Kapitel 32》Spiegeleier?《

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"Lasst sie in ruhe!",schrie Leyla aufgebracht, als der Mann mit dem schlechten Russisch Lauren unsanft hochnahm.
"Was wollt ihr verdammt noch mal von uns?!",sie konnte sich nichtmehr zurückhalten, innerlich kochte sie vor Wut, ihre anfängliche Angst hatte sich schnell in puren Hass verwandelt.
Erst sagte er nichts, lächelte ihr nur entschuldigend zu.
"Keine Angst kleines, es wird euch nichts passieren, ich versichere dir ihr werdet diejenigen sein, die noch am besten dran sind."

Nun traf es auch Leyla, es fühlte sich abermals an als würde sich eine schwere Metalldecke über sie legen, wie eine zweite Haut, dann wurde alles schwarz.

Durch ein Ohrenbetäubendes Geräusch wurde Leyla aus ihrer schwarzen Unendlichkeit gerissen.
Metall auf Metall, es war so laut dass sie sich zu krümmen begann. Den anderen Mädchen um sie herum ging es nicht anders.

Schon wieder war alles um sie herum in schwarz getaucht, wieder saß sie gefesselt auf dem Boden, nur diesmal am Rand und nicht mitten drin.

Anders als zuvor fiel nichtmal ein einziger Lichtstrahl herrein, sie konnte nichtmal die Sillouetten der anderen sehen.

"Geht es euch allen soweit gut?",fragte Lauren in die Dunkelheit. Die meisten sagten einfach ja, fingen wieder an zu weinen oder blieben ganz einfach still.

Im nächsten Moment befanden sie sich an einem anderen Ort, ein Sprung in vortgeschrittene Zeit.

Dicht zusammengekauert saßen Leyla und Lauren auf dem Boden in einem leeren Zimmer. Sie versteckte ihr Gesicht in Lauren's blonden Locken.
Beide waren außerlich unversehrt, ihr Kopf hingegen brannte wie Feuer. Noch ein weiteres mal wurden sie gezwungen die Dämpfe des Nakosemittels einzuatmen und noch ein weiteres mal schliefen sie ein. Als sie wieder aufwachten lagen sie zusammen in diesem Raum, getrennt von den anderen.

Plötzlich vernahmen sie leise Schritte von draußen, darauf folgte leises Gemurmel."Sie werden dir gefallen",hörte sie den einen sagen, gedämpft durch die Tür die sie von ihnen trennte,"sie sind nicht so wie die anderen, ich denke sie haben genug Potenzial um für dich zu arbeiten. Aber pass auf, die eine hat ein Mundwerk das schärfer ist als eine Messerklinge. "Die Stimme wurde lauter, bis sie schließlich, so vermutete Leyla, direkt vor der Tür standen."Ich hoffe ihr habt recht",nun war es jemand anderes, seine Stimme machte ihr nochmehr Angst. Lauren neben ihr begann zu zittern wie Espenlaub. Zwar verstand sie kein Wort von dem was sie sagten, aber sie wusste es ginge um Lauren und sie. Es wird schon alles gut wollte sie sagen, aber die Worte kamen nicht über ihre Lippen, weil sie sie selbst nicht glaubte. Es würde nicht gut werden, es würde niemehr so wie früher werden, niemals.

Sie beendete ihren Gedankengang, als sie hörte wie dein Schlüssel im Schloss umgedreht wurde und es mit einem leisen klick aufsprang. Die Klinge wurde herunter gedrückt und mit Schwung flog die Tür. Herrein traten zwei Männer, den einen kannte sie bereits, der andere, deren Kopf nur ein paar kurze Haarstoppeln bedeckten, war ihr unbekannt.

Er kam mit bedrohlichen Schritten, zumindest empfand sie diese so, auf sie zu. Er hockte sich vor sie hin und sagte etwas zu ihr, doch sie verstand kein Wort.

"Sie gefallen mir",sagte er, als er die Tür zuzog,"die große wird meine Spionin und die andere, für sie habe ich eine ganz große Aufgabe."Er blickte noch ein letztes mal in den Raum, dann schloss er die Tür hinter sich.

Sie schloss die Augen und drückte ab. Der Rückstoß war so heftig, dass sie mühe hatte die Pistole in der Hand so halten. Vorsichtig blinzelte sie zu der Strohpuppe, daneben. Nur ein kleiner Schreifschuss war am Arm so sehen.
"Verdammt nochmal!",herschte sie der Junge, Joschua, ab,"du sollst ihn töten nicht nur leicht verwunden!"

Bedrohlich kam er auf sie zu und klatschte ihr eine."Denk dran was sonst mit deinen Eltern passiert",knurrte er.

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