Kapitel 21.

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'Cause I never wanna slow down

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Es ist Still zwischen uns und keiner traut sich diese stille zu unterbrechen. Meine Gedanken sind überall, doch nicht im jetzt. Ich stelle mir fragen über fragen auf die ich keine Antwort weiß und diese Ungewissheit macht mich verrückt. Doch trotz diesen ganzem Chaos höre ich nicht auf zu lächeln. Denn diese ganze Situation macht mich verdammt glücklich.

„Woran denkst du ?" Harry fährt sich durch die etwas zerzausten Haare und ich starre auf seine geröteten Lippen, ehe mein Blick aus den Fenster fällt. „Ich weiß es selbst nicht, in mir herrscht momentan so ein Chaos und ich weiß nicht wo ich das alles raus lassen kann." Harry nickt verständlich und reicht mir ein Kissen was auf den Bett neben mir liegt. „Was soll ich denn da mit ?" Belustigt schaue ich Harry an, der mich angrinst. „Dann las uns Ärger im Hotel Zimmer machen, wenn du es magst ? Um einfach deine Chaos ein bisschen Dynamik zu geben."

Laut beginne ich zu lachen und die ersten Worte klingen wie Musik in meinen Ohren. „Das ist doch verrückt," immer noch total verwirrt von der Situation schüttle ich den Kopf, nehme aber trotzdem das Kissen in meine Hand. Harry zuckt nur mit den Schultern und schnappt sich ein anderes Kissen, ehe wir beginnen Chaos im Hotelzimmer zu machen.

***

Ich nehme eine Schluck von meinen Latte und beobachte die Sonne die langsam hinter den Bäumen verschwindet und den Himmel in einen angenehmen orange Ton taucht. Mein Blick schweift zu meiner linken wo Harry auf der anderen Schaukel des Spielplatz sitzt. Zwischen uns ist eine angenehme stille und wir genießen einfach den Moment allein zu sein. Keine Kinder spielen auf den Spielplatz, er ist halt nicht mehr der der er früher war.

Der rote Lack des Klettergerüstet ist abgeblättert und zeigt den Rost, während die Rutsche abgesperrt ist, wahrscheinlich Einsturz gefährdet. Ich beginne zu schmunzeln als ich mich an die vielen Stunden zurück erinnere an dem ich hier gespielt habe. Der Spielplatz war vielleicht am anderen Ende der Stadt, doch es hinderte mich und meinen Eltern nie daran hier zu spielen, sie wussten wie sehr ich es hier liebte.

Als ich einen weiteren Schluck trinke schweift mein Blick wieder zu Harry, der mich liebevoll anlächelt. Seit unserem Kuss ist über eine Stunde vergangen und ich verspüre immer noch den drang seine Lippen auf meine zu drücken.

Obwohl es Anfang Oktober ist, ist es überraschend warm und ich kann langem weiter auf der Schaukel schaukeln.

„An was denkst du ?" Harry zuckt überrascht zusammen und schüttelt den Kopf. „Nichts alles gut," er fährt sich durch die Haare und ich habe das Gefühl als würde er mir trotz unserer jetzigen Situation nicht ganz vertrauen. Doch was sind wir überhaupt ?

„Vertraust du mir nicht ?" Ich nehme einen weiteren Schluck der warmen Flüssigkeit und habe provokant eine Braue. Harry schüttelt nur den Kopf. „Doch natürlich, nur es," kurz stoppt er. „Ich rede einfach nicht gerne darüber und generell passt das gerade einfach nicht hierher." Ich streiche eine Strähne hinter mein Ohr und beiße mir auf die Lippen. „Wenn du nicht darüber reden willst dann ist es okay, ab wenn du jemanden zum reden brauchst bin ich immer da." Dankend erwidert er mein lächeln und es herrscht wieder stille.

Harry räuspert sich :„Ich denke einfach daran wie es für mich war, als ich mit meinen Vater auf Spielplätzen wie diesen gespielt habe." Harry weicht meinen Blick aus und ich bin dankbar über seine Ehrlichkeit. „Ich war 5 als er gang, zu der Zeit wusste ich nicht genau was passierte, als ich älter war begriff ich es dann langsam." Ich nicke nur und unsere Blicke kreuzen sich. „Wie war es für dich ?" Harry presst seine Lippen zusammen. „Es war so saureal, ich sah die Welt auf einmal mit anderen Augen. So selbstverständliche Sachen wurden auf einmal nebensächlich. Erst hatte ich Mum und Dad, jetzt habe ich nur noch Mum."

Stay forever ||H.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt