Justyna und Javier

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*Facu*
Alba sah mich verängstigt an. Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen. Aber es war gar nicht so, wie ihr denkt. "Nein Alba, keine Sorge, es ist nichts passiert - also es ist schon etwas passiert, aber nicht das, was du jetzt denkst, also folgendermaßen: Sie hat mich halt in die Ecke gedrängt und dann habe ich sie leicht geschubst und ich weiß nicht wie, aber irgendwie ist sie extrem doof auf das Bett gefallen und dann hat sie geschrien und die anderen kamen in unser Zimmer und alle sahen mich entsetzt an. Dabei hab ich gar nichts gemacht. Ich hab sie wirklich nur ganz leicht nach hinten geschubst. Sie hätte gar nicht fallen müssen. Jedenfalls war sie mittlerweile bewusstlos und wir haben sie ins Krankenhaus gefahren und als sie nach Stunden endlich aufwachte, kam der Arzt zu uns und er wollte mit den anderen alleine sprechen, also bin ich erst einmal zu Justyna ins Zimmer und wollte mich entschuldigen. Als ich die Tür schloss, grinste sie mich nur an: "Ich wusste, dass du mich nicht küssen würdest." meinte sie. "Warum hast du es dann versucht?" "Ach Facu...ich wollte, dass du mich schubst. Was denkst du, warum du das Bett dahin schieben solltest? Und weißt du, was ich jetzt allen erzählen werde...?" Dann ging die Tür auf und die anderen kamen herein. "Facu, lass mich in Ruhe." schrie sie plötzlich. "Ich möchte, dass er geht." Sie schrie und weinte und war total hysterisch. Ich war total versteinert. Die anderen schoben mich aus dem Zimmer. Rugge blieb erst einmal bei mir draußen. "Ist das wahr?" "Was?" "Der Arzt meinte, sie hätte keine körperlichen Beschwerden. Zunächst dachten wir, sie hat Glück gehabt. Dann meinte er, sie bildet sich die Schmerzen wahrscheinlich aufgrund psychischer Probleme ein. Er meinte, dass sie gesagt hat, dass sie Angst vor dir hat, weil du sie angefasst hast und als sie nicht mit dir schlafen wollte, hast du sie aufs Bett geschubst." Ich war sprachlos und entsetzt. "Was? Das kannst du doch nicht wirklich von mir denken? So etwas würde ich niemals tun." Ich erzählte ihm meine Story. Rugge war sich nicht sicher, ob er mir glauben kann und ging zunächst wieder in Justynas Zimmer. Ich bin dann hierher und wusste nicht, ob ich es dir erzählen sollte oder nicht. Was wenn du mir auch nicht glaubst?" Ich war fertig mit meine Geschichte und sah Alba erwartungsvoll an. Ich hatte wirklich Angst, dass sie mir nicht glaubt. Es lief doch alles so gut zwischen uns. Dann nahm sie mich erleichtert in den Arm und ich atmete tief aus. "Facu, ich vertraue dir 1.000.000.000 mehr als dieser Schlampe." Sie löste sich von mir, nahm mein Gesicht in die Hand und sah mir in die Augen. "Wir lassen uns nicht von der auseinander bringen. Ich finde es gut, dass du mir deine Sicht erzählt hast. Unsere Beziehung wächst daran. Kommunikation ist das wichtigste in einer Beziehung. Man kann über alles reden, aber man muss komplett ehrlich sein. Und du warst ehrlich zu mir und ich werde mich sicher nicht von dir trennen, weil du Justyna nicht geküsst hast. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Dann umarmte ich sie wieder. Sie war wirklich verständnisvoll. "Und morgen gehen wir zu Thomas und erzählen ihm alles. So kann das nicht weiter gehen."

*Alba*
Heute ist Montag. Justyna kam gestern Abend noch aus dem Krankenhaus und erzählt weiter ihr Lügen. Als sie sah, dass ich trotzdem zu Facu hielt, war sie etwas entsetzt. Die anderen waren auch etwas verwirrt. Ich verteidigte Facu aber und die anderen, wurden immer unsicherer, wessen Geschichte sie glauben sollten. Lodo und Cande konnte ich zumindest Facus Sichtweise noch erzählen. Sie hörten aufmerksam zu und eigentlich waren sie auf unserer Seite, aber sie wollten sich nicht zwischen die Fronten stellen. Jetzt waren Facu und ich auf dem Weg zu Thomas. Nachdem wir an der Tür geklopft hatten, hörten wir ein abwesendes "Herein". Ich öffnete die Tür und wir traten in den Raum. Thomas blickte von seinen Papieren auf. Er schien irgendetwas durchzustreichen. "Ach Facu und Alba. Mit euch beiden wollte ich sprechen." "Gut wir nämlich auch mit dir. Justyna muss weg." "Ehm. Wie bitte?" Facu erzählte ihm seine Geschichte und auch Thomas hörte aufmerksam zu. "Okay, ich sehe schon. Ich werde kurz darüber..." Plötzlich stürmten die anderen herein. "Thomas.." "Justyna..." "Javier..." Mehr verstand ich nicht. Thomas schrie: "RUHE! Einer nach dem anderen!" "Wir wollen nicht, dass du Facu und Alba raus schmeißt. Justyna und Javier haben das alles eingefädelt. Die beiden wollen Facu und Alba das Leben zur Hölle machen. Die beiden haben gerade darüber geredet." Dann wandten sich alle zu uns. "Es tut uns leid, dass wir euch nicht sofort geglaubt haben." Jetzt sprach Thomas wieder: "Hört zu, als erstes wollte ich Facu und Alba nie feuern. Ich wollte nur mit ihnen über ein paar Szenen reden. Und zweitens kann ich Justyna und Javier nicht einfach feuern. Wenn ihr keinen Beweis habt, dann kann ich nichts dagegen tun." "Aber..." "Nein kein aber. Es tut mir leid. Ihr Vertrag läuft noch einen Monat, solange müsst ihr die beiden noch ertragen." Jetzt war ich sehr enttäuscht und ich konnte sehen, dass es den anderen genauso ging. Wir verließen mit hängenden Köpfen Thomas Raum, bis mir etwas einfiel: "Thomas?" "Hm?" Er hob den Kopf erneut. "Über welche Szenen wolltest du mit Facu und mir sprechen?" "Ein anderes mal Alba, ein anderes mal. Sag den anderen bitte, dass ich euch alle, auch Justyna und Javier, in einer Stunde bei einer Besprechung sehen will. Ich hab noch einige Ankündigungen." Dann senkte er sein Kopf wieder auf seine Papiere und ich verließ nach einem kurzen "Okay" den Raum.

Falba/NaxiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt