Kapitel 13

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Als ich das Schulgelände verließ, führte kein anderer Weg an Mikayla und ihre Gang vorbei. Sie standen vor dem Eingang und ich musste wohl an ihnen vorbeigehen. "Na, ein kleines Problem gehabt?", lachte Mikayla. Ich verdrehte nur die Augen. Da kam ein Junge aus ihrer Clique, ich glaube er hieß Zack, auf mich zu und verwuschelte meine Haare. Mikayla und die Clique lachten.
"HEY!", hörte ich eine Stimme schreien, "Fass sie nicht an, sonst knallt's, kapiert?" Wir alle drehten und um und ich erblickte in Jakes Gesicht.

Er packte Zack am Kragen und drückte ihn an die Wand. "Jake, lass gut sein. Lass uns einfach verschwinden", redete ich auf meinen Bruder ein. Mir zuliebe ließ Jake Zack los und wir gingen zum Auto. Ich blickte noch einmal zurück und sah, wie Mikayla mitleidend auf Zack einredete. Es gibt nun mal solche Leute wie Mikayla. Ich stieg ins Auto, schnallte mich an und Jake fuhr los.

Nach einigen Sekunden fragte mich Jake:"Wer und was war das gerade?" Ich seufzte nur und blieb stumm. "Hast dir Feinde gemacht?", hackte er weiter. Ich verdrehte die Augen. Ich hatte echt kein Bock über Mikayla zu reden. "Hey Prinzessin. Sprich mal mit mir", sagte er weiter. "Ich hab keine Lust, jetzt über die Schulb*tch zu reden", antwortete ich genervt. "Entschuldige, Liv", sagte Jake, "Wie war denn dein Tag? Hast du Freunde gefunden?" Ich erzählte ihm von Monique und ihrer Clique, von dem Garten, von dem Vorfall in der Bücherei und von meinem Sturz wegen Mikayla und dem Smoothie-Unfall wegen Mikayla. Jake hörte mir gut zu. "Ey die kann dich doch nicht einfach so runtermachen!", regte er sich auf.
"Monique hat mir irgendwann heute gesagt, dass Mikayla immer guckt, welche Klamotten man anhat und wie man aussieht. Demnach entscheidet sie, ob sie jemanden mag oder nicht."

"Ja gut okay. Ignorier sie einfach", riet Jake mir. Ich nickte.

Nach kurzer Zeit waren wir da. Wir stiegen aus und betraten die Wohnung. Meine Mutter machte sich gerade fertig. "Hallo ihr beiden", begrüßte sie uns. "Mama, wo gehst du hin?", fragte ich. "Ach, ich habe heute meinen ersten Tag auf meiner neuen Arbeit.", antwortet sie, während sie ein wenig Puder auftrug. "Wo arbeitest du?", fragte Jake. "In einem Luxusrestaurant", erwiderte meine Mutter knapp.
Ich zog meine Augenbrauen hoch. "Es wird heute ein bisschen spät", sagte sie noch. "Was ist mit Robert?", hackte ich nach. "Der ist noch in der Kanzlei", antwortete Mom, "So ihr beiden. Macht's gut." Sie gab uns beiden noch einen Kuss und verschwand dann.

Toll, wir sind gerade mal zwei Tage hier und schon hat meine Mom eine Arbeit. Ich meine, ist ja gut, aber Jake und ich sind nur noch alleine, wie in Jacksonville früher.

Und Robert arbeitet als Anwalt, weswegen er auch den ganzen Tag unterwegs ist. Ich zog meine Jacke aus und hängte sie auf. "Was ist das für ein Fleck?", fragte Jake. Mist, er hatte den Smoothie-Fleck entdeckt. Ich wollte nicht, dass er sich über Mikayla aufregt, weswegen ich log:"Ich hab mir einen Smoothie über's Shirt gekippt." "Liv, lüg nicht!" Ich seufzte. Jake kannte mich nur zu gut.

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