Falba/Naxi

Erinnerungen und die Abschiedsparty

*Facu*
Die Ferien bei Albas Familie wurden noch richtig schön. Ich war mit Ramon und seinen Kumpels in Barcelona zum Fußballspiel und habe mir dort gleich ein signiertes Trikot von Messi geholt. Außerdem haben mir Albas Eltern Madrid gezeigt und wir haben auch ein paar Ausflüge ins Land gemacht. Alles in allem war es ein wunderschöner Sommer und irgendwie habe ich dabei total vergessen, dass ja jetzt alles vorbei ist. Was mache ich eigentlich nach dem Sommer? Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Gerade sind Alba und ich auf dem Weg in die WG. Wir wollen unsere Sachen packen und morgen müssen wir dann ausgezogen sein. Jedoch nicht ohne eine letzte Abschlussparty im Haus. Alle werden kommen. Ich frage mich, was ich ohne die anderen machen soll. Sie sind wie meine zweite Familie geworden. Und Alba? Werden wir uns trennen? Wird sie wieder nach Spanien gehen? So viele Fragen...

*Alba*
Gerade kommen wir an der WG an. Anscheinend sind wir die letzten. Alle anderen fallen uns in die Arme, als wir gerade die Tür öffnen. Ich musste erst einmal mein Gepäck fallen lassen. Nach gefühlt stundenlangem Gruppenkuscheln, gingen wir alle in unsere Zimmer und packten unsere Sachen. All die Erinnerungen in diesem Zimmer. Das Buch, was Facu unbedingt gelesen hat um mit mir über etwas reden zu können. Die Konzertkarten von Joaquín Sabina, wo ich alles über Facu erfahren habe und wirklich Spaß mit ihm hatte. Die Kette mit dem Bild meiner Oma. Und viele viele Fotos. Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank und musste lächeln, als ich das Kleid von Facu sah, was meiner Meinung nach immer noch viel zu kurz und offenherzig ist. Und ich erinnere mich noch genau an sein Gesicht, als ich es an hatte. Oder wie peinlich das war, als ich das Kleid zum eigentlichen Date mit Javier trug. - Was mich wieder daran erinnert, wie Facu mir mit Javier geholfen hatte. - Es waren wirklich viele Erinnerungen in diesem Raum. Ich setzte mich auf mein Bett und dachte über die letzten 3 Jahre nach. - Schade, dass jetzt alles vorbei ist. Ohne Facu wäre ich nie so aus mich herausgekommen. 

*Facu*
Als ich so durch mein Zimmer ging, musste ich lächeln. In den letzten 3 Jahren ist so viel passiert und ich habe mich so verändert...Alba hat mich so verändert. Als ich meine Tasche packe, fiel mir das T-Shirt in die Hand, was Alba an hatte, weil sie so gefroren hatte nach dem wir sie in den See geworfen hatten und das Shirt, was sie zum Schlafen trug, als wir am See gezeltet haben. Nachdem ich alles eingepackt hatte, sah ich mich nochmals um. Eigentlich sah es genauso aus, wie kurz nachdem ich eingezogen bin. Eine Tasche mit meinen Sachen und ansonsten wie in einem Möbelhaus. Und ohne Alba wäre es auch immer so gefühllos geblieben. - Wäre ich so gefühllos geblieben. 

Abends

Nachdem wir alles vorbereitet haben, zogen wir uns um und begannen zu feiern. Ich musste alle erst einmal umarmen. 
Rugge: mein lustiger Freund, mit dem man Pferde stehlen kann
Jorge: der immer einen guten Rat weiß und sich für nichts zu schade ist
Samu: er ist immer gut gelaunt und die besten Choreographien habe ich mir mit ihm ausgedacht
Nico: immer mit einem witzigen Spruch auf Lager
Diego: der Badboy, der eigentlich einen super weichen Kern hat
Xabi: der trotz seiner neuen Stelle immer in Kontakt mit uns geblieben ist
Thomas: der als Regisseur immer alles möglich gemacht hat, um uns ein gutes Gefühl beim Drehen zu geben
Und natürlich die Mädchen:

*Alba*
Nachdem ich die Jungs alle gedrückt habe, ging ich zu den Mädchen:
Tini: die trotz dass sie doch einige Jahre jünger ist, ein super Selbstbewusstsein aufgebaut hat und wahnsinnig professionell gearbeitet hat
Clara: die immer da war um uns zuzuhören und uns Rat zu geben
Mechi: die einfach immer total verrückte Ideen hatte und bei der immer alles pink sein muss
Cande: die man mit Mechi nicht in einem Zimmer lassen darf, weil dann noch verrücktere Ideen raus kommen und die immer ehrlich ist
und Lodo: die immer für einen da ist und egal wie dämlich man ist, Verständnis zeigt

Wir waren schon ein verrückter Hühnerhaufen. Und was würden wir jetzt alle machen? Ich glaube keiner hat sich damit bisher beschäftigt. Ich habe überlegt in Buenos Aires bei Facu zu bleiben. Solange ich kein besseres Angebot bekomme, möchte ich es erst einmal hier weiter versuchen. Aber ich hab noch nicht mit ihm darüber gesprochen.

*Facu*
Nach viel Essen, einigem Alkohol und viel Musik/Tanzen, musste Thomas mal kurz raus. Er verhielt sich schon die ganze Zeit sehr merkwürdig. Ich verwarf den Gedanken und sah mich im Raum um. Da sah ich Alba alleine herum stehen und jemanden suchen. Ich schlich mich von hinten an und umarmte sie. "Wen suchen Sie denn, Madame?" Sie sah mich etwas überrascht an und dann lächelte sie. "Nur so einen total süßen Jungen, aber er scheint nicht hier zu sein." Ich spielte beleidigt. Dann fragte ich sie: "Vielleicht würde die hübsche Prinzessin ja mir die Ehre erweisen mit ihr zu tanzen?" Dabei nahm ich ihre Hand und küsste sie. "Nun gut - ausnahmsweise." Wir gingen zusammen auf die Tanzfläche und tanzten eine Weile miteinander. Erst schnell, dann langsam. Dabei sah ich ihr in die Augen: "Alba, ich liebe dich." "Ich liebe dich auch, Facu." Langsam näherten sich unsere Gesichter und wir küssten uns. Dann begann wieder ein schnelles Lied. Nach ein paar Liedern, brauchte ich erst einmal was zu trinken: "Wollen wir etwas trinken?" "Ja gerne." Also verließen wir die Tanzfläche und holten uns Bowle. "Bitte, my Lady." Ich reichte ihr, ihren Becher. Als wir gerade zurück tanzen wollten, ging die Musik aus. Thomas stand auf der Treppe: "Ich hab euch etwas zu sagen:..."