Life Goes On

Kapitel 12

Wieso musste Mikayla lügen?

Ich meine dass sie fies ist, okay. Aber dass sie gleich alle ihre Freunde ins Gesicht log, das war zu viel.

Ich dachte noch ein wenig über sie und ihre Clique nach. Nach etwa 10 Minuten spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und blickte Bella ins Gesicht. Sie lächelte. Hinter ihr stand der Rest der Clique, meiner Clique. "Hey, alles in Ordnung?", fragte sie. "Ja alles okay. Tut mir leid wegen eben. Ich versteh nur einfach nicht warum Mikayla mich gleich am ersten Tag ao fertig machen muss", erklärte ich. "Mach dir keine Sorgen", sagte Ryan,"wir sind ja für dich da." "Genau", bestätigte Lyla,"und deswegen haben wir dir alle Bücher besorgt. Sie liegen in deinem Fach im Klassenraum." "Danke", sagte ich erleichtert. Wie froh war ich, meine Clique zu haben. "Ähm..wir haben einen Klassenraum? Ich dachte die Oberstufe hätte keine Klassenräume", wunderte ich mich. Monique lachte und antwortete:"Ja normalerweise ist das so. Aber unsere Schule ist eben ein wenig größer und wir haben total viele Räume." Ich nickte. "Okay." Blake schaute auf die Uhr und sagte dann:"Leute in fünf Minuten beginnt der Unterricht." Wir gingen also alle wieder in unsere jeweiligen Klassenräume. Ich packte meine Sachen zusammen, denn jetzt hatten wir Physik im Physikraum.

Während ich meine Sachen einpackte, ging Mikayla an meinem Tisch vorbei und schüttete "ausversehen" ihr Smoothie auf mich und meine Sachen.

"Ups", sagte sie gespielt, lachte und ging aus der Klasse. "Du kleine...", begann ich, aber Monique hielt mir meinen Mund zu. "Was soll das?", rief ich wütend. "Liv, rumzuschreien bringt nichts. Versuch lieber deine Klamotten und Sachen zu retten", antwortete sie. Ich gab ihr Recht.

Monique rannte zum Mädchenklo und holte Tücher. Inzwischen waren wir bereits alleine im Klassenraum, als sie zurückkam. Ich rannte zum Waschbecken unserer Klasse, befeuchtete die Tücher und versuchte verzweifelt, die Flecken aus meinem Shirt zu bekommen, während Monique meine Schulsachen trocknete.

Es war Erdbeersmoothie, weswegen es 5 Minuten später hässliche weiße Flecken auf meinem blauen Shirt. "Der Unterricht hat bereits begonnen", sagte ich. "Das ist egal. Deine Sachen müssen wir erstmal in Ordnung bringen. Ich rubbelte und rubbelte an meinem Tshirt, bis sich kleine Fussel bildeten. "Egal. Ist einigermaßen okay. Komm wir gehen zu Physik und danke fürs Helfen", sagte ich.

Wir nahmen unsere Sachen, rannten zum Physikraum und platzten, natürlich ohne das Klopfen zu vergessen, in den Raum.

Als wir die Tür aufrissen, starrten uns unsere Klassenkameraden an. "Miss Ross, Sie sind zu spät", schimpfte der Physiklehrer. "Es tut mir leid, Mister Heffley. Es gab ein Problem mit Livs Klamotten", antwortete meine Freundin. "Ah, Miss Andrews. Sie sind also die Neue. Ich habe Sie schon erwartet. Schön Sie zu sehen", sagte Mister Heffley ein wenig sarkastisch zu mir. "Siezt er uns etwa?", flüsterte ich Monique zu. Sie nickte lächelnd. "Danke. Die Freude liegt ganz meinerseits", antwortete ich frech, zog Monique mit mir und setzte mich in die dritte Reihe neben Bella hin, die mein Shirt verwundert betrachtete.

"Mikayla", sagte ich nur. Dann begann eine lamgweilige Physikstunde. Nach gefühlten 2 Jahren beendete Mister Heffley endlich den Unterricht und wir hatten Schulschluss. Während wir unsere Sachen packten, fragte Monique:"Wir treffen uns gleich im Garten. Kommst du mit?" Mit Garten meinte sie wohl das Paradies. Ich schüttelte bedauernd den Kopf und antwortete:"Nein heute noch nicht tut mir leid. Ich werde abgeholt und muss zu Hause noch viel auspacken." "Okay, aber dann beim nächsten Mal", antwortete Monique. Zur Verabschiedung umarmte sie mich. "Bis morgen Süße, ich sag dir Bescheid wann das nächste Treffen ist."