Kapitel 10

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Schon das zweistellige Kapitel *-* :D 

Sagt mir wie ihr es findet usw. :*

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Leon.

“Du gehst werfen stimmts?“ fragte er mich ich stand noch einige Meter von ihm entfernt. Er machte sich Sorgen um mich. Das hatte er schon immer gemacht seid wir uns durch Mila kenngelernt hatten.

Früher, ist er manchmal mit zum Werfen gekommen, er war gut aber seit seine Mutter gestorben war hatte er nicht mehr viel Freizeit gehabt. Das war vor eineinhalb Jahren. Sie ist nicht so wie die meisten gestorben am Hunger sondern an ihrer Arbeit. Sie war immer zu viel arbeiten gewesen damit sie genug zu essen hatten. Doch irgendwann wurde es zu viel sie schlief ein und ihr Herz war stehen geblieben.

Einfach so, mitten im Schlaf.

Seit dem  geht Leon auch arbeiten, nicht so viel aber etwas.

Sein Vater, war… Meistens nie da. Er hatte so gesehen auch aufgehört zu leben als seine Frau starb. Er kümmerte sich nur wenig um die beiden.

“Ja gehe ich. Warum fragst du? Das war doch eigentlich schon fast klar. Und wieso bist du nicht mehr drinnen?“ Ich blieb immer noch stehen doch jetzt kam er auf mich zu.

“Schlechte Stimmung, ist ja auch verständlich morgen ist die Ernte. Da ist es normal wenn man keine gute Laune hat. Aber wegen Emily ist es noch schlimmer. Sie macht sich einfach zu viele Gedanken über das was passieren könnte. Morgen ist es vorbei, bestimmt dann muss sie nur noch die Bilder aus den Spielen ertragen. Dann ist es vorbei, nur es geht wieder von vorne los immer und immer wieder.“

er stand jetzt direkt vor mir.

“Bei ihr wird es auch besser werden wie bei mir.“ Versuchte ich zu erklären doch er schüttelte nur den Kopf.

“Nein, wird es nicht, nicht bei ihr, du gehst Messerwerfen und so du bist nicht so wie sie… Sie ist genau wie Mila sie könnten niemanden etwas tun sie würden nicht lange überleben. Mila versucht die Hungerspiele immer zu verdrängen. Aber Emily nicht sie malt sich in ihrer Fantasie die schlimmsten Dinge aus die passieren würden. Wenn sie ausgelost werden würde dann… ich weiß nicht es wäre das schlimmste was passieren könnte. Aber zum Glück muss sie sich nicht für Tesserasteine eintragen. Das würdest du nie zulassen. Genau wie das sie in die Spiele gehen muss stimmts…?“

Er wusste zwar dass ich sie immer beschützen würde aber er kannte mich besser. Das was ich nie richtig in Worte wiedergegeben hatte sprach er jetzt endlich aus. Und es stimmte. Es war die ganze Wahrheit.

“Ja ich würde für sie gehen. Ich könnte es nicht ertragen sie so zu sehen, in den Spielen gezwungen zum Töten. Sie wurde daran zerbrechen. Ich kann es nicht.“ Meine Augen wurden feucht.

Nicht weinen dachte ich mir. Das brauchte ich jetzt nicht auch noch. Zum Glück ging Leon nicht weiter auf das Thema ein.

“Bist du überhaupt wieder gesund genug um richtig zu werfen?“

Ich musste kichern.

“ja ich denk schon sonst hätte Mila mich gar nicht gehen gelassen.“

“Ja stimmt auch wieder“ wir schwiegen uns eine Weile an.

“Willst du das ich mitkomme oder willst du lieber alleine sein?“ fragte er dann. Ich musste kurz darüber nachdenken kam dann aber schnell auf eine Antwort.

“Ich wär lieber ein bisschen alleine. Versteh das nicht falsch ja?“

“Nein, mach ich nicht. Ich hätte mich vor dir eh total blamiert ich denk nämlich das du jetzt richtig gut im Messer werfen bist oder?“

“Auf jeden Fall nicht mehr so schlecht wie zu Anfang.“ Lachte ich

“Selbst da warst du schon besser als ich, als du gerade erst angefangen hasst.“ Ich schaute ihn an und da war es wieder dieses peinliche schweigen wo keiner was sagen konnte. Aber ich musste los ich wollte nicht so lange weg bleiben.

