Unwissender Besuch vor der Tür

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Nachdem Hotaru sich bei ihr Sensei ausgeheult hatte, was eine halbe Stunde dauerte und sie jeden Shinobi raus geschmissen hatte, der die beiden gestört hatte, stand Hotaru nun vor ihr genervtes Team.
"Was hat das so lange gedauert?",fragte Tenzo genervt und verschränkte die Arme.
"Ein Gespräch unter weiblichen Geschlechter!",kam es giftig von ihr.
"Sieht man! Bei den geröteten Augen!",sagte Kanaye.
"Ach lass mich!"
Hotaru war ziemlich wütend und genervt in dem Moment. Der Gedanke, dass sie morgen früh schon gehen macht sie traurig und wütend zu gleich.
"Na na na, nicht so frech werden, kleine!",mahnte einer der Männer.
"Dann haltet einfach die Fresse!",mit den Worten machte sie kehrt und ging einem Shinobi hinter her, der sie zu ihre Zimmer begleiten soll. Die Jungs teilten sich zu zweit ein Zimmer, während Hotaru ein Einzelzimmer kriegte. Eins neben Kanaye und Nagi.

Das Team traf sich in Zimmer des Anführers ohne Hotaru.
"Die kleine hat sich in den letzten Stunden ziemlich verändert. Erst war sie halbwegs ertragbar und nach dem Gespräch mit dem Mizukagen war sie plötzlich wieder 1 zu 180",meinte Genma.
"Naja...würde mich nicht wundern. Immerhin war die Mizukage ihr Sensei gewesen. Sie hat hier Freunde und Familie. Und wenn sie dran denkt morgen wieder gehen zu müssen, würdet ihr genauso genervt sein wie sie, oder etwa nicht?",sagte Kanaye.
"Aber ihr habt es doch alle gespürt, oder? Als die beiden alleine waren, konnte man deutlich den Dämon spüren..."
"Ja. Das Siegel wurde dort für eine kurze Zeit schwächer. Wir sollten auf passen",meinte ein älterer ANBU.

"Wie kommt das eigentlich, dass du dich mit ihr so gut verstehst?",wechselte der Stellvertreter des Team Ro das Thema.
Kanaye antwortete nicht, stattdessen zuckte er mit den Schultern.
"Braucht ihr eigentlich nicht zu wissen. Ich habe meine Gründe! Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht, Jungs!"
Kanaye ging, gefolgt von Nagi.
"Versteht einer Kanaye...Der ist genauso mysteriös wie Nagi, als Kanaye zu uns ins Team kam",sagte Tenzo kopfschüttelnd.
Die anderen bis auf Genma stimmten ihn zu.

"Kanaye, denkst du es ist nicht besser ein Auge heute Nacht auf Hotaru zu haben?",fragte Nagi.
"Nein. Sie kann auf sich aufpassen und sie weißt ganz genau das sie nicht weg kann!"
"Hm...es ist wieder fast Ende der Woche...",wechselte Nagi das Thema.
"Ja...stimmt. Wollen wir es heute Nacht wieder tun?"
"Gerne..."

Hotaru lag auf ihr Bett und dachte nach. Sie holte ein Gegenstand aus ihrer Tasche hervor und dachte über die Worte ihres Senseis nach.

"Hier, für dich. Herzlichen Glückwunsch, Hotaru. Offiziell bist du zwar kein Kiri-nin, aber trotzdem wärst du eine von uns gewesen. Bitte trage es mit stolz, auch wenn es merkwürdig aussehen wird, wenn du unter den Konoha-Nins die einzige bist die ein fremdes Stirnband trägt. Sei stolz auf dich. Ab heute kannst du dich mit stolz Genin nennen, Mashiba Hotaru Suzu!"

Das waren ihre Worte zu ihr. Sie war Genin... Endlich...
Erfreut band sie ihr Stirnband um ihr Handgelenk .
"Endlich...es ist soweit! Ich will es unbedingt Haku zeigen und mein Versprechen einlösen!"
Hotaru schloss die Augen und döste hin und wieder wieder ein.

"Hey Tenzo. Sieh mal, Kanaye hat tatsächlich seine Maske bei uns vergessen!",sagte der ANBU und warf es seinen Anführer zu.
"Ich bring es ihm dann schnell rüber",meinte er und ging.
Kurz vor der Tür von Kanaye und Nagi blieb er stehen und horchte an der Tür. Er meinte etwas gehört zu haben.

