At Dawn

Kapitel 25》Keiner schießt《

"Aber, das muss doch irgendwie...",stotterte Leyla. Gretchen schüttelte bedauernt den Kopf."Ich werde alles tuen um auch nur die geringste Chance zu bekommen Firat zu töten, vielleicht heißt es, dass ich niemals lebend aus dem Company-Gebäude herraus komme, aber immerhin habe ich es versucht",sagte sie ruhig."Ich will dich aber ni...",fing Leyla an, doch Gretchen stand einfach auf und ging mit stolzen Schritten davon.'Wieso?',das war die einzige Frage, die sie sich stellte,'Wieso war ihr ihr Leben so egal?'

"Gretchen, jetzt hör mir doch endlich mal zu!",schrie Leyla, doch es half alles nichts, Gretchen hatte einfach die Tür im Bad zu gezogen und reagierte auf keinen von Leyla's Versuchen Sie da heraus sie bekommen.

Plötzlich drang doch ihre Stimme durch die Tür."Egal was du versuchst Leyla, mein Entschluss steht fest, egal was du versuchst",sagte sie bissig, das rauschen von Wasser war im Hintergrund zu vernehmen."Egal ob du nun abhaust und kneifst oder ob du mit mir kommst",fügte sie noch feindselig hinzu,"wenn du gehen willst dann geh jetzt..."

Für Leyla gab es nur dass eine was ihr richtig erschien,
also setze sie sich auf ihr Bett und wartete das Gretchen endlich raus kam.

"Erstaunlich, du bist ja noch da",sagte Gretchen kühl als sie endlich das Zimmer betrat."Was dachtest du denn?!", fuhr Leyla sie an,"aber nur unter einer Bedingung..."
Durch zusammengekniffene Augen sah Gretchen sie an."Und die wäre?",fragte sie genervt."Du gehst da morgen nicht alleine rein, ich komme mit",sagte sie und war selbst über den selbstbewussten Tonfall überrascht.

"Auf keinen Fall!",rief Gretchen empört und fuhr sich unsicher durch die Haare,"du gehst da ganz sicher nicht rein."Sie drehte Leyla den Rücken zu um ihr nicht in die Augen sehen zu müssen.
Zum ersten mal sah Leyla, dass Gretchen unsicher war und nicht genau wusste wie sie reagieren sollte.
Irgendwie würde sie es schon schaffen Gretchen zu überreden, genervt schnaubte sie aus.

"Ich will nicht, dass du auf meine Kosten stirbst, verstehst du?",rechtfertigte sie sich endlich nach einer gefühlten Stunde und drehte sich zurück zu Leyla."Glaubst du etwa die lassen dich da einfach ganz gemütlich rein spazieren?!",blöffte Leyla."Lass das meine Sorge sein",gab sie monoton zurück,"ich gehe da rein, rede mit ihm und komme wieder raus, fertig, sollte ich nach einer Stunde nicht draußen sein, fahr nach Hause und leb dein Leben so als ob du mir nie begegnet wärst."
"Das ist nicht dein Erst?!",rief Leyla empört,"nach dem was wir in den letzten Tagen durchgemacht haben vergesse ich dich doch nicht einfach!"

Verzweifelt ließ Gretchen sich auf ihr Bett sinken. Leyla bemerkte, dass sie unruhig wurde.
"Mach was du willst",sagte sie plötzlich,"Hauptsache du stirbst nicht."
"Keine Angst",gab Leyla lächelnd zurück, welches Gretchen aber nicht erwiderte.

Erst durchbrach ein Scheppern, dann ein leises fluchen, die Stille. Blitzartig sprang Gretchen auf, griff zur Seite, zum Nachttisch, umklammerte ihre Pistole und richtete sie in die Dunkelheit.

Leyla richtete sich schnell auf und stieg aus dem Bett, zu ihrem Pech hatte sie ihre Pistole nicht in Reichweite.

"Leg die Waffe weg Josette",sagte eine dunkle, männliche Stimme aus der Dunkelheit hinaus.
Leyla kann diese Stimme!

"Keiner schießt",schrie Leyla. Und tatsächlich beide waren so verwirrt das keiner den Abzug betätigte.

Mit einer schnellen Bewegung drückte ihre Hand auf den Lichtschalter und nach dem Bruchteil einer Sekunde wurde das Zimmer erhellt.

"Leyla?",fragte der Mann verwirrt als er sie ansah."Ihr kennt euch?!",rief Gretchen verwirrt und sauer.
"Legt die Waffen weg",sprach Leyla  ruhig, ohne auf sie einzigehen."Er zuerst",schrie Gretchen und hielt den Lauf ihrer Pistole immernoch starr auf seine Brust gerichtet.

Er sah zu Leyla, als diese nickte ging er langsam in die hocke, legte die Pistole auf den Boden und stand mit hoch erhobenen Händen auf. Mit dem rechten Fuß schoss er die Pistole in Gretchen's Richtung. Sie bückte sich, wandte aber nicht ihren Blick von ihm ab, mit der freien Hand hob sie seine Waffe auf und legte sie zusammen mit ihrer auf den Nachttisch.

Feindselig sah sie von Leyla zu dem Mann und wieder zurück."Will mir vielleicht mal einer erklären was hier abgeht?",blöffte sie und guckte erwartungsvoll zu Leyla. Diese blickte wiederum zu dem Mann."Was machst du hier Joshua?",fragte sie ruhig."Äh...Firat hat mich.... geschickt um...",stammelte er."Rede in ganzen Sätzen oder ich jag' dir eine Kugel in dem Kopf!",sagte Gretchen sauer."Firat hat mich geschickt, ich sollte dich töten",antwortete er nun so schnell das sie kaum etwas verstanden.