sie war wunderschön. Und sie war eine Legende.

Die Erwählten Krieger (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt