Kapitel 16: Auf großer Reise*

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Noch lange lag ich in meinem Zelt wach. Niemand hatte Charles noch widersprochen und so war beschlossen worden, dass Endres und ich in Begleitung einer kleinen Persöhnlichen Armee und 10 Meistern durchs Land reisen sollte in der Hoffnung, das wir diese sagenumwogene Feste finden würden, die dann auch noch sicher genug für eine Ruhige aber harte Ausbildung sein würde. Wie die Ausbildung von uns Aussehen würde wurde noch im Schloss hinter verschlossenen Türen zwischen den Meistern unserer Ausbildung und den Königsfamilien besprochen. Für mich hieß es nur abwarten. Mehr konnte ich grad nicht tun. Nur bis zum Sonnenaufgang warten.

Ein Rascheln der Zeitplane weckte mich aus meinem Traumlosen Schlaf. Meine Hände glitten unter den Griff meines Schwertes welches neben mir lag und ergriffen dieses. Als ich es jedoch hochheben  wollte spürte ich ein schweres Gewicht wogegen ich nicht ankam. Ich sah an dem Bein hoch, wesen zugehöriger Fuß auf der Schwertklinge stand, und in Charles Gesicht welches er unschuldig leicht schief legte. "Bist du des Wahnsins" fuhr ich ihn leise an. "Manchmal. Aber immer wenn ich in deiner Nähe bin" gestand er und beugte sich zu mir runter sein klarer und durchdringlicher Blick ließen mich erfrieren. Ich starte ihn gerade zu an während sein Gesicht dem meinem immer näher kam. Erst als seine Lippen meine berührten löste ich mich aus meiner Extase und erwiederte diesen Kuss der Leidenschafft. Mit einer flinken Bewegung schwang er seinen Körper über meinen und legte sich auf mich drauf. Der Kuss wurde immer Leidenschafftlicher und fordernder. Blut schoss mir ins Gesicht und Hitze wallte in mir auf. Lust Ergriff von mir Besitz und auch Charles viel seinen Gefühlen zum Opfer. Doch irgendwas stoppte mich. Sanft aber bestimmt drückte ich ihn beiseite. Erst sah er mich verwirrt an doch schnell schien er zu begreifen was los war. Wir würden uns Wochen sogar Monate nicht sehen ich wollte diesen Abschied nicht noch schwieriger machen als er eh schon sein würde.
"Ich hab dir noch was mitgebracht, damit wir immer in Kontakt bleiben können" riss mich Charles aus meinen Gedanken und holte einen kleinen blauen Vogel aus seiner Tasche. Freudig flog der Vogel zu mir und sezte sich zu mir auf die Handfläche. Durch seine klugen Saphirblauen Augen sah er mich an. Vorsichtig strich ich ihm zärtlich mit zwei Fingern über die dunkelblauen Federn. "Er hört nur auf uns beide und weiß immer wo der jeweils andere ist. Diese Vögel sind der sicherste Weg unentdeckt und sicher Nachrichten zu verschicken. Ich hab auch so einen in den selben Farben. Glaube nur Briefen von mir die über diese Vögel kommen. Und nochwas in falle eines Angriffs ist er in der Lage sich und dich zu verteidigen" erklärte mir noch Charles. Während ich den kleinen zierlichen Vogel so betrachtete kuschelte ich mich an Charles ran und schlief irgendwann wieder ein.

Am Morgen wurde ich durch einen Soldaten geweckt der unseren Konvoi begleiten sollte.
Als er rausging ging ich hinnüber zur Rüstung und zog diese An. Es war für mich noch total ungewohnt mich in einer Rüstung zu sehen und dann noch so eine edle mit der ich nur in Asche nicht auffallen würde. Auch die zwei Schwerter schnallte ich mir um. Jedes auf eine Seite. Als ich das Zelt verließ herschte auf dem Marktplatz, wo das kleine Zeltlager stand, reges treiben. Pferde und Waren wurden von einem Ort zum anderen getrieben. In der Mitte des Zeltlagers standen lange Zeune an dennen viele, viele Pferde gebunden waren. Ich fragte mich wo die alle Aufgetrieben worden waren. Mindestens 50 bis 60 Pferde müssen es sein und es wurden immer noch mehr hinzu gebracht. Auch zwei Pferdekarren standen am Rand wo verschiedenstes Proviant eingeluden worde. Irgendwo in diesem tummult fand ich auch Endres der ohne jeglichen Plan dort rum stand und sich nicht zu helfen wusste.
Ich nahm Bogen und Köcher in die Hand und hing auf ihn zu. Erst schien er mich nicht zu erkennen doch als ich nur noch wenige Schritte entfernt war erkannte er mich dan schließlich doch. "Morgen" grüßte ich ihn während ich das treiben beobachtete. "Guten Morgen" grüßte er auch mich und besah meine Rüstung. "Ich will auch so eine haben" beschwerte er sich. "Wirst du schon. Es dauert nur und zurzeit steht unsere Sicherheit auf deren Plan" meinte ich und Endres gab sich zu frieden. Nach einigen Minuten kam ein Junger gut trainierter Mann auf uns zu. "Guten Morgen ihr zwei. Ich bin Deen. Ich werde euch im Reiten unterrichten. Seit ihr schon mal geritten" fragte er uns. "Nicht sehr viel" gestand ich während Endres nur mit dem Kopf schüttelte. "Das Wird schon noch erstmal braucht ihr beide ein Pferd. Kommt" Deen führte uns vom Marktplatz runter und zu einer Stallgasse wenige Hundert  Meter vom Marktplatz entfernt. "Das ist das Königliche Geställe hier sind die besten Pferde die wir haben." Erklärte uns Deen. Er ging die Boxenreihe entlang und blieb schließlich bei einem hellbraunen mit weißen Flecken stehen. "Endres das ist dein Pferd" Endres trat an die Box ran und hielt dem Pferd die Hand hin welches  dran schnupperte. "Estelle du bekommst diesen Hengst" sagte Deen und holte ein Schnee weißen Friesen aus der Box. Der Hengst war der kommplete Kontrast zu meiner Rüstung was auch Deen bemerkte. "Hauptsache ihr seit schnell genug weg wenn wir angegriffen werden" meinte dieser und gab mir die Zügel in die Hand. Schnell zeigte uns Deen wie wir die Pferde zu Satteln hatten und erklärte uns wie wir die Pferde lenken mussten. Endres und ich sahen uns beim zweiten eher unverständlich an. "Das lernt ihr noch" meinte dieser und zog unsere Pferde, auf denen wir saßen, mit sich richtung Markt.

Die Erwählten Krieger (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt