The New Girls Book

Wut

And when the roof is on fire...

In meinem Zimmer angekommen, stellte ich wörtlich alles auf den Kopf auf der Suche nach meinem Handy. Doch ich fand es nicht und überlegte mir wo ich es hingetan haben könnte. Ach du scheisse! ich hatte den ganzen Rucksack in Ryan's Wagen vergessen. Ich fluchte gerade die schlimmsten Worte die ich kannte und boxte einmal gegen die Wand, was ich wenig später zu tiefst bereute. Ich meinte zwar dass ich keine Energie hatte, aber die Wut die ich in mir trug gab mir so einen Energie-Schub den ich einfach kurz hatte. Diesem Energie Schub dankte ich jetzt 4 aufgeschürfte und blutende Knöchel, zwar hatte ich vor diese zu verarzten aber ich konnte einfach nicht. ich schluchzte laut und liess mich der Wand nach unten rutschen.

Ich hörte ein kurzes klopfen und schon stand meine Mutter im Zimmer "Liebling" hörte ich sie flüstern während sie sich neben mich setzte und mich in die Arme schloss. Meine verletzte Hand versteckte ich hinter meinem Rücken, da ich keine Lust auf so ein riesiges Gefrage.

"Du magst ihn sehr oder?", ich nickte nur perplex. Was sollte ich schon sagen?

"Es tut mir so leid dass ich dir Hausarrest gegeben habe, ich hatte einfach nur Beschreibungen von deinem Bruder gehört, ich hätte nie gedacht dass du ihn so magst und wenn du ihn wirklich so gern hast kann er kein böser Junge sein", meine Mutter lächelte am Ende noch aufmunternd und wischte eine träne von meiner Wange. Ich nickte nur und versuchte auch zu lächeln. Ich hatte meine Mutter so lieb.

"Es tut mir leid dass ich nichts getan hab vorher aber dein Vater war so aufgebracht-" ja ich wusste was sie meinte ihr machte Vater in diesem Moment auch Angst, ich könnte wetten "-ich hoffe einfach das Ryan nichts passiert und ich werde mit deinem Vater so früh wie möglich reden, versprochen", meine Mutter war ein Engel

"Danke" eine Freuden Träne kullerte meine Wange runter und im nächsten Moment schloss ich meine Mutter in die Arme.

"Ich geh nach deinem Vater sehen, du ruh dich bitte aus ja?", sie sah mich nochmal an, gab mir ein Kuss auf die Stirn und ging aus meinem Zimmer. Ich war meine Mutter so vieles dankbar dass es mir so weh tat daran zu denken sie angelogen zu haben. Aber momentan war ich mehr beschäftigt mit Ryan als mit was anderes. Was würden sie ihm wohl antun? War er überhaupt zuhause? Wenn nicht würden mein Bruder und die anderen ihn trotzdem finden? Ich zog meine Beine an meinen Körper heran, schlang die Arme um diese und legte meine Stirn auf meine Knie um das Geräusch des ständigen Schluchzens zu dämpfen.

"Sky?" hörte ich eine all zu bekannte Stimme ich tat nichts da ich wusste das es nur mein Hirn war das mir etwas vorspielte. Als ich dann etwas an meiner gesunden Schulter spürte, wurde ich vom Gegenteil überzeugt

"Sky?" hörte ich wieder flüstern, weswegen ich aufsah direkt in seine blauen Augen "Ryan" ich legte eine Hand an seine Wange um mich zu versichern dass er hier war und als meine Hand auf seine kalte Wange traf musste ich lächeln auch wenn ich das Gefühl hatte das meine Mundwinkel jegliche Bewegungen verweigerten.

Er lächelte mich jetzt auch an "Wie bist du hier rein gekommen?"

