Tristans Geburtstagsfeier brachte ich fake-lächelnd hinter mich und niemand bemerkte etwas. Meine Gedanken kreisten jedoch nur um ein Thema: Ich konnte es nur schwer ertragen, das Nate über die Vergangenheit mit Daniel Bescheid wusste und gesehen hatte, wozu er fähig war und wie schwach ich war. Ich hatte Nates Blick gesehen. Wie würde er reagieren, wenn er die ganze Geschichte, meine ganze Vergangenheit kennen würde? Wenn er wegen Daniel schon so guckte, dann mochte ich lieber seine Reaktion auf alles weitere nicht mitbekommen. Er konnte mich einfach nicht lieben. Niemand konnte das. Egal wie viel Zeit vergehen würde.
Ich versteckte mich mal wieder hinter meiner Maske, wurde wieder die Eiskönigin und mein Fake-Lächeln war wieder an Ort und Stelle.
Nate bemerkte natürlich meine Verschlossenheit, aber egal was er tat, ich ließ meine Maske nicht fallen. Es war für alle besser. Er bleibt sicher nicht mehr lange bei dir Leyla, gab meine innere Stimme mal wieder zu bedenken. Tja was sollte ich darauf sagen?
Und irgendwann hörte er auf nachzufragen und akzeptiere es. Lag vielleicht auch daran, dass er selber eigene Probleme hatte, so wie es mir schien. Er wollte abends eigentlich zu mir kommen, sagte aber kurz vorher ab, was mich beunruhigte. Hatte ich ihn schon von mir weggejagt? Klar war es besser, denn er könnte mich ja nie lieben, aber mein Herz sah das etwas anders. Noch.
Er rief noch nicht mal an, sondern schrieb nur:
*Hey Baby. Muss für heute leider absagen. Sehen uns Freitag. N*
Klang doch glatt so als ob wir nur flüchtige Bekannte waren. Ich versuchte meine bösen aufkeimenden Gedanken weit weg zu schieben. Es gab sicher eine einfache Erklärung. Man hatte ja gesehen wohin es letztes Mal geführt hatte, als ich auf mich gehört hatte. Diesmal wollte ich es besser machen, obwohl es mich sehr viel Überwindung kostete und die Trotzphase von Tristan half mir auch nicht gerade dabei. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und ich musste in den Tagen mehr als einmal an die frische Luft, um einfach ein paar Mal tief ein und auszuatmen. Irgendwann würde alles gut werden, redete ich mir immer und immer wieder ein.Freitags war Tristan wieder bei Oma und Opa und ich fuhr abends zu Nate. Ich war mehr als nervös, fand dafür kein passendes Wort.
Denn ich wusste ja nicht was mich erwarten würde.
Und dann stand er vor mir und sein Anblick ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Er hatte dunkle Augenringe und sah irgendwie abgekämpft aus. Was war passiert, was ihn so mitnahm?
Er zog mich an sich und presste seine Lippen auf meine. Nicht liebevoll, sondern wie jemand der kurz vorm Ertrinken war.
„Ich habe dich so vermisst", stieß er atemlos hervor. Er drängte sich an mich und ich spürte seine Verzweiflung aber auch seine Härte. Ich war mir in dem Moment bewusst, dass wenn wir Sex hätten, es nicht liebevoll werden würde, aber er genau das brauchte. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, griff ich in seine Haare und zog ihn näher an mich. Er stöhnte in meinen Mund und erkannte meine Absicht.
„Ich will dir nicht weh tun, Baby", raunte er.
„Keine Angst. Tust du nicht. Ich vertraue dir. Und du brauchst das jetzt. Also nimm dir was du brauchst." Meine Stimme zitterte, da mir nicht ganz wohl dabei war.
„Nein. Ich brauche dich."
Er versuchte sich zurückzuhalten als er mich an die Wand drückte und seine Hände über meinen Oberkörper glitten. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, griff er in meine Hose und schob zwei Finger in mich. Diesmal stöhnte ich in seinen Mund. Er presste sich gegen mich, bewegte seine Finger unersättlich und drückte meine Hände über meinen Kopf gegen die Wand. Seine Finger verschwanden aus mir und zogen mir mit einem Ruck meine Hose samt Slip hinunter. Dann öffnete er seine Hose und sein Schwanz stieß gegen meine feuchte Mitte.
