Facus Geschichte

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*Alba*
"Ja ich mach es okay? Jetzt lass uns gehen! " "Lass sie los!" Meinte der mir unbekannte Mann zu seinem Partner und Facu und ich verschwanden. Besser gesagt versuchte ich mit Facu Schritt zu halten. "Kannst du mir das mal bitte erklären?" Schrie ich ihm hinterher. "Er darf uns nicht mehr zusammen sehen. Komm mit!" Er zog mich in sein Auto und fuhr mich nach Hause. Die ganze Zeit stellte ich ihm Fragen, aber er antwortete nicht. Ich war so sauer. Wie kann er mich nur ignorieren? Ich stieg aus und lief ins Haus. Ich erwartete dass er mir folgt, aber als ich mich umsah, erblickte ich nur noch seine Rücklichter. Was war das denn?
Ich musste schnell zu Lodo und Cande. Lodo fand ich in ihrem Zimmer. Cande war bei Rugge. Ich stürmte ins Zimmer. "Cande! Facu!!" "Nein Alba ich bin Rugge!" Scherzte er. "Facu ist weg!" Ihm verging das Grinsen. "Wohin?" "Wenn ich das wüsste..." Nach 10 Minuten wusste es das ganze Haus. "Was machen wir denn jetzt?" "Vielleicht braucht er nur ein bisschen Zeit für sich. Ist irgendwas zwischen euch vorgefallen?" Nico sah mich an. "Ich...also eh. .." Ich hatte bis jetzt keinem etwas genaueres erzählt. Alle blickten nun zu mir. "Na ja ich weiß nicht genau ob ich dazu was sagen darf. Können wir ihn nicht einfach suchen?" "Okay. Wo sollen wir anfangen? Bei seinen Eltern? " "Weiß jemand wo seine Eltern leben?" Alle schüttelten den Kopf. "Was macht er denn sonst noch in seiner Freizeit?" Alle sahen zum Boden. Wusste denn keiner irgendwas über Facundo? "Ich hab was! Aber da gehe ich alleine hin!" Alle blickten mich an, als sei ich verrückt. Aber ich verschwand einfach mit den Worten: "Schaut an die üblichen Plätze: Studio, sein Lieblingsrestaurant, fragt auch im Krankenhaus nach. Ich melde mich wenn ich ihn habe."
Dann machte ich mich auf den Weg zum Hochhaus. Hier stand schon mal sein Auto, aber ich wollte sicher gehen und ich hatte Glück, der Hausmeister verließ gerade das Gebäude. Ich hielt die Tür auf und schlüpfte rein. Als ich oben ankam und die Luke öffnete, sah ich seinen Umriss. Behutsam ging ich auf ihn zu. Er saß ziemlich nah am Rand. Ich wollte ihn nicht erschrecken, aus Angst, er fällt. Ich flüsterte seinen Namen. Er drehte sich um. "Alba! Du darfst nicht hier rein." "Du auch nicht!" "Das meine ich nicht. Du begibst dich in Gefahr." "Kannst du mir das bitte alles mal erklären?" Er sah mich an und klopfte dann widerwillig neben sich, aber ich schüttelte den Kopf. Ich hatte erwartet, dass er Witze machen würde, aber stattdessen stand er auf und kam zu mir. Wir setzten uns und er begann zu erzählen: "Weißt du meine Eltern waren nie reich. Mein Vater war invalide und er kam damit nicht klar. Das ganze Geld, was meine Mutter mit ihren Putzjobs verdiente, gab er für den Alkohol aus. Irgendwann hielt meine Mutter es nicht mehr aus und suchte eine Möglichkeit zu fliehen. Da kam Tom ins Spiel, der Typ von heute Abend. Er befreite meine Mutter und meine Geschwister und versprach sie an einen besseren Ort zu bringen. Währenddessen lernte ich Tanzen auf der Straße. Ich war begeistert von den Street Tänzern und wollte das selbst können. An dem Tag als Tom meine Familie mitgenommen hat, war ich gerade bei meinem ersten Wettkampf. Wir haben gewonnen. Ich wollte stolz zu Hause davon berichten, aber ich hörte meinen Vater schon am Ende der Straße schreien: 'Sie kann doch nicht einfach abhauen. Wenn ich sie in die Finger bekomme. Ich beschloss hier oben zu schlafen. Es war mein Versteck. Hier konnte mir keiner etwas tun. Ich war frei hier oben. Am nächsten Tag beschloss ich, dass ich meine Sachen hole und nach meiner Familie suche. Nach einigen Tagen fand ich einen Hinweis. Tom wollte sie als Sklaven verschicken. Er hatte ihnen nie etwas körperlich getan aber er hat ihnen erzählt, was sie erwartet. Sie sollten in einem Zug verschickt werden. Hunderte von Menschen in einem Waggon ohne Fenster kilometerweit weg. Ich schlich mich auf die Schienen und löste den letzten Wagen in dem meine Familie war. Ich konnte alle in dem Wagen befreien aber es wurden so viele weggeschickt. Es konnten alle sicher untergebracht werden. Seitdem arbeite ich dafür dass es meiner Familie gut geht und dass Tom nicht erfährt wo sie sind. Ich hab ihn damals um Millionen gebracht. Er lässt mich nur am Leben weil ich der einzige bin der weiß wo sie sind, wenn er aber mitbekommt, wie viel du mir bedeutest hat er ein Druckmittel. Damit bring ich dich nur in Gefahr. Ich soll ein paar Jobs erledigen. Früher habe ich oft geklaut, weil ich etwas zu essen besorgen musste und die Wettbewerbe nicht ausgereicht haben. Ich war ziemlich gut und er will, dass ich ihm ein paar Dinge besorge. Aber ich habe damit abgeschlossen. Die Schuhe trug ich bei meinem ersten Wettbewerb. Sie waren viel zu groß. Ich hatte sie gefunden und fand sie cool." "Warum bist du zu ihm gegangen für die Karten?" "Weil ich dich li... sehr gerne mag und du mir nicht mehr böse sein solltest." "Du bist ein toller Junge und ich lass dich niemals im Stich. Zusammen fassen wir Tom." Ich umarmte ihn und als ich mich löste, sahen uns in die Augen und näherten uns bis...mein Handy klingelte. "Hallo?" "Alba!Hast du ihn gefunden?" "Oh ja er ist bei mir. Wir kommen gl..." Ich sah zu Facu. Er schüttelte den Kopf. "Wir kommen sicher später. Wartet nicht auf uns." Ich ignorierte ihr Kichern und ihre Sprüche, legte auf und setzte mich wieder zu ihm. Keiner sagte etwas. Wir beobachteten nur die Sterne. Als eine Sternschnuppe vorbei kam, drehte ich mich zu Facu. Er war friedlich eingeschlafen und ich wünschte mir, dass er irgendwann mal die Chance bekommt eine normale Familie zu haben.

Falba/NaxiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt