You're the voice I hear inside my head
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Die summe leise die Musik mit die aus den Radio erklingt und beginne automatisch zu schmunzeln. Es ist für mich immer noch in positiver weise erschreckend was Harry mit mir anstellt. Vor ein paar Stunden hatte ich noch einen Anfall und war nicht Herr meiner eigenen Sinne. Nicht mal mehr vor eine Stunde hatte ich einen Nervenzusammenbruch, doch trotz des ganzen Chaos sitze ich jetzt trotzdem neben ihm. Und diese Erkenntnis bringt mich zum lächeln, ein echtes lächeln.
„Huch da ist es wieder," ich zucke erschrocken zusammen als Harry mich von der Seite an strahlt. Ich beiße mir augenblicklich auf die Lippen doch Harry verzeiht kein Gesicht. „Ich habe dein Lächeln schon gesehen Rose, du musst es nicht verstecken." Ich beginne zu kichern und schüttle den Kopf.
Die nächsten Minuten summen wir beide weiter die Lieder aus den Radio mit und genießen die Stille. Als mir eine Idee in den Sinn kommt beginne ich augenblicklich über mich selbst zu lachen, was für Harry wahrscheinlich etwas komisch ist. „Was hast du denn jetzt ?" Harry zieht eine braue nach oben und beginnt zu schmunzeln. „Ach nichts ich hatte nur eine Idee." Ich schüttle über mich selbst den Kopf.
„Erzähl mir von ihr ?" Verwirrt lege ich meinen Kopf schief. „Von der Idee Rose, erzähl mir von der Idee," ich beginne über meine eigene Dummheit ein weiteres mal zu lachen und Harry's Augen beginne zu strahlen. „Ich dachte nur ob ich das Fenster über uns auf machen kann, aber es ist echt kalt geworden." Mein Blick fällt auf das Thermometer des Autos und die Außentemperatur ist unter 10Grad gefallen.
Harry beginnt zu lachen :„Und was ist daran verrückt?" Wie automatisch öffnet sich das Fenster über uns und lässt die erhitzte Luft verschwinden. Eine Gänsehaut entsteht auf meinen Armen und leicht beginne ich zu lächeln. „Es ist Anfang Oktober Harry," der genannte zuckt nur mit den Schultern und dreht das Radio lauter auf und beginnt ein Lied mit zu singen.
Und während er singt starre ich ihn einfach an, bewusst das er bemerkt was ich gerade tue. Ich beobachte wie seine Lippen sich bei jeden Ton bewegen und die Grübchen die auf seinen Wangen zu sehen sind. Ich lege den Kopf etwas schief und mein Blick fällt auf seine Finger, auf die vielen Ringe und meinen Namen der auf einer freien stelle zu sehen ist. Ich beobachte seine Ader an seinen Hals die bei jeden Ton sich anspannt und wieder lockert. Ich beobachte einfach ihn wie er dort neben mir sitzt und mich einfach wegen Kleinigkeiten zu Glücklichsten Person macht.
Ich hätte nie gedacht das ein einziger solche Emotionen in mir auslösen kann und das schon nach so kurzer Zeit.
Langsam lässt sich Harry's rechte Hand vom Lenkrad und er fährt sich durch die Haare, ehe sein Blick zu mir schweift und meinen Blick erwidert. „An was denkst du ?" Harry wiederholt seine Frage von vorher und er löst sich von mir um wieder auf die Straße zu achten. An was denke ich eigentlich ?
Ich zucke mit den Schultern und mein Blick fällt aus den Fenster, meinen Mantel ziehe ich enger an meinen Körper. Meine Gedanken sind immer noch total benebelt von der jetzigen Situation. Was sind Harry und ich ?
Plötzlich fährt Harry langsamer, bis er Schließlich am Wegesrand anhält. „Was hast du vor ?" Harry zuckt nur mit den schultern und steigt aus dem Auto, ich tue es ihm gleich. „Ich hatte vorher nachgeguckt hier soll es einen schönen See geben," ich nicke nur auf Harry's Aussage und suche etwas was mir bekannt vorkommen könnte, doch in der Dunkelheit ist dies etwas schwierig.