"Mach diesmal nicht zu fest, ja? Das letzte mal tat es ziemlich weh!"
"Wirklich? Tut mir leid... Diesmal bin ich etwas sanfter...",er lachte leise.
"Das ist nicht witzig. Das tat letztes mal den ganzen Tag weh...wenn du es nochmal machst kannst du es nächste Woche vergessen..."
"Sorry...aber nur so kam ich besser ran..."
"Hm...ich bin bereit. Du kannst anfangen Kanaye..."
"Sicher?"
"Ja..."
Es kam keine Antwort von Kanaye.
"Ngh...Ka-kanaye...",kam ein leises aufstöhnen von Nagi.
"Sorry...",nuschelte Kanaye.
"Da-das ist zu fest..."
"Bleib ruhig und entspann dich, dann tut es nicht weh..."
"Das hast du letztes mal auch gesagt...ahh...Ka-Kanaye! Hör auf, das tut weh!"
"Tut mir leid..."
"Das sagst du ständig, du Idiot! Es hatte sogar danach noch geblutet...ngh..."
"Ich bin gleich fertig...",nuschelte Kanaye leise.
"Man...tut das weh!", rief Nagi, nachdem Kanaye fertig war.
"Tut mir leid, aber es hat wie immer lecker geschmeckt! Ich hoffe wir wiederholen es nächste Woche!"
"Dann sei nächstes mal auch sanfter!"
"Jaha..."
"Na toll...es ist wieder alles voll mit Blut! Ich habe dir gesagt! Sei sanfter!"

Tenzo der hinter der Tür knallrot wurde, wich mehrere Schritte zurück.
Er lies Kanayes Maske fallen und haute schnell in sein Zimmer ab.
"Was ist los?",fragte der ANBU, als er wieder da war.
"Ni-nichts..." und verkroch sich unter seiner Bettdecke.

"Hast du das gehört, Nagi?"
"Was denn?"
"Da fiel etwas zu Boden. Warte ich schau nach..."
Kanaye ging zur Tür und machte auf, dort sah er Hotaru die sich grad nach der Maske bückte.
Hotaru, die Kanaye bemerkt hatte, sagte:"Ist das nicht deine Maske?"
"Ja..."
"Sag mal, wieso ist dein Bett blutig?",fragte Hotaru und sah an Kanaye vorbei zu Nagi der noch auf sein Bett saß.
"Ach...ich hatte vorhin...",er lachte peinlich gerührt auf.
"Ich will es nicht wissen...Kanaye kannst du mir die Fußfessel für ein paar stunden ab machen? Bitte?"
"Was hast du denn vor?"
"Ich will zu meine Mama...und zu einem Freund und zu meinem Brudi..."
"Du weißt das er es nicht kann!",kam es von Nagi. Der kam zu den beiden hinüber und zog sich eine schwarze Jacke über.
"Ja, aber...euer Anführer muss es ja nicht wissen..."
"Ich weiß du vermisst deine Mutter und deinen Bruder, aber wir haben auch unsere Regeln...",sagte Kanaye und hockte sich vor ihr hin, damit sie ungefähr auf Augenhöhe waren.

"Bitte Kanaye!",fing Hotaru an zu schluchzen. Durch die Begegnung mit ihre langersehnten Sensei konnte sie wieder weinen. Wenigstens ein Gefühl hat sie erlernt.
"Kanaye!"
Verzweifelt wechselten die beiden älteren die Blicke.
Sie wussten nicht was zu tun war. Ehrlich gesagt fanden die beide es auch nicht toll, dass eine 12 jährige von ihren Eltern getrennt lebt. Und noch dazu das es ein Mädchen ist.
"Bi-bitte Kanaye, Nagi! Ich will zurück!",weinte Hotaru.
Sie benahm sich in dem Augenblick wie ein Kind. Ein Kind das zurück in die Vergangenheit will.
Kanaye zog die kleine in die Arme. Er merkte das das Siegel wieder schwächer wurde.
Beruhigend strich er Hotaru.
"Weine nicht. Hotaru...es tut weh dich so sehen..."
"Ich will zu Mama! Ich will zu ihr!"
"Sechs Jahre ist es her und sie will zu ihre Mutter zurück...was für ein armes Schicksal..."
Kanaye nickte.
"Tut uns wirklich leid...",mit den Worten schlug er Hotaru nieder. Wie ein nasser Sack, fiel ihr kleiner Körper zu Boden.
Kanaye hob ihr Körper auf und legte sie auf Nagis Bett.
Aber dann fiel sein Blick auf ihr Stirnband und musste lächeln.

"Hey...muss ich jetzt unser Bett sauber machen?",fragte Nagi.
Kanaye winkte ab:
"Ich mach das...bleib du bei ihr."
Keine 15 Minuten später, war das Bett neu bezogen.
Nagi war am schlafen und Kanaye saß neben Hotaru, die im schlafen weinte.
"Es tut mir leid, Hotaru....für alles..."

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