"Es ist nicht schwer in ein Haus zukommen dessen Türe nicht abgeschlossen ist", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich legte meine Hände um seinen Hals und zog ihn zu mir runter. Ich merkte wie er sich wegen mir hinknien musste und dann auch die Arme um mich schlang und wir uns gegenseitig so zu einander drückten als ob uns jemand von einander zerren würden wollte. Er setzte sich neben mich und legte seinen Arm beschützerisch um mich.

"Sky?"

"Mhm?"

"Wieso sind an der Wand nebenan 4 Blut Streifen zu sehen?", er klang besorgt und ich wusste bis zuvor gar nicht was er meinte als ich dann zu der Wand sah, kam mir der Boxschlag gegen die Wand wieder in den Sinn, doch die Spuren hatte ich gar nicht bemerkt. Gott sei dank hatte meine Mutter die nicht gesehen und wenn ich dass nicht von der Wand bekomme, werde ich nachts das Gefühl haben als wäre ich in einem Horror Film. Augenblicklich fingen meine Knöchel wieder an zu brennen, sie brannten sicherlich schon die ganze Zeit, nur hatte ich dank Ryan Ablenkung.

Als Antwort strack ich nur meine Hand aus und zwar so dass ich sie auch ansehen konnte. "Sky, was tust du nur?", er nahm meine Hand zu sich und sah es sich genauer an während ich nur mit den Schultern zuckte.

"Warte hier", er stand auf und verschwand in meinem Badezimmer. Er kam mit einem nassen Tuch, Desinfektionsmittel und verband zurück. Neben mich setzte er sich dann wieder und nahm meine Hand um sie zu verarzten. Ich zuckte beim Kontakt mit dem Mittel zusammen aber ansonsten war ich zu sehr von Ryan's Ozean blauen Augen abgelenkt.

Nach dem verarzten sassen wir nur am Boden, hatten unsere Hände ineinander verschränkt und redeten jetzt während wir vor uns sahen.

"Sky!", hörte ich meine Mutter rufen und wenig später wurde die Tür aufgerissen. Scheisse ich hatte vergessen abzuschliessen. Meine Mutter blieb wie angewurzelt stehen als sie Ryan und mich erblickte.

"Mom ich...eh...i-"

"Ich sag das deinem Vater und den anderen dass du schläfst und in Ruhe gelassen werden willst, aber bitte schliess die Tür zur Sicherheit trotzdem ab ja?", ich war zwar trotz ihrer kleinen Rede von vorhin ziemlich überrascht von ihrer Reaktion, aber wenn ich jetzt nicht bequem neben Ryan sass würde ich sie so energisch umarmen dass ich sie zu Boden reissen würde.

"Danke" kam es von mir, sie nickte nur "Habt noch einen schönen Abend" sie wollte schon gehen als sie sich umdrehte.

"Ah und er darf auch über Nacht bleiben" meine Mom zwinkerte uns zu und verschwand dann wirklich.

"Also?", ich sah zu Ryan der mich fragend ansah "Bleibst du?"

"Nichts lieber", er lächelte und stand auf , mir half er auch auf. Während er sich auf meinem Bett bequem macht, gehe ich die die Tür wie meine Mutter gesagt hat abschliessen zur Sicherheit. Ich gehe zu meinem Bett und setzte mich neben Ryan, wo ich nicht sehr lange bleibe da er mich gleich auf seinen Schoss zieht.

"Sky?"

"Mhm?" ich sehe zu ihm auf und muss lächeln als er auch lächelnd zu mir sah. Er sah abwechslungsweise auf meine Lippen und in meine Augen. Ich konnte es nicht mehr ertragen seine Lippen nicht auf meinen zu spüren, weswegen ich einfach sanft meine Lippen auf seine legte. Den Kuss erwidert er sofort und zwar auch sanft und zärtlich. Ich sah ihn nochmal an und merkte erst jetzt die Spuren von Müdigkeit die er im Gesicht geschrieben hat.

"Du bist müde, schlaf jetzt" ich gab ich nochmal einen kurzen Kuss, kuschelte mich an seine Brust und zog die Decke über uns beide.

"Gute Nacht"