“Ich, äh ich geh dann mal. Wir sehen und nachher wenn ich wieder da bin oke?“

“Ja das machen wir.“ Er nahm mich in den Arm und ich lehnte mich gegen seine Schulter. Es tat gut jemanden zu haben der einen immer verstand.

Ich löste mich aus der Umarmung.

“Bye“ sagte ich und drehte mich um und machte mich weiter auf den weg.

“bye“ rief er mir zu und winkte. Ich drehte mich noch einmal kurz um und winkte ihm zurück.

Ich brauchte diesmal länger zu dem Teich mit dem Stein wo meine Messer drunter versteckt waren.

Als ich da war setzte ich mich ersteimal an dem Teichrand. Auf ihm waren ein paar Seerosen. Sie waren Weiß und Rosa. Dann hüpfte ein kleiner Frosch auf eines der Blätter und fing an zu quaken.

Ich dachte mir dass es richtig schön sein könnte hier zu leben. Alles ruhig.

Kein Kapitol, keine Hungerspiele und kein Leiden. Ich zog meine Schuhe aus und ließ sie in das klare Wasser gleiten.

Es war warm, und die Sonne schien. Es war eigentlich ein richtig schöner Tag.

Aber der Schein trübte. Ich schaute zu dem Baumstamm in dem ich immer die Messer rein Wurf. Er war kaputt. Überall die Spuren von meinen Messern. Das Kreuz das ich einmal darauf gemalt hatte konnte man kaum noch erkennen. Doch dann sah ich eine Stelle im Baum wo noch nie eines meiner Messer drin steckte. Sie war viel zu hoch über das Kreuz soweit hätte ich mich nie verfehlt.

Jemand war hier gewesen.

Ich zog meine Füße aus dem Wasser, zog mir meine Schuhe nicht an und ging sofort zu dem Stein wo ich meine Messer drunter versteckte. Ich hob ihn an und legte ihn etwas weg.

Einige Messer waren noch da aber ich war mir nicht sicher ob es alle waren.

Genau hatte ich sie nicht gezählt.

Ich nahm mir meine Messer und hing sie an meinen Gürtel außer zwei die hielt ich direkt in der Hand.

Ich ging wieder zu meinen Schuhen und zog sie mir gerade an als ich an Messer anfliegen hörte.

Es kam nicht auf mich zu ich schaute mich nicht Ruckartig um vielleicht würde es mich sonst doch noch treffen. Es dauerte nicht mal eine Sekunde bis das Messer auf etwas aufprallte.

In den Baum. Ich drehte mich zu dem Stamm um und sah das Messer darin stecken es war nicht exakt. Schon weiter vom eigentlichen Ziel verfehlt aber es steckte tief darin.

Wer hatte es geworfen?  

Ich stand auf und drehte mich um.

Erst erkannte ich kaum was. Doch die Person die auf mich zu kam wurde mit jedem Schritt besser zu erkennen. Ich hielt meine Messer am Griff fest umklammert.

Die Person, nein der Junge kam immer näher.

Ich versuchte zu erkennen ob er mir irgendwie bekannt vorkam. Doch erst nicht erst später.

Ich stand da und versuchte herauszufinden wer er war.

Mein Gesichts Ausdruck muss bestimm gequält oder so ausgesehen haben denn als ich sein Gesicht erkannte war er am Lachen.

Ich kannte ihn natürlich warum war ich denn nicht direkt darauf gekommen das er es sein könnte.

Er lachte immer noch.

Ich lockerte langsam meinen Griff um die Messer und entspannte mich.

Ich hätte nicht gedacht dass ich ihn das zweite Mal wieder hier an meinen Platz sehen würde doch so war es.

“Ich dachte mir, wenn du sie nicht in der Stadt, oder so triffst dann gibt es nur noch ein Möglichkeit, hier auf dich zu warten. Ich hab nämlich auf dich geachtet.“

Jetzt musste ich auch lachen. Ihn  hatte ich in den ganzen Chaos fast vergessen. Doch er blieb mir trotzdem in Erinnerung.

Luce.

Er ist extra hierhergekommen nur weil er gehofft hatte mich hier zu treffen.

73 HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt