Urlaub und Familien

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*Facu*
Die Dreharbeiten waren vorbei und Alba und ich lagen gerade in der Hütte meiner Eltern. Gestern haben wir meine Großeltern in Cordoba besucht. Die beiden liebten Alba und die ganze Zeit meinten sie so Dinge, wie dass ich sie immer gut behandeln soll und sie nie wieder los lassen soll. Sie sei das beste Mädchen, was ich je mit gebracht habe und sie hofften schon auf Urenkel. Ich merkte, dass das Ganze Alba sehr peinlich war. Und ich versuchte den Enthusiasmus der beiden etwas zu stoppen. Jedenfalls sind wir jetzt in den Bergen und Alba hat das erste mal Schnee gesehen. Wir waren den ganzen Tag draußen, weil sie es so faszinierend fand. Zuerst bauten wir einen Schneemann und dann endete das ganze in einer Schneeballschlacht. Gerade machte ich uns beiden eine heiße Schokolade mit viel Sahne. Ich ging ins Wohnzimmer und sah sie eine Weile an. Sie kuschelte sich in eine Decke und saß am Kamin. Nach einigen Minuten schaute sie sich um. "Ist etwas?" fragte sie liebevoll. "Nein, ich habe gerade nur mal wieder festgestellt, was für eine wunderschöne Freundin ich habe." Sie lächelte und sank ihren Kopf. "Eigentlich haben wir nie darüber gesprochen, ob wir zusammen sind." Ich setzte mich zu ihr und reichte ihr ihre Tasse. Dann kuschelte sie sich an mich. "Bist du nicht meine Freundin?" "Doch, doch natürlich. Ich meine nur, wir haben nie darüber geredet." "Es gab halt nie den richtigen Zeitpunkt." "Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?" "Ja, ich denke schon." "Gut, also willst du meine Freundin sein?" "Natürlich, mi amor." Dann küsste sie mich. "Ich muss noch etwas anderes sagen. Etwas, was ich noch nie zu irgendeiner Person gesagt habe und auch so gemeint habe." "Was denn?" "Alba?" "Ja" Sie hob ihren Kopf und sah mich an. "Ich liebe dich." Jetzt lächelte sie. "Ich liebe dich auch Facu." Sie stellte ihre und meine Tasse zur Seite und fing an mich zu küssen...

*Alba*
Am nächsten Tag gingen wir für mich Skier, Stöcke und Skischuhe ausleihen. Diese Schuhe sind echt unbequem. Ich quälte mich zum Lift. Facu half mir viel. Er hatte ja auch nur ein Snowboard. Ich hatte zwei Skier und zwei Stöcke. Außerdem sahen seine Schuhe viel bequemer aus. Nachdem ich endlich am Lift ankam, meinte Facu, ich müsste die Skier jetzt anlegen. Also machte ich meine Skier an meine Skischuhe und weil es ein bisschen bergab ging, rutschte ich gleich los. Facu lief mir hinterher und hielt mich fest. Dabei fielen wir beide in den Schnee und mussten lachen. Er half mir wieder hoch und ich wartete bis er sein Brett angeschnallt hatte. Dann gingen wir durch die Absperrung und fuhren den Berg hoch. Oben angekommen, fiel ich fast schon wieder hin. Aber ich konnte mich gerade so an Facu festhalten. Er legte sein Board erstmal oben ab und nahm meine Hände. Langsam begann ich das erste Stück des Berges runter zu fahren. Dann lief er nach oben, holte sein Brett und folgte mir. Nach einiger Zeit kam ich alleine vorwärts. Und am Ende des Tages, bin ich ohne Pause den ganzen Berg alleine nach unten gefahren. Ich war total geschafft und wir fuhren zur Hütte.

*Facu*
Der Urlaub mit Alba war wirklich schön. Wir sind gestern wieder in Buenos Aires angekommen und übermorgen fliegen wir gemeinsam nach Spanien. Da lerne ich ihre Familie kennen. Ich bin etwas nervös. Vielleicht mögen ihre Eltern mich nicht. Ich bin nun nicht wirklich der Traumschwiegersohn. Alba versuchte mich zu beruhigen. Sie meinte immer wieder, dass ihre Eltern kein Wert auf Herkunft, Ausbildung oder ähnliches legen. Solange ich sie gut behandele und sie glücklich ist, sind ihre Eltern zufrieden. Nachdem alle Sachen gewaschen waren, packte ich meinen Koffer erneut. Wir waren alleine in der WG. Thomas hatte mit Disney gesprochen und wir mussten erst am Ende der 'Ferien' aus dem Haus ausziehen. 

*Alba*
Endlich waren wir in meinem geliebten Spanien. Facu und ich waren natürlich sehr müde, aber meine Familie wollte erstmal alles wissen und wenn ich ehrlich bin, hab ich sie so vermisst. Ich könnte gar nicht ins Bett gehen. Ich umarmte alle und stellte Facu allen vor. "...und das ist mein Bruder Ramon." Facu schüttelte auch ihm die Hand und versuchte seine Aufregung zu verbergen. "Behandelst du sie auch gut?" Ich merkte, wie Facu noch nervöser wurde, also zog ich ihn von Ramon weg. "Was gibt es denn zu essen?" fragte ich meine Mama. "Heute gibt es Paella." "Lecker, Mama macht die beste Paella ganz Spaniens!" "Jetzt übertreib nicht und setzt euch." Facu und ich setzten uns, nachdem er erstmal unbedingt helfen wollte. Aber meine Eltern zwangen sich hinzusetzen. Also warteten wir gemeinsam mit Ramon am Tisch. Ich merkte, das zwischen den beiden etwas Spannung herrschte. Und egal, was ich versuchte, ich fand kein Thema, wo die beiden einer Meinung waren. 

*Facu*
Das Abendessen war wirklich lecker und Alba und ich gingen nach stundenlangen Fragen, endlich ins Bett. In Buenos Aires begann jetzt der Morgen erst. "Ich gehe noch ins Bad." rief ich Alba zu. "Alles klar!" Also verließ ich das Zimmer. Verdammt, wo ist jetzt das Badezimmer? Ich versuche es mal hier. "Oh Verzeihung, das wollte ich nicht." "Kommst du eigentlich immer einfach ohne Anklopfen in irgendwelche Zimmer?" "Nein, ich suche...wo du bist ja totaler Messi-Fan!" Ich sah mich in Ramons Zimmer um. "Ja na und? Hast du was gegen ihn? Bist du Tanzmaus dir zu fein für Fußball." "Was? Nein ich finde ihn spitze. Er ist der beste argentinische Spieler. Schade, dass er in Barcelona spielt. Da komme ich einfach nicht zu seinen Spielen." Er sah mich überrascht an. "Du stehst auf Fußball?" "Klar!" "Okay...Ich fahre nächstes Wochenende mit ein paar Kumpels nach Barcelona zum Spiel. Wenn du willst, kannst du mitkommen." "Echt? Wow danke. Das ist echt cool!" "Schon okay. Was hast du denn nun eigentlich gesucht?" "Das Bad." "Achso einfach gegenüber!" "Okay danke." Ich wollte gerade das Zimmer verlassen als: "Facu!" "Ja?" "Egal wie sehr ich dich leiden kann und wie gute Freunde wir werden, wenn du meiner Schwester auch nur ein Haar krümmst..." "Schon verstanden!"

Falba/NaxiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt