Kapitel 8.

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Everything she never had, she's showing off

***

Mein Laptop klappe ich vor mir aus und fahre mit den Finger über den Tasten. Ich möchte etwas schreiben, über mein jetziges Gefühlschaos oder einfach nur darüber was ich denke. Nur irgendwie tuen meine Finge nicht das was sie sollten, sie bleiben einfach ohne Regung auf der Tastatur liegen.

Ich atme tief durch und schaue aus den Fenster des Flugzeuges und sehe schon die Lichter von Düsseldorf.

Als ich aus der Maschine trete, hole ich erst meinen kleinen Koffer, ehe ich Calab schreibe wo ehr denn auf mich wartet. Eigentlich wäre ich selbst mit den Auto zurück gefahren, doch mein Vater verbietet es mir, seit dem kleinen Vorfall vor zwei Monaten. Deswegen hat sich mein guter Freund Calab, und Anastasias fester Freund, es sich zu aufgabengemacht mich heute abzuholen.

Mit meinen kleinen Koffer mache ich mich auf den Weg zur großen Halle, wo Calab schon mit einen grinsen auf mich wartet. „Hallo meine liebe, wie war es in London," ich grinse ihn an und erwidere seine Umarmung. „Es war aufregend, sehr aufregend." Er grinst nur vielversprechend und gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach draußen.

„Warte mal," Calab hält mich an meinen Armen zurück und schaut verwirrt auf die große Werbetafel über uns. „Bist du das ?" Er kraust seine Stirn und ich hole geschockt Luft. Auf der Leinwand war ein Ausschnitt einer Bekannten deutschen Zeitschrift zu sehen und ein Bild.

Ein Bild wo ich gemeinsam mit den Jungs aus der Riesen Halle verschwinde, auf den Foto sehen wir so vertraut aus, als würden wir uns schon Jahre kennen. „Wer ist das schöne Mädchen an der Seite der One Direction Boys ?" Steht unter dem Bild und ich hole geschockt Luft.

„Ja das sieht wirklich nach einem sehr aufregenden Wochenende aus," ich schaue Calab der grinsend neben mir steht geschockt an. „das ist nicht gut, dass ist garnicht gut, was ist wenn mich jemand erkennt ?" Ich fahre mir gestresst durch die Haare und probiere meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Hey Marie alles ist gut," ich erwidere die Umarmung und bin im ersten Moment total verwirrt als mich Calab ‚Marie' nennet.

Ein weiteres mal nicke ich nur und laufe hinter ihm her zum Auto, wo ich erstmal beginne ihm über die letzen Tage zu erzählen. Und ich lasse keine Details aus.

***

„Es tut uns so leid, es hätte uns doch bewusst sein müssen, dass wir da nicht einfach hinaus spazieren können ohne Aufmerksamkeit zu erregen." Ich nicke nur Niall zu der auf meinen Laptop zu sehen ist. „Wie geht es dir dabei?" Ich zucke mit den schultern und lehne mich an meinen Schreibtisch Stuhl an.

„Ich weiß es nicht genau, ich glaube ich muss das ganze erst mal verarbeiten, es ist so viel passiert in der letzten Woche." Niall nickt nur verständnisvoll. „Ich bewundern das sehr an dir Rose und besonders schätze ich das zwischen uns, ich habe in dir eine richtige Freundin gefunden." Ich beiße mir auf die Lippen und wünsche mir das ich in den Arm nehmen kann und ihn nicht nur per Skype sehe.

Als ich gerne zum reden ansetzen will, öffnet sich die Tür von Niall Zimmer und ein gestresster Harry kommt in hinein. „Kannst du mir sagen wieso Rose nicht auf meine Nachrichten reagiert." Ich schaue Niall geschockt an der genau so verwundert ist wie ich. „Oh sorry ich wollte dich nicht stören, mit wem Skypest du denn da ?" Ich mache Niall mit einen Kopfschütteln zu verstehen das er nicht meinen Namen erwähnen soll. „Ach nur ein Kumpel, aber wir wollten eh gerade Schluss machen." Niall nickt mir nur zu und ich beginne zu schmunzeln als er das Gespräch beendet hat.

Ich klappe meinen Laptop zu und erhebe mich von meinem Platz an meinem Schreibtisch.

„Marie liebes ich bin wieder zuhause," ich beginne zu lächeln als ich mein Vater durch die Tür kommen sehe. „Hey Dad ich habe dich vermisst." Er zieht mich in eine Umarmung und ich folge ihn in die Küche.

„Du musst mir umbedingt alles erzählen, ich bin total neugierig," ich bin überrascht wie interessiert mein Vater über ein Wochenende ist wo er nicht mal mehr wollte, dass ich dort hin fliege. „Es war cool, ganz schön mal wieder etwas anders zu sehen als die Typischen wende hier." Ich lasse mich auf einen Hocker in der Küche fallen.

Er beginnt zu grinsen und ich erwidere sein lächeln. „Es ist schön dich mal wieder so lächeln zu sehen," ich nicke nur und mein Blick schweift bedrückt nach unten. „Weißt du, es kommt mir immer noch so falsch vor." „Was kommt dir falsch vor ?", er lehnt sich an die Spüle. „Das alles hier, das ich mit dir an der gleichen stelle stehe wo sie mit uns stand, dass ich mich in irgendeiner Weise wieder gut fühle. Das ich immer weniger an sie denke."

Mein Vater fährt sich durch die brau, grauen Haare und schüttelt den Kopf.

„Das ist in keiner weise falsch, glaub mir Marie deine Mutter hätte es so gewollt, du weißt wie sehr sie es gehasst hat wenn andere wegen ihr litten." Ich nicke nur und nehme meinen Vater in den Arm. „Ich vermisse sie einfach, besonders jetzt würde ich so gerne ihren Rat haben wollen." Ich beiße mir auf die Lippen und probiere meine Tränen zurück zu halten.

„Ich weiß das ich deine Mutter niemals ersetzen kann, aber ich bin auch immer für dich. Mir ist bewusst das es in der letzten Zeit sehr schwer ist, aber ich probiere immer an deiner Seite zu sein." Er fährt mit seinen Finger über meine Stirn. „Hast du es eigentlich den Jungs erzählt," er räuspert sich und ich entferne mich wieder von ihm.

Automatisch schüttle ich meinen Kopf und mein Vater nickt nur. „Nein, ich will einfach nicht das sie mich deswegen anders behandeln."

Und damit war das Gespräch beendet. Und ich mache mich auf den Weg nach oben um wenigstens noch ein paar Stunden schlaf zu bekommen. Als ich im Bett liege fällt mein Blick auf das Bild von mir und meiner Mutter, auf meinem Nachtschränkchen. Wir grinsen beide in die Kamera, am Tag meiner Abschluss Feier.

Ich beginne automatisch zu lächeln.

Es sind nicht nur die traurigen Dinge an die ich mich erinnere, es ist auch so viel gutes. Und auch als sie vor knapp sechs Jahren starb, probierte ich weiter nur an das positive zu denken. Einfach weiter zu machen und nur noch mit den Erinnerungen zu leben.

Doch manchmal waren Erinnerungen einfach nicht genug. 

Stay forever ||H.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt