Kapitel. 6

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Can I kiss you or not ?

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Noch immer schmunzelnd Blicke ich nach vorne, als die Jungs die Holzbühne hinunter gehen. Vereinzelte klopfen ihnen auf den Schultern und auch die Jungs jubeln sich selbst zu. „Das war der Wahnsinn," höre ich meine Stimme sagen, sie beginnen zu schmunzeln. Als Harry vor mir zum stehen kommt, nimmt er mich in den Arm :„Du wolltest mich doch immer singen hören."

Ein gepresstes Lächeln entsteht auf meinen Lippen als der typische Schmerz auf meinen Lippen entsteht. Ich nicke nur und schaue zur Seite. „Alles in Ordnung Rose," als der Name fällt zucke ich wieder zusammen, seit einer Woche hatte ich diesen Namen nicht mehr gehört und probiert den Gedanken zu verdrängen das sie mich so nennen wollen.

‚Du willst an nichts fest halten,' die Worte meines Vater gehen mir durch den Kopf und wieder wird mir bewusst was ich da gerade tue. Mein Blick fällt hoch zu Harry als ich nicke :„Es ist alles okay, vielen denk für die Überraschung."

Mein Kopf fällt erschöpft zur Seite, als der schmerz immer noch nicht nach lässt, ich stehe zusammen mit den Jungs und wir lauschen der Musik der anderen Künstler im Hintergrund.

„Ist wirklich alles gut ?" Auch Niall sieht mich nachdenklich an. Ich nicke ein weiteres mal doch der Schmerz lässt nicht nach. „Alles gut die Uni macht mir echt zu schaffen, ich bin einfach nur müde . Sie nicken mir zu, doch der ungewisse Blick bleibt.

Nach weiteren 20 Minuten machen wir uns langsam auf den Weg nach draußen, ich verdränge meine Kopfschmerzen und lache über einen Witz von Harry der neben mir steht und mich mit einen undefinierbaren Blick ansieht. Wir laufen gemeinsam zu Van in dem Paul schon auf uns wartet. Es ist bereits nach 20 Uhr und draußen ist es schon dunkel. „Na wie wars ?" Alle schauen mich erwartungsvoll an. „Ihr wollt doch nur hören wie gut ihr wart." Auch ich schmunzeln als das laute Gelächter den Van ausfüllt.

***
„Hey Dad,"

Es ist Nacht als ich wach werde, in einen Bett der Jungs, in einem Zimmer ihres gemeinsamen Hauses. Ich liege immer noch wach, seit 2 Stunden. Als wir bei den Jungs an kamen haben sie mir kurz alles gezeigt und mich dann sofort in mein Zimmer gebracht. So langsam habe ich eingesehen das ich nicht einschlafen kann, zumindest nicht mit den schmerz in meinem Kopf. Deswegen rief ich mein Dad an, in der Hoffnung er wäre wach und würde mir zuhören.

„Wer ist da ?" Die verschlafende und raue Stimme meines Vaters weckt mich aus meinen Gedanken.

„Hey Dad ich bin es Marie," ich lehne mich erschöpft nach hinten. „Der Name kommt mir irgendwo her bekannt vor." Ich schließe meine Augen, als mir bewusst wird, dass die gleiche Leier von vorne los geht. „Marie-Rose, Dad." Ich höre wie er einatmet.

„Ach Schatz sagt das doch gleich," ich atme erleichtert aus, als ich merke das er sich an mich erinnert. „Wie gefällt es dir ?" Ich erzähle ihn von dem Abend und auch mein Vater, erzählt von einem Film den er heute Abend gesehen hat. Minuten später höre ich nur noch das gleichmäßige Atmen meines Vaters. Ich flüstere ein leises ‚Gute Nacht' und schalte danach das Handy aus, ehe auch ich müde meine Augen schließe.