Ich laufe Harry hinterher und kurze Zeit später erreichen wir einen großen See, meine Augen beginnen zu leuchten, es ist wunderschön. Harry setzt sich auf eine Bank wenige Meter vom Wasser entfernt und tue es ihm gleich. „Es tut mir übrigens leid, ich weiß ich habe das schon oft gesagt aber es ist die Wahrheit, es tut mir aufrichtig leid." Ich nicke nur und weiche seinen Blick aus. „Es ist okay irgendwie," kurz stoppe ich. „Ich glaube wir sollten lernen zu verzeihen und die Vergangenheit zu vergessen."
Harry nickt dankend und ich erwidere sein lächeln. „Ich kann aber nicht alles vergessen," sein Blick fällt auf meine Lippen und mein Atem beschleunigt sich. Doch ehe ich auch nur die Chance habe meine Lippen auf seine zu drücken verändert sich sein Blick. „Erzählst du von der Krankheit von deiner Mutter erfuhrst ?" Harry sucht meinen Blick, doch ich weiche ihm aus.
In einer Hinsicht bin ich dankbar das ich ihm nicht mehr die Geschichte erzählen muss wie es bie mir begann, doch irgendwie drückt sich trotzdem etwas schweres auf meine Brust als ich an die Zeit zurück denke wie es bei meiner Mutter begann. „Ich war 13 als sie es mir erzählte, lange hatte sie es vor mir geheim gehalten, ich war vielleicht jung aber nicht blöd, mir viel auf das sie öfter Tabletten nahm, du musst wissen sie nahm sonst nie welche. Ihr Haut wurde immer blasser und sie blieb oft zuhause. Und irgendwann kam dann der Tag wo sie es mir erzählte." Überraschender weise ist meine Stimme nicht brüchig und ich habe auch nicht das Gefühl als müsste ich jede Minute beginnen zu weinen, vielleicht habe ich mich auch einfach ausgeheult.
„Ich verstand zu erst nichts was sie mir sagte, aber wie sollte ein 13 Jährige Mädchen dann auch wissen was ein Glioblastom ist ?" Harry nimmt meine Hand in seine und ich beginne zu lächeln. „Es brauchte Zeit bis ich es verstand und als ich es dann tat habe ich geweint, denn ich wusste sie würde sterben." Ich reibe über meine Augen die immer noch trocken sind. „Es war ein langer Prozess und wir hatten alle Hoffnung das die Medikamente und die zusätzliche Chemotherapie helfen würden, doch," kurz stoppe ich um mein Stimme wieder zu finden.
Harry sitzt weiter angespannt neben mir. In einer Hinsicht bin ich überrascht das Harry mein Leben oder das meiner Mutter so interessiert, doch auf der anderen Seite weiß ich das er sich für mich interessiert, das er sich für mein Leben interessiert. Und in diesen Leben spielt meine Mutter auch eine wichtige Rolle, auch wenn sie nicht mehr da ist.
„Ein paar Monate nach meinen 15 Geburtstag Stab sie dann, während mein Vater und ich bei ihr waren und ihre Hand hielten." Ich beiße mir auf die Lippen als doch eine kleine Träne über meine Wange läuft. „Wusstest du was das verrückte an der ganzen Sache ist, auch als sie im sterben lag, hörte sie nicht auf zu lächeln, sie wischte mir die Tränen von der Wange und sagte das sie mich liebt und ich nie aufhören sollte mein Leben zu leben." Auf Harry's Lippen entsteht aus ein kleines lächeln. „Und ich hatte ihr versprochen das ich es tue, das ich nie aufhöre mein leben zu leben. Doch das banale an der ganzen Sache ist, das ich erst wieder richtig begann zu leben als du in mein Leben getreten bist. Und ich bin dir dafür unendlich dankbar."
Eine Träne läuft auch Harry über die Wange, ich hätte nie erwartet das er so sentimental ist. „Ich bin dankbar für deine Offenheit Rose und ich bete zu Gott das ich weiter dein Leben mit dir leben kann." Ein ehrliches lächeln entsteht auf meinen Lippen und ich wusste das wenn mich meine Mutter gerade sehen würde, das sie unfassbar stolz auf mich wäre.
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Stay forever ||H.S
Fanfiction"Es gibt viele Momente im Leben, doch nur wenige die dein ganzes Leben verändern." *** Als ich kleiner war hat mir meine Mutter immer gesagt, dass nichts im Leben für immer sei. Ich hatte immer nur genickt und gelächelt, doch hätte ich da gewusst wa...