This is my fight song...
Nachdem ganzen shoppen und reden, gingen die Mädels wieder nach hause um noch etwas für die Schule zu tun während ich mich auf dem Weg ins Krankenhaus machte. Ich hatte Nina fast jeden Tag besucht, ich hoffte jetzt nur das Ryan nicht auch da war denn ich wollte ihm nicht begegnen...es löste einfach zu viel in mir aus.
Ich stieg aus dem Bus und lief Richtung Krankenhaus, ich hasste es immer noch und ich wusste wenn Ryan nicht dabei war war es noch schlimmer aber die Kraft die mich dazu bewegte Nina zu besuchen war stärker als Hass und Furcht.
Ich öffnete die Tür zu Nina's Zimmer und trat hinein, die Kleine las gerade ein Buch, ihr Frühstück lag noch neben ihr und sie schien sehr blass im Gesicht zu sein.
"Nina?", sagte ich während ich an ihr Bett trat und mich nebenan setzte.
"Sky!", rief sie und umarmte mich stürmisch was mich lachen liess.
"Hallo Süsse, wie geht es dir?", fragte ich sie und löste mich lächelnd von ihr.
"Nicht so gut", meinte sie und schon verflog ihr lächeln.
"Was ist denn los?"
"Weisst du noch als der Arzt sagte es ginge mir besser?", darauf nickte ich und so sprach sie weiter "Naja dass war für den Moment"
"Dass heisst?"
"Ich habe eine stärkere Chemio gemacht, da mein Tumor aggressiver geworden ist und meine Überlebenschancen liegen nicht hoch", hörte ich sie flüstern.
"Ohh nein", in mir zerbrach gerade eine Welt, die kleine Nina hatte mir eine neue Welt gezeigt, sie zeigte mir die Freuden eines Kindes wieder und zwar die die ich nie wirklich hatte. Die Energie und Lebenskraft die in ihr steckte färbte sich auf mir ab. Obwohl sie Krebs hatte war sie die Lebensfreude in Person, so glücklich und gutmütig wie ich noch nie ein Kind getroffen habe, sie kannte die schlimmen Seiten des Lebens, aber sie war glücklicher als jedes andere Kind.
Ich umarmte sie ganz fest und in meinen Augen sammelten sich Tränen an, ich konnte es einfach nicht fassen. Ich wollte es einfach nicht wahr haben dass sie vielleicht für immer weg sein wird. Für Ryan musste es natürlich noch schlimmer sein, aber sie war mir so ans Herz gewachsen dass ich sie schon wie eine kleine Schwester sah. Ich hörte Nina schluchzen und merkte dass sie sich gerade auf meiner Schulter ausweinte, aus Reflex hielt ich sie noch stärker fest und versuchte die Tränen zurück zu halten, da es nicht weiterhalf wenn ich jetzt auch noch in Tränen ausbrach. Ich zählte innerlich auf zehn und löste mich nachher von ihr. Eine Hand legte ich an ihre linke Wange und die andere an ihre rechte und ich sah ihr tief in die Augen.
"So ein tolles Mädchen wie du darf nicht weinen", sagte ich während ich ihr die Tränen von den Wangen wegwischte. "Okay?", sie nickte darauf und lächelte. Egal wie traurig es eigentlich sein sollte ich konnte nur lächeln wenn sie es tat.
"Denkst du ich werde es schaffen?", fragte sie mich und sah mir in die Augen.
"Ich weiss es nicht...aber was ich weiss ist dass du eine Kämpferin bist, du bist stark und kannst es schaffen", meinte ich und küsste sie auf die Stirn worauf sie lächeln musste und es sah schon fast so aus als ob sie die schlechte Nachricht gar nie mitbekommen hatte.
"Wo ist Ryan eigentlich?", fragte Nina neugierig und sah mich an.
"I-Ich weiss es nicht", sagte ich ihr und blickte nach unten.
"Habt ihr euch gestritten?", hackte sie weiter nach.
"Nicht wirklich wir sind einfach nicht mehr ein Paar.", meinte ich und entdeckte die Verwunderung in ihrem Gesicht.
"Ouu...kannst du mir trotzdem etwas versprechen?", wollte sie wissen und sah mich mit grossen Augen an.
"Was denn?", fragte ich ihr.
"Falls ich es nicht schaffe...passt du auf meinen Bruder auf?", dass war so süss obwohl es darum ging dass sie vielleicht nicht mehr hier sein wird. "Ich habe schon bemerkt wie glücklich er ist wenn du da bist und ich habe das Gefühl dass du ihm gut tust vor allem wenn ich nicht mehr hier wäre.", ich musste fast wieder weinen konnte die Tränen aber zurückhalten.
Ich nickte "Ich verspreche es dir", meinte ich und lächelte sie an obwohl mir nicht sehr nach lächeln zumute war.
"Danke", wisperte sie und umarmte mich, natürlich erwiderte ich die Umarmung obwohl ich manchmal das Gefühl hatte sie so fest zu drücken dass ihr zierlicher Körper zusammenbrach.
"Nina? Sei ehrlich...wie lange haben sie dir gegeben?", fragte ich sie.
"Wenn sich nichts ändert...maximal eins bis zwei Wochen", sagte sie so leise wie möglich doch ich verstand jedes Wort und konnte es immer noch nicht fassen wie schnell sich alles ändern kann, ich meine vor wenigen Wochen ging es ihr noch viel besser und die Ärzte behaupteten dass sie schon bald wieder entlassen werden konnte. "Ich habe eine schlimmere Infektion und da mein Immunsystem nicht richtig funktioniert und man nichts gegen machen kann ist es momentan aussichtslos.", fügte sie noch hinzu und schon wieder fasste ich es einfach nicht wie schlimm es war.
"Die Welt ist so unfair", brachte ich seufzend hervor und blickte nach unten.
Ich hörte wie die Türe geöffnet wurde und blickte hinauf, natürlich stand niemand anderes da als Ryan und starrte mich an. Ich wollte gar nicht wissen wie ich aussah...bleich, traurig, am Boden zerstört. "I-Ich sollte gehen", brachte ich stockend hervor, umarmte Nina und nahm meine Tasche bevor ich aus dem Zimmer lief. Ich hörte noch Ryan nach meinem Namen rufen aber ich hatte nicht im geringsten vor stehen zu bleiben und mit ihm zu sprechen also ging ich nach draussen und schnappte nach Luft.
Ich wollte mich irgendwie ablenken da ich nicht mehr mit meinen Gedanken klar kam. Also machte ich mich auf den Weg in einen Salon, ich wusste genau was ich tun wollte, ich ging aber nicht in einen normalen Salon oder je nachdem einen Beauty Salon.

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The New Girls Book
Novela JuvenilSky, aufgezogen in Australien steht vor einem Umzug. Ihre Eltern haben sich aus Arbeitsgründen trennen müssen dabei ist der Vater mit ihrem Bruder in Amerika geblieben, während Sky und ihre Mutter nach Australien zogen. Doch jetzt gehts mit Sky wied...