„Vertrau mir", stöhnte er mit tiefer Stimme und ich nickte nur.
Dann hob er mich hoch und stieß ohne Vorwarnung in mich, mir stockte der Atem. Er bewegte sich schnell und wild, ließ mich nicht zu Atem kommen. Seine Hand wanderte unter mein Shirt und zog erbarmungslos an meinen empfindlich erregten Nippeln. Ein Schmerz durchzog mich, aber wurde sofort von einer gewaltigen Lustwelle abgelöst.
Seine Lippen fanden meine Nippel und er küsste den Schmerz weg, biss im nächsten Moment jedoch hinein. Ich keuchte auf und mir stiegen die Tränen in die Augen. Als seine Hand zwischen uns wanderte und meine Klit massierte, war ich kurz vor der Erlösung.
„Nein, noch nicht", knurrte Nate mich böse an, stoppte seine Hand und erhöhte seine Stöße. Dann kniff er in meine Klit und raunte „Jetzt" und ich kam laut schreiend. Ein paar Mal schrie ich keuchend seinen Namen, denn dieser Orgasmus war anders, intensiver als alle anderen zuvor und ich brauchte lange, um mich wieder zu fangen. Diese Empfindungen trieben mich in den Wahnsinn. Die Gewalt machte mir Angst, aber noch mehr machte mir Angst, dass ich Lust dabei empfand.
Nate fickte mich weiter wie ein wildes Tier ohne jegliche Kontrolle, trieb sich immer weiter in mich, knetete meine wunden Brüste bis auch er endlich seine Erlösung fand.
Keuchend und schweißgebadet trug er mich ins Schlafzimmer und legte uns aufs Bett.
„Sorry, Ley. Ich wollte dir nicht weh tun."
„Hast du nicht. Alles gut... Ich war nur so überwältigt."
„Dir hat es gefallen. Dir hat gefallen wie ich dich hart durchgenommen habe."
Ich wollte den Kopf schütteln, aber dann hätte ich gelogen. Ja es hatte mir gefallen, sehr sogar. Ich wusste nicht, dass mich so etwas anturnen konnte.
„Ich sag ja ich bring dich an deine Grenzen. Wir werden noch sehr viel ausprobieren, Baby."
Er küsste mich leidenschaftlich und so ganz anders als noch vor einigen Minuten und zog mich in seine Arme.
Wir schwiegen eine Weile, doch dann brach er die Stille:
„Danke. Genau das hatte ich gebraucht. Meine Mutter hat vor einigen Tagen angerufen, weil mein Erzeuger einen Unfall hatte. Wir haben nicht das beste Verhältnis."
Seine Stimme klang kühl und distanziert und allein wie er das Wort Erzeuger förmlich ausspuckte, machte mir klar das ich da lieber nicht nachfragen sollte. Also hörte ich nur zu und wartete auf mehr Informationen, aber irgendwie wusste ich von Anfang an das ich mehr nicht bekommen würde.
Er zog mich näher an sich und suchte bei mir die Sicherheit und Geborgenheit, die er mir schon so oft gegeben hatte und genau das tat ich diesmal für ihn. Irgendwann schliefen wir ein und als ich kaum Luft bekam, wurde ich wach...♡♡♡♡
Hey ihr lieben Leser,schön, dass ihr die Geschichte zwischen Nathan und Leyla weiter verfolgt. Ich freu mich und hoffe sie gefällt euch weiterhin :)
Ich wünsche euch einen schönen sonnigen Sonntag.
Bis bald
Eure Mel
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End or beginning? Trust me ✔ #LeseLiebe18
RomanceZwei Menschen treffen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten ... auf den ersten Blick. Leyla Thomson, alleinerziehend, hat den Beziehungen abgeschworen, verachtet die Männerwelt. Aber das Leben hat anderes geplant und so trifft sie...