Life Goes On

Kapitel 21

☆Jakes Sicht☆
Ich verabschiedete mich und ging aus dem Haus.
War es eine gute Idee, Liv alleine zu Hause zu lassen?
Egal, jetzt war es eh zu spät. Ich stieg in den Kleinwagen und fuhr zur Bar.

Nach knapp 10 Minuten Fahrt in die Stadt betrat ich die Bar.
Es war ziemlich dunkel, bis auf einige Neonlampen und ziemlich laute Musik, die im Hintergrund lief.

Ich ging zur Theke und sprach eine junge Frau an. "Hey, ich bin der neue Mitarbeiter. Wo soll ich meine Sachen ablegen?"
"Oh hallo! Du musst Jacob sein", begrüßte sie mich.
"Ich bevorzuge Jake", korrigierte ich sie.
Sie lachte. "Okay Jake. Willkommen hier in der Bar. Ich bin Miranda oder Miri. Du kannst deine Sachen hinten ablegen. Die Tür rein und dann die rechte Tür."
Ich bedankte mich und folgte der kleinen Wegbeschreibung.
Im Raum standen kleine Spinde. Ich suchte den Spind mit meinem Namen drauf und legte meine Sachen rein.
Als ich die Tür zumachte, kam ein Typ in den Raum.
"Hey, du bist also der neue Mitarbeiter? Ich bin Emil", begrüßte mich der Typ und gab mir einen Handschlag.
"Jake", stellte ich mich vor.
Wir gingen gemeinsam zurück zur Theke, wo Miranda stand.
"Hey ihr beiden. Jake, ich glaube du bleibst hier. Emil und ich bedienen die Kunden. Ich zeig dir schnell wie alles geht", sagte Miranda.
Nach kurzer und einfacher Erklärung ging es los.

Der Abend verging ziemlich schnell und Miranda, Emil und ich hatten viel Spaß miteinander.

Nachdem die Bar um Mitternacht zugemacht hatte, musste Emil sich verabschieden, da er noch einen wichtigen Termin hatte. Was hat man für einen Termin um Mitternacht?
Er ging auf jeden Fall und Miranda und ich wischten die Theke und die Tische noch ab.

Nachdem alles sauber war, schlug ich Miranda vor, sie nach Hause zu fahren, da es bereits nach ein Uhr ist. Miranda willigte ein und nannte mir die Adresse.
"Das ist ja um die Ecke bei uns", sagte ich, als ich ihre Adresse bekam.
Miri lachte. "Ist doch super. Wir können uns ja vielleicht mal treffen."
Ich nickte und wir stiegen ein.

Im Auto lernten wir uns besser kennen. Ich erzählte ihr von dem Umzug und sie mir etwas über ihre Familie und Leben.
Ich erfuhr, dass sie noch keinen Freund hatte, da noch nicht der Richtige da war. Ich freute mich irgendwie, da ich sie echt süß fand. Wir lachten viel und hatten viel gemeinsam.

Als wir ankamen, umarmte sie mich und flüsterte:"Danke für den schönen Abend." Und als wir uns lösten fragte sie:"Möchtest du nicht für ein paar Minuten mit reinkommen? Ich bin alleine." Ich sagte zu, weil sie mich so süß anschaute.

Wir gingen rein ich half ihr aus der Jacke. Erst jetzt sah ich, was sie für eine perfekte Figur hatte. Braune Haare, etwas kleiner als ich, schlank und leuchtende blaue Augen.

Ich nahm sie an der Taille, drehte sie um und sah in ihre überraschten Augen.
Ich legte meine Stirn auf ihre und sagte leise:"Ich hab noch nie so etwas für jemanden gefühlt, ich glaube ich verliebe mich gerade in dich." Kurze Stille.

Dann legte Miri mir die Arme um den Hals und küsste mich.
Das Gefühl war unbeschreiblich schön und ich hatte Millionen Schmetterlinge im Bauch. Ja, auch Jungs empfinden Liebe.

Nach dem Kuss lächelten wir beide und wir gingen in ihr Zimmer, wo wir auf dem Bett kuschelten. Natürlich vergaß ich nicht, vorher Liv eine Nachricht zu schreiben, dass ich diese Nacht bei Miri verbrachte.

Wir kuschelten eine Weile im Bett, bis Miranda einschlief. Ich deckte sie behutsam zu, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging ins Wohnzimmer, wo auf der Couch eine Decke lag und ich dort pennte.

Am nächsten Morgen wachte ich erst um kurz nach halb zehn auf. Ich erschrak, als ich auf die Uhr sah. Liv! Ich musste sie doch zur Schule fahren! Ich schnappte mein Handy und versuchte sie zu erreichen. Vergeblich. Naja, sie hatte gerade auch Unterricht und hatte ihr Handy bestimmt auf stumm.

Ich schrieb ihr eine Sms:"Hey Süße! Tut mir soooooooo leid dass ich nicht kommen konnte😕 Ich hab die Zeit vergessen😣"

Ich ging danach in Miris Zimmer. Sie schlief noch. Ich gab ihr einen Kuss und als ich mich wieder hochbücken wollte, zog sie mich zu sich ran, küsste mich und lächelte. Ich stieg zu ihr ins Bett und wir kuschelten wieder miteinander.