61. Versöhnung

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Mom redete länger als gedacht nicht mit mir. Inzwischen waren schon drei Tage vergangen. Sie saß gerade am Esstisch und las die Zeitung. So wie sie da saß, hielt ich es einfach nicht mehr aus.
"Moooooom!" Ich lief zu ihr und umarmte sie. Sie beachtete es fast nicht. Dann erst schob sie sich ihre Brille hoch, legte die Zeitung weg und sah mich an. "Hm?" Ich sah sie entschuldigend an. "Es tut mir leid dich so überrascht zu haben!" Sagte ich und küsste sie kurz auf die Wange. "Süße, ich kann dich doch nicht mit deinem Lehrer zusammenziehen lassen!" Sagte sie verzweifelt. "Mom! Jetzt sei doch mal vernünftig und die, die du früher mal warst! Blind vor liebe hast du Vater geheiratet, ohne irgendwelche Überlegungen." Sie sah mich entsetzt an. "Du willst heiraten?!" Schnell schüttelte ich den Kopf. "Natürlich nicht! Nur zusammenziehen. Ich bin schließlich nicht bescheuert." Sie atmete erleichtert aus. "Liebst du ihn wirklich?" Ich lächelte. "Ja, mehr als du dir vorstellen kannst." Sagte ich leise. Sie nickte. "Dann gebe ich mich offiziell geschlagen. Zieh zu ihm, aber vergess uns..." ich stoppte sie mit einer riesen Umarmung. "Danke! Ich hab dich lieb Mom." Sie grinste und legte ihre Arme um mich. Diese Umarmung weckte Erinnerung. Ich hatte es vermisst mit meiner Mutter nicht so reden zu können.

"Dann räum deine Sachen zusammen und sag Mr. R...äh ich meine Fynn bescheid." Ich nickte. "Aber bitte behandelt ihn normal." Ich sah David und ganz besonders Mom an. "Jahaaa!" Sagte sie schmollend. "Komm schon! Ich bin doch nicht das schlimmste." Sagte sie und setzte sich auf das Sofa. "David, pass bitte etwas auf." Sagte ich zu ihm und er zwinkerte. Gleich würde er kommen und mir beim Umzug helfen! Nun war ich aufgeregt.

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