In einer Welt in der es nur ums nackte Überleben geht, in der es heißt friss oder werde gefressen, in dieser Welt hat sie überlebt. Als Alexandra Grimes ihre Familie zurücklassen musste dachte sie nie, dass sie ihren Bruder jemals wieder sehen würde...
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Wir fuhren Richtung Sanctuary und Negan war auffällig Ruhig. Es war zu vergleichen mit der Ruhe vor einem Gewitter oder einem Hurrikan. Es bedeutete Gefahr.
Ich brauchte nicht lange um meine Gedanken zu Ordnen und eine Entscheidung zutreffen.
Fuck, Lexi. Dein Bruder lebt. Dein Neffe lebt. Deine Familie ist Existent.
Die Regel, es gibt Niemanden mehr auf der Welt den ich liebe, galt nicht mehr. Sie war ungültig, was bedeutete es gab etwas wofür es sich zu kämpfen lohnte, außer das eigene Überleben.
Ich sah zu Negan der auf der Beifahrerseite neben Steven saß, der ununterbrochen quasselte. Er war noch Jung und fand diese Exekutionen und Machtdemonstrationen immer wieder aufregend.
Negan selbst schien meinen Blick zu spüren und es brauchte nicht lange ehe ich begriff jetzt oder nie. Negans dunkle Augen bohrten sich in meine.
„Ich will zur Hilltop Kolonie."
Steven verstummte abrupt und Negan sah mich einfach nur weiterhin durch den Rückspiegel an.
„Die Frau ist krank. Du hast gesagt, es ist ein Geben und ein Nehmen. Du hast einen seiner Leute getötet und einen entführt. Hast du den Blick des Anführers gesehen. Zeig ihm dass du nicht nur ein Killer bist, Negan... Sondern auch ein vernünftiger Führer."
Gott, ich klopfte mir einmal selbst auf die Schulter. Ich war in den Monaten bei den Savoirs eine gute Heuchlerin geworden.
Negan war stark und manipulativ und definit einer der größten Narzissten denen sie je begegnet war. Sein Ego war eine seiner stärksten Schwächen. Die andere Schwäche? Frauen... Frauen und Sex. Obwohl man das als ein und dieselbe Schwäche einstufen konnte.
Aus diesem Grund beugte ich mich auch etwas vor als er nämlich argwöhnisch fragte: „Was ist der wahre Grund Lexi? Du hegst viel Interesse an diesen Flachwixern."
„Jab, tue ich. Und soll ich dir den Grund verraten.", dabei bewegte ich mich weiter vor und legte mein Kinn auf seine Schulter ab, ihm immer noch durch den Rückspiegel in die Augen sehend, „Mir ist verflucht langweilig. Vielleicht bekomm ich durch die Frau etwas Abwechslung. Was den Redneck angeht, weiß ich das Dwight und du nicht vorhaben ihn zu killen, was bedeutet mir gebührt die Ehre ihn zusammenzuflicken, doch vorher möchte ich nach Hilltop... Meine alten Freunde besuchen... Dir bringt es auch was. Ich kann Gregory einen Besuch abstatten und nochmal an unsere Vereinbarungen erinnern."
Ich biss mir lasziv auf die Lippen und sagte dann leise in sein Ohr, dabei entging mir das Schaudern, das seinen Körper durchlief nicht: „Außerdem wäre es eine Entschädigung dafür, was du mit mir eben auf der Lichtung abgezogen hast, Negan. Es tut mir leid dir widersprochen zu haben... Bitte..."