***

Als ich schwer atmend wach werde, fällt mein erster Blick auf die Uhr 2:23Uhr. Ich kneife meine Augen zusammen, der schmerz ist schlimmer geworden. Ich hieve mich aus den Bett und stürme aus dem Zimmer, hinein ins Bad. Ich übergebe mich und tränen laufen mir über die Wange, als ich fertig bin stütze ich mich am Waschbecken ab und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht und betrachte mich im Spiegel. 

Augenringe, rote Wangen und meine blonden Haare die mir am Kinn kleben.

Er ist immer da auch wenn ich es nicht merke. Und kommt an den Unpassendsten Momenten." Dies waren einer der ersten Wörter die ich in meinem Tagebuch geschrieben habe, als es begannt und auch heute noch entsprechen sie der Wahrheit.

Noch einmal atme ich tief ein und mache mich auf den Weg nach unten, wo ich die Terrassentür öffne und ich sofort von der kühlen Septemberluft umgeben werde. Meine Kopf schmerzen beginnen zu verschwinden und ich Betrache die Blätter an den bäumen. Die ersten verändern ihre Farbe und ich beginne zum schmunzeln, schon immer fand ich den Herbst faszinierend.

„Rose was machst du den draußen, oh Gott komm rein." Ich zucke zusammen als ein verschlafender Harry an der Terrassentür steht und mir entgegen Blickt.

Ich nicke nur und merke erst jetzt wie kalt es wirklich draußen ist. 

„Wieso bist du wach, es ist mitten in der Nacht," ich schaue Harry fragend an als er sich neben mir aufs Sofa im Wohnzimmer setzt. Nur ein kleines Licht erhellt den großen Raum und eine Gänsehaut entsteht auf meinen Körper. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen," Harry grinst mich an und ich fahre durch meine Haare.

„Konnte nicht mehr schlafen, so viel was in der letzen Zeit passiert ist, zu viel um das alles zu verarbeiten." Harry nickt mir Verständnisvoll zu und ich bin froh das er, den Vorfall auf den Klo nicht mit bekommen hat.

„Versteh ich, es braucht Zeit um mit diesen ganzen hier klar zu kommen," er zuckt mit den Schultern. „Aber ich bin froh das du hier bist, dass bedeutet mir wirklich viel." Ich beiße mir auf den Lippen :„Und mir hat das kleine Konzert vorher sehr gefallen." Harry fährt sich durch die Haare und beginnt zu schmunzeln.

„Du wolltest mich doch unbedingt singen hören, jetzt fehlst nur noch du." Ein grinsen entsteht auf meinen Lippen und meine Kopfschmerzen sind wie vergessen.

„Ich mag es immer noch nicht vor anderen zu singen," mein Blick schweift von seinen Augen zu seinen Lippen. Er erwidert meinen Blick und ich frage mich ob er das gleiche gespürt hat als er mich geküsst hat. Als er mich geküsst hat um mich ruhig zu stellen, ich verdränge diesen Gedanken. „Irgendwann bekomme ich dich noch dazu warte es ab." Ich nicke nur und weiche seinen intensiven Blick aus.

Er räuspert sich :„Du vernebelst mir ganz schön die Sinne Marie-Rose," ich schaue ihn verwirrt an als er näher an mich heran rückt. „Du gehst mir einfach nicht mehr aus den Kopf." Ich hole geschockt Luft und sein Blick fällt auf meine Lippen. Will er mich Küssen ?

Darf ich etwas ausprobieren ?"

Ich schaue ihn verwirrt an. „Darf ich ? Ich brauche dein Einverständnis bevor es später wieder heißt ich habe es nur getan damit du still bist." Ich nicke verwirrt und eine Gänsehaut entsteht an der Stelle wo Harry mit seiner Hand meine Wange berührt.

„Schon beim ersten mal, wollte ich nicht nur das du aufhörst zu reden."

Und darauf Küsst er mich, wieder.

Stay forever ||H.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt