Kapitel 26》Schade für dich《

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Gretchen's Augen verengten sich zu Schlitzen."Aber anscheinend wirst du das ja nicht tuen",meinte sie nur. "Weißt du wo er ist?",fragte Leyla plötzlich hoffnungsvoll. Zu ihrem bedauern schüttelte er den Kopf.

Leyla trat zu ihm und stellte sich dicht vor ihn."Sagst du die Wahrheit?",zischte sie.Wieder nickte er."Du glaubst diesem Bastard doch nicht etwa oder?!",rief Gretchen empört und blitzte Leyla sauer an. Schützend stellte sie sich vor Joshua."Doch, das tue ich",sagte sie mit fester Stimme."Du bist naiv wie ein kleines Mädchen",schnaubte sie.

"Du benimmst dich wie ein einsamer Soldat im Krieg Gretchen!",schrie Leyla aufgebracht,"du Vertraust nie irgendjemanden!"
"Wir sind alle Soldaten im Krieg Leyla",sagte sie kühl,"es gibt uns, und die, die auf der anderen Seite stehen."

Mit schnellen Schritten lief sie auf die beiden zu, schubste Leyla zur Seite und guckte hoch zu Josh."Wenn du nicht auf der Stelle verschwindest dann...",drohte Gretchen ihm."Aber...er...er hat gesagt wenn ich dich nicht töte bringt er mich zur Strecke",sagte er verzweifelt."Schade für dich",entgegnete sie kalt und lächelte böse,"aber welches von unseren beiden Leben liegt mir wohl mehr am Herzen? Denk nach!"
Sie drehte sich zu Leyla um.
"Woher kennst du ihn?",fragte sie Leyla mit eiserner Stimme. "Von Firat",gab sie zurück,"wir waren Partner."
"Darf ich auch mal was fragen?",meldete sich Josh zu Wort.
"Nein!",zischte Gretchen.

"Geh zu deinen ach so großen Boss und sag ihm, wir beide sind Tod und du hast unsere Leichen verbrannt",sagte sie nach einer Weile,"viel Spaß bei deiner Beförderung."

"Josh ich muss kurz mit dir reden",sagte Leyla und schob sich an Gretchen vorbei. Sie öffnete die Zimmertür und die beiden fuhren runter in die Lobby, die erstaunlicherweise noch gut besucht war, zwar von irgendwelchen Betrunkenen, aber immerhin.

"Was machst du bei dieser Bitch?",fragte Joshua fassungslos, als die beiden sich an einen kleinen Tisch in der hintersten Ecke gesetzt hatten.
"Ich arbeite für sie, ganz einfach",gab sie zurück."Firat ist stink sauer auf dich, er denkt dir sei etwas zugestoßen",sagte er leicht sauer.
"Dann lass ihm in den glauben solange er kann",gab sie bissig zurück. Fragend sah er sie an."Hör zu, du warst immer ein treuer Begleiter, aber es wäre besser wenn du jetzt einfach gehst und keine Fragen mehr stellst. Du hast mich nicht gesehen und Gretchen hast du erschossen. Geh hoch zu ihr und sag, dass es dir leid tut, dass du sie mit einer Waffe bedroht hast",kommandierte sie ihn.
Etwas widerwillig nickte er und erhob seinen stämmigen Körper vom Stuhl.

Als sie die Tür zum Zimmer, die nur angelehnt war, öffneten, stand Gretchen genau in der selben Position wie vorher und guckte sie feindselig an.

Joshua schwieg.

Mit dem Ellenbogen stubste Leyla ihm leicht in die Seite, um ihn zum reden zu bringen. Doch anstatt dass er jenes sagte, was Leyla ihm zuvor vorgeschrieben hatte, fing er an selbst irgendeinen Schwachsinn zu reden, welcher Gretchen's Geduld entgültig platzen ließ.

"Er wird Beweise wollen",sagte er,"er will einen Beweis, dass Sie tot sind."
Gretchen schnaubte verächtlich.
"Also wären Sie so freundlich sich zu meinem Wohl einen Finger abzuschneiden um ihn Firat zu übergeben?"

Geschockt sah Leyla ihn an, Gretchen hingegen lachte nur laut auf."Hör zu kleiner",sagte sie eisern,"ich werde mich weder für dich in eine Kunstblutlache legen, noch werde ich einen meiner Finger abschneiden. Dieser alte Trick von Straftätern die so dem Arest entkommen wollten ist sowas von ausgelutscht. Einer meiner Finger ist für mich wohl oder übel Wertvoller als dein ganzes armseliges Leben, also merk dir eins: Wenn du nicht jetzt sofort verschwindest, wirst du wohl garnicht zu Firat kommen um ihm die glückliche Nachricht zu überbringen!"Ihr Blick war so kalt, dass Leyla das Blut in den Adern gefror.
Keine halbe Minute später war Joshua verschwunden.

"Gretchen es...",fing Leyla an, doch sie unterbrach sie."Lass stecken Leyla",meinte sie kalt und schaltete das Licht aus.

Was war denn bitte in Joshua gefahren?! Leyla kochte vor Wut.
Hatte er geglaubt er könnte sich so einen Zirkus mit Gretchen erlauben?
Hätte sie ihre Waffe zur Hand gehabt, wäre sein Kopf wohl schon lange von einer kleinen Eisenkugel durchbohrt gewesen.
Egal wie sehr sie sich aufregte, irgendwann fühlten sich ihre Lider so schwer an, dass sie förmlich in die Dunkelheit gerissen wurde.

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