Weitere 5 Monate vergingen.
Die Abiturklausuren hatten wir schon alle hinter uns und es war nur noch 1 Monat, bis ich mein Abi hatte.
Monique war total glücklich mit Dylan und ich war total glücklich mit Josh.
Als ich an einem Freitag wieder nach Hause, also zu Zack kam, war Zack nicht zu Hause, da er sich noch mit Luca traf.
Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und ging ins Wohnzimmer.Erst dann bemerkte ich, dass ich noch nie in seinem Pool war.
Zack hatte einen riesigen Pool im Garten. Ich wohnte schon fast 11 Monate hier und ich war noch nie im Pool?! Es war höchste Zeit.Ich zog meinen Bikini an und stieg in den Pool. Das Wasser war angenehm warm. Ich schwamm einige Bahnen und treibte einfach ein bisschen im Wasser rum.
Als ich unter Wasser schwamm, packte mich plötzlich jemand an der Taille und zog mich zu sich.
Ich erschrak, sodass ich Wasser in die Nase bekam und anfing zu husten. "Hey! Was soll das? Lass mich los!", rief ich.
Dann bemerkte ich, dass es Zack war."Zack! Mann, hast du mich erschrocken, mach das nie wieder", sagte ich immer noch hustend.
Zack ließ mich nicht los und sah mich nur schweigend an. Seine Hände immer noch auf meiner Taille.
"Was ist?"
Er schwieg weiter.
"Das war nicht so ernst gemeint", sagte ich lachend,"Du kannst mich jetzt loslassen es ist alles gut."
Zack sagte immer noch nichts.
Jetzt wurde ich langsam nervös.
"Zack?", sagte ich leise,"Du machst mir Angst."
Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien, aber er war zu stark.Ich schaute ihn verwirrt an. Dann kam er näher und legte seine Lippen auf meine.
Ich riss mich los und schrie entsetzt:"Zack! Was soll das? Du weißt ich hab 'nen Freund!"
Ich schwamm schnell zum Beckenrand und stieg aus dem Pool. Ich nahm mein Handtuch und trocknete mich schnell ab.
"Tut mir leid. Ich konnte nicht anders", entschuldigte sich Zack."Es tut dir leid?", schrie ich,"Was ist nur mit dir los?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte ich ins Haus, in mein Zimmer und zog mich um.
Ich warf mich heulend aufs Bett.Wie konnte Zack mir das antun?
Nach knapp einer Stunde klopfte es an meiner Tür.
"Liv?" Es war Zack.
"Geh!", schrie ich.
Er kam trotzdem rein.
"Was willst du?", schrie ich immer noch.
"Es tut mir leid", sagte er leise.
"Nein! Nichts tut mir leid!", rief ich.
"Ich konnte einfach nicht anders. Du warst so süß und sahst so schön aus im Pool da konnte ich nicht widerstehen", versuchte er sich zu rechtfertigen.
"Weißt du was? Ich kann nicht länger bleiben. Ich gehe", sagte ich.
"Was soll das bedeuten?"
"Ich zieh aus.""Liv! Du kannst nicht einfach so ausziehen! Du musst hierbleiben!", rief er.
"Ein Scheiß muss ich!"Ich stand auf und packte einige Sachen in meine große Tasche.
"Ich sagte doch bereits es tut mir leid", sagte Zack,"Außerdem kann ich nichts für meine Gefühle."
"Zack, du weißt du bist nur ein Kumpel für mich. Mehr nicht. Es wird auch nie was zwischen uns laufen. Also vergiss mich, okay?"Okay, das war ein wenig hart, aber die bittere Wahrheit.
Ich ging schnell sie Treppe runter und zog meine Schuhe an."Liv!" Zack lief mir hinterher.
"Zack! Lass mich gehen. Ich bin nicht sauer auf dich. Nur enttäuscht. Ich bin dir total dankbar, dass ich die letzten 11 Monate bei dir sein durfte. Ich stehe in deiner Schuld, aber so kann es nicht weitergehen."
"Genau, du stehst in meiner Schuld. Und ich bitte dich hierzubleiben", flehte er mich an.
"Mann das würde ich ja gern! Aber du hast mich geküsst und ich weiß noch nicht mal wie ich es Josh beibringen soll", sagte ich.
"Das kann ich machen. Ich erklär ihm alles", schlug Zack vor.
"Du hast genug getan. Lass mich bitte allein", sagte ich leise.Ich öffnete die Tür und ging raus. Ich warf einen letzten Blick zu Zack, der traurig da stand, dann ging ich.
Ich hatte keine Ahnung wohin, aber Hauptsache weg von Zack.
So, also ich hatte auch noch Zack verloren. Schlimmer ging es wohl kaum. Ich ging...stundenlang...ohne Ziel durch die Stadt."Hey", sagte auf einmal jemand hinter mir.
Josh. Er gab mir einen Kuss und fragte dann:"Was ist los? Was ist in der Tasche?"
Ich guckte ihn traurig an.
"Meine Sachen", sagte ich leise,"Ich bin ausgezogen."
"Wieso?", wunderte sich Josh,"Was hat er getan?"Ich schluckte und bekam Tränen in den Augen.
"Er hat....er hat...", ich konnte nicht weiterreden.
Josh schaute mich besorgt an.
"Liv, egal was es ist, wir schaffen das."
"Er hat...mich geküsst", brachte ich heraus und fing an zu heulen.
Einige Sekunden lang stand Josh einfach da.
Dann umarmte er mich.Ich schaute verwundert zu ihm hoch. "Du bist nicht sauer?"
Er schüttelte den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld. Ich gehe davon aus dass du nichts gefühlt hast."
Ich schüttelte wild den Kopf:"Nein um Himmels Willen! Ich liebe nur dich. Aber bitte tu ihm nichts!"
Josh schien ein wenig nachzudenken und sagte dann:"Gut. Ich drücke dieses Mal ein Auge zu."Ich lächelte ihn erleichtert an.
"Na komm. Du wohnst jetzt bei mir", beschloss Josh und wir gingen zu ihm nach Hause.
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Life Goes On
RomanceIch bin Olivia, bin 16 Jahre alt und werde von fast allen nur Liv genannt. Ich lebte bis vor kurzem mit meiner Mutter, meinem Bruder Jack und Mutters neuem Freund Robert in Jacksonville. Dann zogen wir um nach Miami mit der Hoffnung auf ein neues Le...