Kapitel 28》Alles was du willst《

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Langsam lösten sich die beiden von einander und Gretchen sah ihm tief in die Augen."Ich habe dich vermisst John",sagte sie leise."Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht Josi",flüsterte er und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.

Es fiel Leyla so schwer sich zu beherschen. Sie konnte und wollte sich das nicht ansehen...

"Du bist noch genauso schön wie früher",sagte er in halb in Gedanken und kam wieder auf sie zu. Sanft schob sie ihn zurück."Ich bin nicht zum Vergnügen hier",sagte sie plötzlich kühl. Fragend schaute er sie an."Ich brauche deine Hilfe."
Erwartungsvoll sah sie ihn an."Wo bleiben meine Manieren",meinte er nur und deutete zum Schreibtisch,"setzt euch beide doch."
Gretchen winkte Leyla mit einer Kopfbewegung zu sich und gemeinsam setzen sie sich ihm gegenüber.

"Ich wusste du würdest nicht einfach so zurück kommen",sagte er schließlich gleichgültig,"aber nun gut. Was bekomme ich dafür von dir?"
Gretchen musste schmunzeln."Alles was du willst mein lieber",sagte sie und lächelte zuckersüß, wie immer wenn sie sich bei jemandem einschleimte.

Er lächelte sie irgendwie...dreckig an, was Leyla den Magen zusammenschnürte.

"Außer einer Sache",zischte Gretchen schroff,"ich gehe nicht mit dir ins Bett!"Als Leyla sah, wie seien Mine sich in leicht enttäuscht änderte, wurde ihr es doch zu fiel und sie wandt ihren Blick von diesem Pädophilen ab. Gretchen war gerade mal halb so alt wie er, er war ein alter Greiß und wollte trotzdem noch mit ihr ins Bett, das war einfach nur abartig.

"Na schön",gab er zurück,"was soll ich dir denn erfüllen.?"
"Such mir raus wo sich Lincoln Burrows befindet."Sie schob ihn einen kleinen Zettel hin."Du hast bis morgen Zeit ihn zu finden und dir deine Bezahlung auszudenken."

Gretchen erhob sich von dem Stuhl, drehte den beiden den Rücken zu und machte sich auf zu gehen. Der General stand schnell auf, lief zu ihr und stellte sich in den Weg.

Er nahm ihre schmalen Hände hin seine und guckte ihr tief in die Augen."Wo warst du nur all die Jahre",fragte er sie schon fast etwas traurig."Ich war viel mit einer Sache beschäftigt",gab sie als Antwort,"aber jetzt bin ich ja wieder da."
Er schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben, denn er nickte kurz."Und wie geht es Emily?",erwartungsvoll sah er sie an.

Mit Schwung wurde die Tür aufgeschlagen und sie knallte heftig gegen die Wand. Erschrocken drehte sich Kranz um. In der Tür stand eine aufgebrachte Lisa."Das muss wohl bis morgen warten mein Lieber",sagte sie leise und strich ihm in vorbeigehen über die Wange,"anscheinend musst du jetzt andere Familienprobleme klären."

Sie ergriff Leyla's Hand und zog sie hinter sich Richtung Tür. Als sie sich an Lisa vorbei schoben, wollte diese etwas sagen, doch kam nicht so weit."War auch schön dich mal wieder zu sehen Lisa",rief Gretchen und verwirrte Lisa damit so sehr, dass sie vergaß was sie eigentlich sagen wollte.

Nun waren nurnoch Lisa und der General im Raum."Was gibt es denn Schätzchen",fragte er sanft."Wer ist Emily?!",rief sie Vorwurf und sah ihn Erwartend an.

"Na das war ja",fing Leyla an, während sie die Treppen runter stürmten."Nicht so schlimm wie befürchtet",endete Gretchen. Entsetzt sah sie sie an.Nicht so schlimm?! Dieser alte Sack war eindeutig pädophil und er hatte sie geküsst! Was war daran denn nicht schlimm?

Die Glastüren öffneten sich und die beiden traten auf den Vorplatz des Gebäudes."Eins muss du mir erklären",sagte Leyla plötzlich,"wieso bist du..."
"Wieso ich mit einem so alten Typen ins Bett gegangen bin? Frag einfach nicht",redete sie dazwischen und antwortete somit auf Leyla's Frage, welche sie aber noch garnicht zuende ausgesprochen hatte. Wie machte sie das jedes mal?

Sie stiegen ins Auto.
"Morgen bei der 'Verhandlung' wird er als erstes eh von mir verlangen mir ein aktuelles Bild von Emily zu zeigen",fing Gretchen an."Und was dann?",fragte Leyla ein wenig verunsichert."Wenn du mich mal ausreden lassen würdest, dann wüsstes du es!",zischte Gretchen genervt,"Ich sage ihm die Wahrheit. Falls er seine Waffe zieht, zielen wir beide auf ihn. Sollte er abdrücken wollen, hat er sein Todesurteil in dem Moment selbst unterschrieben, einer von uns wird ihn schon erschießen."

"Aber dann wird doch einer von und. ..",sie traute sich garnicht das auszusprechen was sie gerade dachte.
"Wenn dann vermutlich ich, falls es dazu kommt, lauf, lauf einfach weg und fang, so wie ich es dir schonmal gesagt habe, einfach von vorne an."

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