Es ist ein toter Tag | Abgeschlossen

Tobi nii-chan ✖️

Wir irrten noch eine ganze Zeit in dem Rankenwald umher bis wir endlich den Ausgang fanden.
"Puh! Na endlich! Ich dachte schon wir kämen dort niewieder raus!" Ich stemmte meine Hände in die Hüften und ging mit neu geschöpften Mut weiter.
"Hey! Wenn das nicht ein Zufall ist!" Ich sah verblüfft zur Seite wo mir ein Naruto umhüllt von orangenem Chakra entgegen kam.
"Was machst du denn hier?" Fragten wir wie aus einem Mund. Hidan sah noch verwirrter als zuvor zwischen uns hin und her.
"Noch so Einer?!"
Ich ignorierte ihn und wandte mich an Naruto.
"Hey sag mal, weisst du wo Gaara ist? Also ob er noch immer am Kämpfen ist?"
Naruto sah bedrückt zu Boden.
"Ja.. Er und die andern.." Ich sah ihn geschockt an, schon mit den schlimmsten Gedanken im Kopf.
"Äh.. Ihnen geht es gut! Sie müssen sich nur noch vom Kampf erholen. Also mach dir keine Sorgen, ja?"
Erleichtert atmete ich auf und lächelte dankend.
"Gib mir deine Hand." Forderte er mich auf und ich tat wie mir befohlen. Sein orangenes Chakra ging in mich über und meine Wunden an den Füßen heilten langsam.
"Danke!" Er grinste mich an und ging fort.
"Hey! Wo gehst du hin?"
"Zu den anderen!" Schrie er zurück und war auch schon verschwunden.
"Du hast es wohl mit Männern was?" Fragte Hidan mich etwas durcheinander. Ich ignorierte es einfach.
"Wir müssten auch langsam weiter." Meinte ich nur und setzte mich wieder in Bewegung. 'Hoffentlich hat Naruto recht und es geht ihm gut..' Besorgt sah ich zurück zum Rankenwald. Hidan blickte zu mir rüber.
"Es geht ihm sicher gut. Zerbrich dir jetzt nicht den Kopf!" Ich sah verwundert zu ihm rüber.
"Ach komm schon! Du bist wie ein offenes Buch!" Er grinste mich breit an. Ich lächelte zurück und aus irgend einem Grund auch immer schenkte ich seinen Worten vertrauen.
Nach einer Weile sah ich wie Shinobi an uns vorbeirannten. Ich sah ihnen fragend hinterher.
"Was geht denn bei denen ab?" Fragte jetzt auch Hidan.
"Ich habe keine Ahnung." Meinte ich bloß.
"Komm wir finden es heraus!" Ich lief mit dem Schwarm mit und nach ein paar Kilometer sah ich es vor mir. Ein großes Etwas das seine Arme nach den Shinobi schlug.
"Wir müssen Naruto helfen!" Hörte ich jemanden schreien.
"Ich glaub, das da kann ich Jashin nicht opfern.."
Der maskierte Mann fiel mir prompt ins Auge. Ohne lange darüber nachzudenken, lief ich auf ihn zu.
"Hey warte doch mal!" Ich kümmerte mich nicht weiter um ihn sondern lief immer weiter auf diesen Tobi zu. Erst jetzt sah ich, dass er gar keine Maske mehr anhatte. Ich sah sein Gesicht. Ich sah sein Auge.  Und mit einem Mal wurde mir schwarz vor Augen...

"Obito nii-chan?" Eine süße Kinderstimme hallte durch meinen Kopf. Das war ich!
"Du sollst mich doch nicht so nennen! Ich bin für all die andern Tobi, verstanden?"
"Aber wieso sagst du ihnen nicht deinen echten Namen?" Unschuldig blickte ich ihn an. Er lächelte traurig.
"Weil dieser Name mich mit meiner Vergangenheit verbündet."
"Ist das denn schlimm?" Er nickte leicht.
"Macht das dich traurig?" Er nickte wieder.
"Wenn es dich traurig macht, dann sag ich es auch nicht mehr.. Tobi nii-chan!"

"Tobi nii-chan backen wir heute wieder Kekse?"
"Ja!" Ich gluckste zufrieden und er nahm mich an der Hand und führte mich in die Küche.

"Schau Tobi nii-chan was ich kann!" Ich formte Fingerzeichen und eine kleine Flamme kam zum Vorschein.
"Hat Onkel Itachi mir beigebracht!" Er lächelte stolz und strubbelte mir durchs Haar.
"Gut gemacht! Und als Belohnung gibt es ein Eis!"
"Yeey Eis!"

"Tobi nii-chan?"
"Ja?"
"Ich will wissen was hinter dem großen Felsen ist!"
Er blickte ernst zu mir runter und ging in die Knie.
"Du darfst nie dahin hörst du? Nie! Dort ist es nämlich nicht sicher für dich!"
Ich nickte verängstigt.
"Ja Tobi nii-chan!"

Ich war größer ungefähr in dem jetzigem Alter.
"Tobi nii-chan? Darf ich zu meinem 16 Geburtstag einen großen Wunsch erfüllt bekommen? Einen Wunsch den ich schon lange habe.."
Er sah fragend zu mir rüber.
"Was denn für ein Wunsch?"
"Naja.. Ich würde so gerne die Welt da draussen sehen und-"
Er schlug seine Hände auf den Tisch. Ich zuckte erschrocken zusammen.
"Nein! Und hör auf das immer wieder zu fragen!" Wütend sah er mich an.
"T..tut mir leid! Verzeih mir, ich wollte dich nicht verärgern!" Ich verbeugte mich entschuldigend vor ihm. Er packte mich am Haar und zog mich auf Augenhöhe zu ihm hoch.
"Frag das nie wieder! Kapiert?!" Ich nickte hastig. Er lies mich los und stieß mich zu Boden, wo ich auch liegen blieb.
"Undankbares Stück!"

Wir satnden vor dem Felsen.
"Es ist doch dein innigster Wunsch, nicht wahr?" Fragte er mich kühl. Ich nickte. Er öffnete den Felsen und ich sah zum ersten Mal die Welt ohne mit dem Gedanken zu morden oder auf eine Mission gehen zu müssen. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben frei. Wir gingen zu einem Fluss.
"Schau mir in die Augen!" Befahl er mir und ich tat wie mir gesagt. Er hielt mir einen Finger an die Stirn und sagte:" Dein Wunsch sei dir erfüllt! Ich habe keine Verwendung mehr für jemanden wie dich!"
Eine plötzliche Dunkelheit umhüllte mich und mein Kopf wurde leer.